Die Mumie des Pharao – Frank Agrama (Trash Collection # 51)
Moderator: jogiwan
- sergio petroni
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Re: Die Mumie des Pharao – Frank Agrama (Trash Collection # 51)
Über Ostern zum ersten Mal auf DVD gesehen, zuvor bislang nur miese VHS-Kopien.
Untotentrash allererster Güte in ungewohnter Pyramiden-Umgebung. Einschließlich ziemlichen
Gemetzels gegen Ende des Filmes. Ohne dieses wäre das Werk auch nicht so legendär.
Erinnert stark an italienische Produkte aus der gleichen Zeit.
Die vier Models sind alle extreeem langbeinig. Da spielte wohl beim Casting der persönliche
Geschmack eine Rolle. Eine der Damen erweist sich als gar nicht so dumm, als sie auf dem
Markt die ihr feilgebotene Ware als "made in hongkong" erkennt. Ansonsten sind alle Darsteller
nur Kanonenfutter.
Kurzweilige Unterhaltung.
5,5/10
Untotentrash allererster Güte in ungewohnter Pyramiden-Umgebung. Einschließlich ziemlichen
Gemetzels gegen Ende des Filmes. Ohne dieses wäre das Werk auch nicht so legendär.
Erinnert stark an italienische Produkte aus der gleichen Zeit.
Die vier Models sind alle extreeem langbeinig. Da spielte wohl beim Casting der persönliche
Geschmack eine Rolle. Eine der Damen erweist sich als gar nicht so dumm, als sie auf dem
Markt die ihr feilgebotene Ware als "made in hongkong" erkennt. Ansonsten sind alle Darsteller
nur Kanonenfutter.
Kurzweilige Unterhaltung.
5,5/10
DrDjangoMD hat geschrieben:„Wohl steht das Haus gezimmert und gefügt, doch ach – es wankt der Grund auf dem wir bauten.“
Re: Die Mumie des Pharao – Frank Agrama (Trash Collection # 51)
Aber nur mit einigen Bierchen .sergio petroni hat geschrieben:Kurzweilige Unterhaltung.
Wer tanzen will, muss die Musik bezahlen!
- sergio petroni
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Re: Die Mumie des Pharao – Frank Agrama (Trash Collection # 51)
SowiesoOnkel Joe hat geschrieben:Aber nur mit einigen Bierchen .sergio petroni hat geschrieben:Kurzweilige Unterhaltung.
DrDjangoMD hat geschrieben:„Wohl steht das Haus gezimmert und gefügt, doch ach – es wankt der Grund auf dem wir bauten.“
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Re: Die Mumie des Pharao – Frank Agrama (Trash Collection # 51)
Der Film ist so trashig, der ging wirklich nur im Kino mit viel Bier.
- buxtebrawler
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Re: Die Mumie des Pharao – Frank Agrama (Trash Collection # 51)
„Jeder, der dieses Grabmal betritt, wird elend zugrunde gehen beim Anblick der Mumie des Pharao!“
Der gebürtige Ägypter Frank Agrama („Queen Kong“) beendete seine Regiekarriere im Jahre 1981 mit dem in US-amerikanischer Produktion entstandenen Mumien-Horrorfilm „Die Mumie des Pharao“. Dass sage und schreibe drei Personen am Drehbuch beteiligt waren, merkt man dem Film nicht an, aufgrund seiner in der ungekürzten Fassung mitunter recht herben Splatter/Gore-Effekte gehört er jedoch zum Kanon jener Filme der 1970er und -80er, die vermutlich jeder Genre-Fan allein aus diesem Grunde zumindest einmal gesehen hat.
„Es gibt kein Gold hier, sondern nur… diesen Scheiß!“
Ägypten: Eine Bande Grabräuber (George Peck („Curse of the Puppet Master“), Ibrahim Khan („Daerat al shak“) und Ali Gohar („Alexandria... warum?“) dringt in die Grabkammer des Pharaos Safiraman ein, wird jedoch nicht nur von rivalisierenden Ganoven gestört, sondern auch von einem US-amerikanischen Tross von Fotomodellen samt Fotograf (Barry Sattels, „Cagney & Lacey“). Dieser ahnt nichts von den begehrten Reichtümern, sondern entdeckt das Pharaonengrab als Kulisse für Modefoto-Shootings. Doch Safiramans Mumie wird der ganze Trubel bald zu viel, sie fühlt sich empfindlich in ihrer Totenruhe gestört. Also erhebt sie sich aus ihrem Grab und geht zusammen einer Armee Zombies zum Angriff auf die Störenfriede über…
„Diese verdammten Amerikaner!“
Der erste Teil des Prologs unternimmt eine Zeitreise ins Ägypen des Jahres 3000 b.c. und zeigt einen brutalen Überfall auf Nildelta-Bauern, eine Totenzeremonie sowie bereits eine Gore-Einlage in Form einer Organentnahme. Am selben Ort in der Gegenwart sprengen die Grabräuber sodann die Grabkammer auf, was Xena (Laila Nasr, „Harry Boy“), eine zauselige, hysterische Alte mit schlechten Zähnen wie aus dem Nichts auf den Plan ruft, um als Warnerin zu fungieren. Nachts quatscht sie direkt die Nächsten voll, eine Gruppe Kameltreiber, doch natürlich werden alle Warnungen in den Wind geschlagen. Stattdessen bringt sie sie auf die Idee, selbst in die Grabkammer vorzudringen. Dabei erleiden sie jedoch Verbrennungen im Gesicht durch das ausströmende Giftgas, das die eigentlichen Grabkammer in weiser Voraussicht zunächst verfliegen lassen wollten. Der plötzliche Übergang zu einem vom Vorspann begleiteten Fotoshooting in New York City zeigt, dass es sich bei den vorausgegangenen Szenen um den zweiten und letzten Prologteil handelte. Der Vorspann bildet einen schönen Kontrast, auch durch das saxophonlastige Titelstück.
„Glaub mir: Es ist nichts Ungewöhnliches an der Sache!“
Die New Yorker Delegation reist also kurzerhand auf der Suche nach passenden Kulissen nach Ägypten und kurvt zwischen den Pyramiden herum, was Agrama zum Anlass für viele Landschaftsaufnahmen nimmt. Mit dem Horror wird die Gruppe erstmals konfrontiert, als sie beim Herumtollen im Sand auf den abgetrennten Kopf eines der Kameltreiber bzw. verhinderten Grabräuber trifft – ein weiterer nett gemachter Kontrast. Die noch lebendigen Grabräuber vom Beginn sprengen sich im Inneren der Pyramide weiter vor, während parallel die ersten Fotoshootings stattfinden, und stoßen auf die noch friedlich daliegende Mumie. So langsam dürften einem die Ohren von den klischeedurchtränkten Dialogen klingeln, mit denen ich in einem Genrefilm aus dem Jahre 1981 jedoch nicht allzu hart ins Gericht gehe.
Endgültig am Verstand der Protagonistinnen und Protagonisten zweifeln muss man jedoch, wenn diese mitten in der Wüste – wohlgemerkt nach einem Leichenfund – kampieren, statt sich ein Hotel zu nehmen. Als Erklärung soll anscheinend eine Reifenpanne herhalten. Als beide Gruppen – die US-Amerikaner(innen) und die Grabräuber – aufeinandertreffen, geben sich letztere als Archäologen aus. Nassforsch verschafft sich der Fototross Zutritt zur Grabkammer und ist ganz begeistert von der Stätte. Wer möchte, darf an dieser Stelle etwas Kritik am typisch US-amerikanischen Gebaren gegenüber fremden Ländern und Kulturen hineininterpretieren, kann aber auch gern darauf verzichten. Wenn im Anschluss also munter vor der Mumie fürs Shooting posiert wird, inszeniert Agrama diese Sequenz in einer Mischung aus Suspense und Spannung: Man weiß, dass etwas passieren wird, aber nicht, was genau. Doch Agrama lässt den Moment ungenutzt und die Sequenz verpuffen, denn die Mumie sifft nur etwas vor sich hin und Stylistin Jenny (Joan Levy, „Freunde bis zum Tod“) grabscht in etwas herumliegenden Gore, woraufhin ihre Hand zu faulen beginnt – die aber niemand zu behandeln gedenkt. Befremdlich.
Kurz darauf finden die Räuber den Schatz, doch einer von ihnen wird unbemerkt durch eine sich wie von Geisterhand öffnende Tür gezogen. Und, verdammt: endlich erwacht die Mumie zum Leben – und mit ihr die Zombie-Armee! Eine Mumie greift an, woraufhin die Amis „den Verdacht, dass irgendetwas nicht stimmt“ hegen. Nicht minder unfreiwillig komisch: Fotomodell Gary (John Salvo, „Perfect Crimes“) spielt am Lagerfeuer Gitarre und singt – und gleichzeitig gehen die Pferde durch… Ein ausgeweidetes Höttehü wird entdeckt, das jedoch wirklich nicht Gary angelastet werden kann, Xena ist nicht mehr panisch, sondern freut sich regelrecht über den Anblick der wandelnden Mumie, und je mehr Tote zu beklagen sind, desto mieser wird die Stimmung bei den Amerikaner(inne)n. Letzteres ist durchaus als seltenes Indiz nachvollziehbaren menschlichen Agierens in diesem Film zu verstehen. Der Handlungsspielraum wird erweitert, wenn die Kreaturen nach empfindlicher Dezimierung beider Gruppen schließlich eine Hochzeitsfeier in der nächstgelegenen Stadt stürmen und dort kräftig wüten dürfen, was so etwas wie den vorfinalen Filmhöhepunkt darstellt.
Brenda King („Rocky II“), die das Mannequin Lisa spielte, war seinerzeit die einzige halbwegs ernstzunehmende Schauspielerin in diesem ziemlich uninspirierten, stumpfsinnigen und bisweilen geradezu dämlichen Film – dem es aber immerhin gelang, das Mumien- und das Zombie-Sujet miteinander zu kreuzen. Stärker als Brenda King dürfte George Pecks ausgeprägte Neigung zum Overacting in seiner Rolle als Grabräuber Rick im Gedächtnis bleiben; die eigentlichen Stars des Films aber sind die ordentlichen, hübsch ekligen Make-up- und blutigen Spezialeffekte sowie das landschaftliche Ambiente, denn es wurde tatsächlich an Originalschauplätzen gedreht. Die Kamera deutet bisweilen Kreaturen-Point-of-View-Perspektiven an, viele Szenen sind jedoch arg dunkel und matschig ausgefallen. Die Mumien-/Zombie-Terrorszenen sind konventionell und, verglichen mit der Genre-Konkurrenz, weitestgehend unspektakulär, gehen aber in Ordnung. Musikalisch bietet „Die Mumie des Pharao“ unauffällige Standardkost, in einigen Actionszenen gibt es treibende Synthies zu hören.
Etwas nordafrikanische Folklore vermengt sich hier mit einigen Seitenhieben auf die Modebranche und deren Zynismus, Culture Clash und Branchenschelte bilden also einen zarten Subtext. Dem Ende fehlt jedoch leider so etwas wie ein Epilog, der die Handlung vielleicht ein wenig abgerundet hätte. Nein, dieser Mumienschanz ist wahrlich kein guter Film – aber manchmal glotzt man eben auch so etwas weg, um sich anspruchslos innerhalb des Horrortopos unterhalten zu lassen.
Der gebürtige Ägypter Frank Agrama („Queen Kong“) beendete seine Regiekarriere im Jahre 1981 mit dem in US-amerikanischer Produktion entstandenen Mumien-Horrorfilm „Die Mumie des Pharao“. Dass sage und schreibe drei Personen am Drehbuch beteiligt waren, merkt man dem Film nicht an, aufgrund seiner in der ungekürzten Fassung mitunter recht herben Splatter/Gore-Effekte gehört er jedoch zum Kanon jener Filme der 1970er und -80er, die vermutlich jeder Genre-Fan allein aus diesem Grunde zumindest einmal gesehen hat.
„Es gibt kein Gold hier, sondern nur… diesen Scheiß!“
Ägypten: Eine Bande Grabräuber (George Peck („Curse of the Puppet Master“), Ibrahim Khan („Daerat al shak“) und Ali Gohar („Alexandria... warum?“) dringt in die Grabkammer des Pharaos Safiraman ein, wird jedoch nicht nur von rivalisierenden Ganoven gestört, sondern auch von einem US-amerikanischen Tross von Fotomodellen samt Fotograf (Barry Sattels, „Cagney & Lacey“). Dieser ahnt nichts von den begehrten Reichtümern, sondern entdeckt das Pharaonengrab als Kulisse für Modefoto-Shootings. Doch Safiramans Mumie wird der ganze Trubel bald zu viel, sie fühlt sich empfindlich in ihrer Totenruhe gestört. Also erhebt sie sich aus ihrem Grab und geht zusammen einer Armee Zombies zum Angriff auf die Störenfriede über…
„Diese verdammten Amerikaner!“
Der erste Teil des Prologs unternimmt eine Zeitreise ins Ägypen des Jahres 3000 b.c. und zeigt einen brutalen Überfall auf Nildelta-Bauern, eine Totenzeremonie sowie bereits eine Gore-Einlage in Form einer Organentnahme. Am selben Ort in der Gegenwart sprengen die Grabräuber sodann die Grabkammer auf, was Xena (Laila Nasr, „Harry Boy“), eine zauselige, hysterische Alte mit schlechten Zähnen wie aus dem Nichts auf den Plan ruft, um als Warnerin zu fungieren. Nachts quatscht sie direkt die Nächsten voll, eine Gruppe Kameltreiber, doch natürlich werden alle Warnungen in den Wind geschlagen. Stattdessen bringt sie sie auf die Idee, selbst in die Grabkammer vorzudringen. Dabei erleiden sie jedoch Verbrennungen im Gesicht durch das ausströmende Giftgas, das die eigentlichen Grabkammer in weiser Voraussicht zunächst verfliegen lassen wollten. Der plötzliche Übergang zu einem vom Vorspann begleiteten Fotoshooting in New York City zeigt, dass es sich bei den vorausgegangenen Szenen um den zweiten und letzten Prologteil handelte. Der Vorspann bildet einen schönen Kontrast, auch durch das saxophonlastige Titelstück.
„Glaub mir: Es ist nichts Ungewöhnliches an der Sache!“
Die New Yorker Delegation reist also kurzerhand auf der Suche nach passenden Kulissen nach Ägypten und kurvt zwischen den Pyramiden herum, was Agrama zum Anlass für viele Landschaftsaufnahmen nimmt. Mit dem Horror wird die Gruppe erstmals konfrontiert, als sie beim Herumtollen im Sand auf den abgetrennten Kopf eines der Kameltreiber bzw. verhinderten Grabräuber trifft – ein weiterer nett gemachter Kontrast. Die noch lebendigen Grabräuber vom Beginn sprengen sich im Inneren der Pyramide weiter vor, während parallel die ersten Fotoshootings stattfinden, und stoßen auf die noch friedlich daliegende Mumie. So langsam dürften einem die Ohren von den klischeedurchtränkten Dialogen klingeln, mit denen ich in einem Genrefilm aus dem Jahre 1981 jedoch nicht allzu hart ins Gericht gehe.
Endgültig am Verstand der Protagonistinnen und Protagonisten zweifeln muss man jedoch, wenn diese mitten in der Wüste – wohlgemerkt nach einem Leichenfund – kampieren, statt sich ein Hotel zu nehmen. Als Erklärung soll anscheinend eine Reifenpanne herhalten. Als beide Gruppen – die US-Amerikaner(innen) und die Grabräuber – aufeinandertreffen, geben sich letztere als Archäologen aus. Nassforsch verschafft sich der Fototross Zutritt zur Grabkammer und ist ganz begeistert von der Stätte. Wer möchte, darf an dieser Stelle etwas Kritik am typisch US-amerikanischen Gebaren gegenüber fremden Ländern und Kulturen hineininterpretieren, kann aber auch gern darauf verzichten. Wenn im Anschluss also munter vor der Mumie fürs Shooting posiert wird, inszeniert Agrama diese Sequenz in einer Mischung aus Suspense und Spannung: Man weiß, dass etwas passieren wird, aber nicht, was genau. Doch Agrama lässt den Moment ungenutzt und die Sequenz verpuffen, denn die Mumie sifft nur etwas vor sich hin und Stylistin Jenny (Joan Levy, „Freunde bis zum Tod“) grabscht in etwas herumliegenden Gore, woraufhin ihre Hand zu faulen beginnt – die aber niemand zu behandeln gedenkt. Befremdlich.
Kurz darauf finden die Räuber den Schatz, doch einer von ihnen wird unbemerkt durch eine sich wie von Geisterhand öffnende Tür gezogen. Und, verdammt: endlich erwacht die Mumie zum Leben – und mit ihr die Zombie-Armee! Eine Mumie greift an, woraufhin die Amis „den Verdacht, dass irgendetwas nicht stimmt“ hegen. Nicht minder unfreiwillig komisch: Fotomodell Gary (John Salvo, „Perfect Crimes“) spielt am Lagerfeuer Gitarre und singt – und gleichzeitig gehen die Pferde durch… Ein ausgeweidetes Höttehü wird entdeckt, das jedoch wirklich nicht Gary angelastet werden kann, Xena ist nicht mehr panisch, sondern freut sich regelrecht über den Anblick der wandelnden Mumie, und je mehr Tote zu beklagen sind, desto mieser wird die Stimmung bei den Amerikaner(inne)n. Letzteres ist durchaus als seltenes Indiz nachvollziehbaren menschlichen Agierens in diesem Film zu verstehen. Der Handlungsspielraum wird erweitert, wenn die Kreaturen nach empfindlicher Dezimierung beider Gruppen schließlich eine Hochzeitsfeier in der nächstgelegenen Stadt stürmen und dort kräftig wüten dürfen, was so etwas wie den vorfinalen Filmhöhepunkt darstellt.
Brenda King („Rocky II“), die das Mannequin Lisa spielte, war seinerzeit die einzige halbwegs ernstzunehmende Schauspielerin in diesem ziemlich uninspirierten, stumpfsinnigen und bisweilen geradezu dämlichen Film – dem es aber immerhin gelang, das Mumien- und das Zombie-Sujet miteinander zu kreuzen. Stärker als Brenda King dürfte George Pecks ausgeprägte Neigung zum Overacting in seiner Rolle als Grabräuber Rick im Gedächtnis bleiben; die eigentlichen Stars des Films aber sind die ordentlichen, hübsch ekligen Make-up- und blutigen Spezialeffekte sowie das landschaftliche Ambiente, denn es wurde tatsächlich an Originalschauplätzen gedreht. Die Kamera deutet bisweilen Kreaturen-Point-of-View-Perspektiven an, viele Szenen sind jedoch arg dunkel und matschig ausgefallen. Die Mumien-/Zombie-Terrorszenen sind konventionell und, verglichen mit der Genre-Konkurrenz, weitestgehend unspektakulär, gehen aber in Ordnung. Musikalisch bietet „Die Mumie des Pharao“ unauffällige Standardkost, in einigen Actionszenen gibt es treibende Synthies zu hören.
Etwas nordafrikanische Folklore vermengt sich hier mit einigen Seitenhieben auf die Modebranche und deren Zynismus, Culture Clash und Branchenschelte bilden also einen zarten Subtext. Dem Ende fehlt jedoch leider so etwas wie ein Epilog, der die Handlung vielleicht ein wenig abgerundet hätte. Nein, dieser Mumienschanz ist wahrlich kein guter Film – aber manchmal glotzt man eben auch so etwas weg, um sich anspruchslos innerhalb des Horrortopos unterhalten zu lassen.
Ein-Mann-Geschmacks-Armee gegen die eingefahrene Italo-Front (4/10 u. 9+)Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
Diese Filme sind züchisch krank!
Re: Die Mumie des Pharao – Frank Agrama (Trash Collection # 51)
Auf 35mm in Düsseldorf beim Mondo-Bizarr-Weekender: Den Film hatte ich irgendwann mal als VHS-Kopie gesehen. In Erinnerung hatte ich nur noch wahnsinnig schlechte Schauspieler und überraschend krasse Gore-Effekte. Damit lag ich dann auch nicht falsch. Overacting und viel, VIEL Geschreie und Gekreische. Alle verhalten sich maximal doof, was aber auch manchmal maximal unterhaltsam sein kann. Das Make-Up der Mumie war gut, die Effekte auch. Das Drehbuch und die Dialoge eine Katastrophe. Aber als Apéritif in einem gut gelaunten und vollbesetzten Kino kann man das gerne mal mitnehmen und im Anschluss die wildesten Haarsträubereien zitieren. GOOOOOOOOOOLD!!!!!
Früher war mehr Lametta
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Re: Die Mumie des Pharao – Frank Agrama (Trash Collection # 51)
Ein gieriger Grabräuber aus den USA findet mit seinen nicht minder goldgierigen Handlangern ein bisher unentdecktes Grab und suchen GOLD! Derweil kommt ein Team mit Models und Fotografen zum Fotoshoot vorbei. Die eine verläuft sich. Und es gibt eine Mumie. Und Zombies.
Großer Spaß. Es wird chargiert, geschrien, gezetert von eher wenig begabten Darstellern, dafür gibt es aber haufenweise skurile wie wundervolle Einfälle, sehr gute Masken der Monster, ziemliches Gesplattere. Und Pferde, die meist zur Stelle sind. nur manchmal sind sie auch einfach weg, dann wird halt gelaufen.
Wunderbarer Start, hat mir gut gefallen.
Großer Spaß. Es wird chargiert, geschrien, gezetert von eher wenig begabten Darstellern, dafür gibt es aber haufenweise skurile wie wundervolle Einfälle, sehr gute Masken der Monster, ziemliches Gesplattere. Und Pferde, die meist zur Stelle sind. nur manchmal sind sie auch einfach weg, dann wird halt gelaufen.
Wunderbarer Start, hat mir gut gefallen.
jogiwan hat geschrieben: solange derartige Filme gedreht werden, ist die Welt noch nicht verloren.
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Re: Die Mumie des Pharao – Frank Agrama (Trash Collection # 51)
Erscheint voraussichtlich am 29.09.2023 bei cmv-Laservision als Blu-ray/DVD-Kombination in verschiedenen Mediabooks:
Cover A, limitiert auf 666 Exemplare
Cover B, limitiert auf 444 Exemplare
Extras:
- Deutscher Kinotrailer
- Original Trailer
- Audiokommentar des Regisseurs
- Audiokommentar von Lars Dreyer-Winkelmann
- Deutsche Kinofassung (ca. 86 Minuten)
- umfangreiche Bildergalerie
- Programmtrailer
Quelle: OFDb-Shop
Cover A, limitiert auf 666 Exemplare
Cover B, limitiert auf 444 Exemplare
Extras:
- Deutscher Kinotrailer
- Original Trailer
- Audiokommentar des Regisseurs
- Audiokommentar von Lars Dreyer-Winkelmann
- Deutsche Kinofassung (ca. 86 Minuten)
- umfangreiche Bildergalerie
- Programmtrailer
Quelle: OFDb-Shop
Ein-Mann-Geschmacks-Armee gegen die eingefahrene Italo-Front (4/10 u. 9+)Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
Diese Filme sind züchisch krank!
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Re: Die Mumie des Pharao – Frank Agrama (Trash Collection # 51)
Ist mutmaßlich am 19.01.2024 noch einmal bei cmv-Laservision als auf 333 Exemplare limitierte Blu-ray/DVD-Kombination erschienen:
Extras:
- Deutscher Kinotrailer
- Original Trailer
- Audiokommentar des Regisseurs
- Audiokommentar von Lars Dreyer-Winkelmann
- Deutsche Kinofassung (ca. 86 Minuten)
- umfangreiche Bildergalerie
- Programmtrailer
Quelle: https://www.ofdb.de/vorabfassung/461,12 ... es-Pharao/
Extras:
- Deutscher Kinotrailer
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Quelle: https://www.ofdb.de/vorabfassung/461,12 ... es-Pharao/
Ein-Mann-Geschmacks-Armee gegen die eingefahrene Italo-Front (4/10 u. 9+)Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
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Re: Die Mumie des Pharao – Frank Agrama (Trash Collection # 51)
Beide werden voraussichtlich am 25.04.2024 bei cmv mit 16er-Freigabe neu aufgelegt.buxtebrawler hat geschrieben: ↑Mo 14. Aug 2023, 13:59 Erscheint voraussichtlich am 29.09.2023 bei cmv-Laservision als Blu-ray/DVD-Kombination in verschiedenen Mediabooks:
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