Nightmare in Wax – Bud Townsend (Trash Collection # 26)

Moderator: jogiwan

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jogiwan
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Nightmare in Wax – Bud Townsend (Trash Collection # 26)

Beitrag von jogiwan »

Nightmare in Wax – Bud Townsend (Trash Collection # 26)

Bild

Originaltitel: Nightmare in Wax

Herstellungsland: USA / 1969

Regie: Bud Townsend

Darsteller: Cameron Mitchell, Anne Helm, Scott Brady, Berry Kroeger, u.a.

Story:

In einem Filmstudio verschwinden auf mysteriöse Weise Schauspieler - und doch bleiben sie gegenwärtig... durch die Arbeit des Maskenbildners Vincent Renard, der sich ein eigenes Wachsfigurenkabinett aufgebaut hat. Ein Einsiedler, der durch einen von Max Black verursachten Unfall ein entstelltes Gesicht hat, verfolgt jedoch einen ausgeklügelten Racheplan. Er lockt Max Black und die Go-Go-Tänzerin Theresa in sein Figurenmuseum und offenbart ihnen das Unfassbare. Alle Figuren leben und werden durch ein Serum in eine Starre versetzt. Max und die junge Frau können zu diesem Zeitpunkt nicht im Entferntesten erahnen, was sie erwartet. Als dann ein Gewitter, bei dem Stromstösse die Wachsfiguren erwecken, die Situation gänzlich verändert, wird der Alptraum grausame Realität…
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Blap
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Re: Nightmare in Wax – Bud Townsend (Trash Collection # 26)

Beitrag von Blap »

Nightmare in Wax

Seit einem Eifersuchtsdrama ist das Gesicht des Maskenbildners Vincent Renard (Cameron Mitchell) fürchterlich entstellt. Früher war er im Filmgeschäft tätig, nun modelliert er täuschend echte, perfekte Wachsfiguren. Die Stars eines Filmstudios verschwinden nach und nach, es werden jedoch keine Leichen oder sonstige Hinweise gefunden. Kurze Zeit später stehen Figuren der Verschwundenen in der Ausstellung Renards. Detective Carver (John Cardos) hat zwar ein ungutes Gefühl bezüglich Vincent, ihm fehlen jedoch greifbare Spuren und Beweise. Der verbitterte Künstler ist längst völlig seinen wahnwitzigen Rachegelüsten verfallen. Seine Ex-Geliebte Marie Morgan (Anne Helm) und sein ehemaliger Boss Max Black (Berry Kroeger) stehen auf seiner "Wunschliste" weit oben. Schliesslich ist Black der Verursacher der schrecklichen Entstellungen in Vincents Gesicht, ein teuflischer Plan schreitet Schritt für Schritt voran...

Der wenig bekannte Regisseur Bud Townsend lieferte "Nightmare in Wax" im Jahre 1969 ab, in Deutschland kam der Film unter dem Titel "Das Wachsfigurenkabinett des Grauens" in die Kinos. Für die Hauptrolle konnte man B-Movie/Trash Ikone Cameron Mitchell gewinnen, der auch hier einen tollen Job macht. Die Nebenfiguren sorgen ebenfalls für Freude und die Damen sind hübsch anzusehen. Auch bei den Kulissen ist alles im grünen, passenden, billigen Bereich, ein recht grosser Teil des Filmes spielt im "Bastelkeller" der irren Hauptfigur. Die Story ist erwartungsgemäß recht haarsträubend und die Auflösung ziemlich beknackt. Story und Atmosphäre des Werkes erinnern an B-Grusel der späten fünfziger Jahre, lediglich an der Härteschraube wurde ein wenig gedreht. Ausufernde Gewaltorgien oder wüste Mettguteffekte sollte man hier allerdings nicht erwarten.

Wer ein Herz für kleine Horrorstreifen mit trashiger Schlagseite hat, darf sich "Nightmare in Wax" durchaus auf die persönliche Wunschliste setzen. Die DVD aus der "Trash Collection" von CMV zeigt den Film in stimmungsvoller Qualität, Technikfreaks sollten lieber auf Abstand bleiben. Bonusmaterial ist bei solchen kleinen, älteren Titeln natürlich meist Mangelware. Hier gibt es immerhin eine kleine Bildergalerie und Trailer zu weiteren Filmen aus der hauseigenen "Trash Collection" zu bewundern. Daumen hoch für diese liebenswerte Veröffentlichung!

7/10
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jogiwan
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Re: Nightmare in Wax – Bud Townsend (Trash Collection # 26)

Beitrag von jogiwan »

Am Tage seiner Verlobung mit der hübschen und aufstrebenden Schauspielerin Marie (Anne Helm) verschwindet der ebenfalls sehr bekannte Schauspieler Tony (Phillip Baird) spurlos und lässt seine Verlobte verstört zurück. Die Polizei tappt im Dunkeln, obwohl sich gleich mehrere Personen verdächtig verhalten. Einerseits der schmierige Produzent und Besitzer der Paragon-Studios Max (Berry Kroeger), andererseits natürlich auch der talentierte Maskenbildner Vincent (Cameron Mitchell), der ebenfalls mit Marie verlobt war, doch durch eine grausige Attacke des eifersüchtigen Max durch Verbrennungen ein Auge und die Hälfte seine Gesichtes eingebüsst hat.

Vincent hat seit dem Tag seines grauenvollen Unfalles der Glitzerwelt Hollywoods abgeschworen und betreibt mittlerweile nicht unweit des Filmstudios von Max ein Wachsfigurenkabinett, in dem er täuschend echte Kopien von bekannten Schauspielern zur Schau stellt. Unter den Figuren befinden sich aber auch zahlreiche Darsteller der Paragon-Studios, die in den letzten Monaten auf mysteriöse Weise verschwunden sind. Da Marie nach dem Verschwinden von Tony in eine tiefe Depression verfällt und sich beharrlich weigert, weitere Filme für Max zu drehen, schmiedet dieser einen perfiden Plan.

Eine Wachsfigur von Tony, an der Vincent gerade beschäftigt ist, soll neben Marie in einem Streifen zu sehen sein, der passenderweise auch gleich im Wachsfigurenkabinett gedreht werden soll. Zu spät bemerken alle Beteiligten, dass Vincent längst einen perfiden Racheplan geschmiedet hat, in dem Max seine gerechte Strafe und Marie für die Nachwelt konserviert werden sollt. In einer schicksalhaften Nacht treffen Vincent, Marie und Max in dem Wachsfigurenkabinett aufeinander und als die Polizei dem durchgeknallten Maskenbildner auf die Spur kommt und ein nahendes Gewitter auch noch seltsame Auswirkungen auf die durch Hypnose erstarrten Figuren hat, steuert alles einem blutigen Höhepunkt entgegen...

In dem 1969 von Regisseur Bud Townsend gedrehten „Nightmare in Wax“ geht es wieder einmal um allseits beliebte Institution der Wachsfigurenkabinette, die sich seit dem 19. Jahrhundert größter Beliebtheit beim Publikum erfreuen. Die sehr lebensecht aussehenden und auch sehr empfindlichen Puppen beflügeln aber auch seit Anbeginn der Kinogeschichte die Fantasie unterschiedlichster Drehbuchautoren und dementsprechend gibt es auch schon seit vielen Jahrzehnten unzählige Filme aus der Grusel-Ecke, in denen die lebensechten Puppen eine Rolle spielen.

„Nightmare in Wax“ zählt jetzt allerdings nicht unbedingt zu den Highlights des Genres und in den trashigen Film krankt es vor allem an einer vernünftigen Geschichte. Die Story über den durchgeknallten und entstellten Maskenbildner, der aufgrund einer tragischen Attacke Attraktivität und Zurechnungsfähigkeit verliert und wahllos Schauspieler mittels Hypnose-Injektion zu willenlosen Puppen für sein Kabinett verarbeitet ist ja nicht unbedingt so der Burner. Leider ist auch von Beginn an klar, wer hinter der ganzen Sache steckt und auch wie das etwas gespannte Verhältnis aller Beteiligten untereinander zustande kam.

Daher hält sich die Spannung auch dementsprechend arg in Grenzen und vor allem in der ersten Stunde plätschert der Film doch relativ belanglos dahin, ohne dass irgendwas Nennenswertes passiert. Andererseits hat der Streifen natürlich auch zahlreiche positive Elemente, wie z.B. die herrlich oldskoolige Atmosphäre mit der bava-esken Ausleuchtung und den bemitleidenswerten Darstellern, die Puppen darstellen müssen, was auf Dauer sicherlich nicht einfach war. Dann gibt’s auch noch eine coole Musik- und Tanzeinlage und an vorderster Front natürlich Genre-Veteran Cameron Mitchell im Kampf gegen schlechte Menschen und noch schlechtere Drehbücher.

Und genau diese Szenen bewahren „Nightmare in Wax“ dann auch vor dem eigentlichen Flop und sorgen bei dem aufgeschlossenen und geeichten Zuschauer auch für allerlei erheiternde Momente. Das Ende von „Nightmare in Wax“ ist dann aber tatsächlich unter aller Sau und dem Drehbuchautor, der das verbrochen hat, hätte man ja mit lebenslangem Schreibverbot belegen müssen. Wer nämlich tapfer bis zum Ende durchhält, wird mit einem derart dämlichen Ende belohnt, dass man selbst als aufgeschlossener Trashologe mit Hang zu hanebüchenen Entwicklungen echt nur noch den Kopf schütteln kann und der dann auch den Filmtitel in ein neues Licht rückt.

Und so bleibt unterm Strich ein durchschnittliches B-Movie mit C-Drehbuch, das nach herkömmlichen Gesichtspunkten sicherlich nicht sonderlich überzeugen kann und den Zuschauer mit seinem langatmigen Auftakt und sonderbaren Charakteren doch etwas Geduld abverlangt. Irgendwie erinnert mich der Streifen schon stark an die Werke von Ted V. Mikels und so wie dessen Filme ist auch Bud Townsend ist mit seinem 1969 entstandenen Streifen zwar kein guter Film, aber doch solide und sympathische Unterhaltung für den geneigten Trashfreund gelungen, dass auch noch mit einem haarsträubenden Finale im schlechtesten Sinn punkten kann. 5-6/10
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Onkel Joe
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Re: Nightmare in Wax – Bud Townsend (Trash Collection # 26)

Beitrag von Onkel Joe »

Gerade gestern Abend im Player gehabt und auch bei mir gibts 5/10, irgendwie ganz OK aber "leider"mehr auch nicht.
Wer tanzen will, muss die Musik bezahlen!
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