BLUTGERICHT AM AMAZONAS aka. DAS GEHEIMNIS DER BLAUEN DIAMANTEN (TREASURE OF THE AMAZON, Mexiko 1985, Regie: René Cardona Jr.)
Ein Dampfschiff schiebt sich mit voller Kraft den Amazonas hinauf. An Bord befinden sich unter anderem der alte Haudegen und Abenteurer Gringo (Stuart Whitman) sowie die Schatzsucher Zapata (Pedro Armendáriz Junior) und Haro (Jorge Luke). In einem Amazonendorf unter der Herrschaft eines zwielichtigen Steuereintreibers, dessen willige Vollstrecker die lokalen Indios sind, treffen sie den deutschen Klaus Fromberg (Donald Peasence), der mit Hilfe der hübschen Amazone Morinba (Sonia Infante) in einer alten Mine tief im Dschungel Gold zur Restauration des Dritten Reiches suchen will. Falco und Haro überreden Gringo sie in den Urwald zu führen um den Deutschen auszunehmen, doch ahnen sie nicht, dass der Alte eigene Ziele verfolgt.
Unterdessen entdecken Dick (Clark Jarrett), Clark (Bradford Dillman) und Barbara (Ann Sidney) bei der Entnahme von Bodenproben einige Diamanten bei zwei kopflosen Skeletten. Sie wähnen sich im Reichtum und verkennen dabei völlig, dass sie sich tief im Gebiet wilder Kopfjäger befinden. Doch auch sie müssen bald lernen, dass der habgierige Mensch im Dschungel eine größere Gefahr ist, als es Moskitos, Alligatoren, Piranhas, Vogelspinnen, Schlangen, Dschungelkrabben und Blutegel sein könnten. So sind die aggressiven Kopfjäger erst der Anfang der grauenvollen Geschehnisse…
ich kann mich nur meiner alten Rezension von vor gut 3 Jahren anschließen:
Netter und höchst exploitativer Abenteuerfilm mit allerhand Gore-Einlagen. Es gibt den alten Haudegen mit verruchter Vergangenheit, mehrere Gruppen Schatzsucher, allesamt irgendwie egoistisch und quasi gesellschaftlicher Bodensatz, darunter natürlich auch ein Alt-Nazi, skrupellose Steuereintreiber und Hugo Stiglitz, der ein Boot fährt. Der üblen Zivilisation steht ein noch wesentlich schlimmerer Dschungel gegenüber, der bis an die Oberkante mit allerhand wimmelndem Viehzeug gefüllt ist, dass dem Menschen natürlich oft gefährlich bis tödlich nahe kommt. Schlangen kriechen ohnehin permanent demonstrativ durchs Bild.
Nun bricht man also in eben diese grüne Hölle auf, sucht Gold und Diamanten und findet Tod und Unheil. Der Urwald ist voll mit blutrünstigen Kopfjägern und handzahmen Kannibalen, Alligatoren, Schlangen, Piranhas und – hatten wir’s schon? – Alligatoren. Übel ist hier wohl jeder und alles. Sogar die Krabben (erinnerte ein wenig an Fulcis THE BEYOND)…
Im Grunde war’s das dann auch schon. Nett für Zwischendurch und hübsch trashig: 6/10
Ich sollte aber auch erwähnen, dass ich den Unterhaltungswert heute glatt noch etwas höher einstufen würde!