Ninja: American Warrior/Ninja Extreme Weapons (TC # 72)
Moderator: jogiwan
Ninja: American Warrior/Ninja Extreme Weapons (TC # 72)
Ninja: American Warrior/Ninja Extreme Weapons (Trash Collection # 72)
Zwei Filme auf einer DVD!
Ninja: American Warrior
Originaltitel: Ninja: American Warrior
Herstellungsland: Hongkong / 1987
Regie: Tommy Cheng
Darsteller: Joff Houston, John Wilford, Peter Davis, Glen Carson, u.a.
Story:
Die Grausamkeit des Krieges und die Lehre, niemals Gerechtigkeit erwarten zu können, verwandeln Taylor in einen hasserfüllten Ninja-Kämpfer. Als Kopf einer brutalen Ninja-Gang wird Taylor zum größten Drogenschmuggler Hongkongs. Der CIA-Agent John und die Polizistin Amazonia wollen zusammen mit der Hongkonger Polizei den Kampf aufnehmen, um die grausame Ninja-Organisation zu zerschlagen. Doch als John auf seinen Gegner trifft, stellt sich heraus, dass beide im Krieg Seite an Seite gekämpft haben. Unschlüssig zwischen Freundschaft und Gerechtigkeit bleibt dem CIA-Agenten nichts anderes übrig als den Kampf gegen Taylor aufzunehmen ... doch ein Sieg ist in weiter Ferne!
Ninja Extreme Weapons
Originaltitel: Ninja Extreme Weapons
Herstellungsland: Hongkong/USA / 1978
Regie: Felix Tong
Darsteller: James Gray, Donald Muir, Lawrence Sanders, Michael Stevens, u.a.
Story:
Boss Pierce und Brown, die Führer der Condor Ninja Squad, betreiben mit der Hilfe des "White Ninja" und "Red Ninja", Claude und Brian, einen schwungvollen Mädchenhandel. Eines Tages erwischen die Cops einen Transport. Die Ware verschwindet aber auf geheimnisvolle Weise. Pierce vermutet sie bei James und Michael, die als Untergrundagenten für die Polizei arbeiten. In Wahrheit sind die Girls aber in den Händen der Blue Ninjas, der größten Bedrohung für Pierce, und die verlangen eine Million Lösegeld. Tatsächlich wollen sie aber Pierce’s Kopf als Rache für ihren toten Bruder, den Pierce auf dem Gewissen hat. Es kommt zum Kampf … dem Kampf der Ninjas. Alle Mittel sind erlaubt. Wer von ihnen wird den nächsten Tag erleben?
Zwei Filme auf einer DVD!
Ninja: American Warrior
Originaltitel: Ninja: American Warrior
Herstellungsland: Hongkong / 1987
Regie: Tommy Cheng
Darsteller: Joff Houston, John Wilford, Peter Davis, Glen Carson, u.a.
Story:
Die Grausamkeit des Krieges und die Lehre, niemals Gerechtigkeit erwarten zu können, verwandeln Taylor in einen hasserfüllten Ninja-Kämpfer. Als Kopf einer brutalen Ninja-Gang wird Taylor zum größten Drogenschmuggler Hongkongs. Der CIA-Agent John und die Polizistin Amazonia wollen zusammen mit der Hongkonger Polizei den Kampf aufnehmen, um die grausame Ninja-Organisation zu zerschlagen. Doch als John auf seinen Gegner trifft, stellt sich heraus, dass beide im Krieg Seite an Seite gekämpft haben. Unschlüssig zwischen Freundschaft und Gerechtigkeit bleibt dem CIA-Agenten nichts anderes übrig als den Kampf gegen Taylor aufzunehmen ... doch ein Sieg ist in weiter Ferne!
Ninja Extreme Weapons
Originaltitel: Ninja Extreme Weapons
Herstellungsland: Hongkong/USA / 1978
Regie: Felix Tong
Darsteller: James Gray, Donald Muir, Lawrence Sanders, Michael Stevens, u.a.
Story:
Boss Pierce und Brown, die Führer der Condor Ninja Squad, betreiben mit der Hilfe des "White Ninja" und "Red Ninja", Claude und Brian, einen schwungvollen Mädchenhandel. Eines Tages erwischen die Cops einen Transport. Die Ware verschwindet aber auf geheimnisvolle Weise. Pierce vermutet sie bei James und Michael, die als Untergrundagenten für die Polizei arbeiten. In Wahrheit sind die Girls aber in den Händen der Blue Ninjas, der größten Bedrohung für Pierce, und die verlangen eine Million Lösegeld. Tatsächlich wollen sie aber Pierce’s Kopf als Rache für ihren toten Bruder, den Pierce auf dem Gewissen hat. Es kommt zum Kampf … dem Kampf der Ninjas. Alle Mittel sind erlaubt. Wer von ihnen wird den nächsten Tag erleben?
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Re: Ninja: American Warrior/Ninja Extreme Weapons (TC # 72)
Film 1: Ninja: American Warrior
In Hongkong ist gerade ordentlich die Hölle los. Skrupellose Drogenhändler und gewaltbereite Triaden haben die Unterwelt fest in ihrer Hand und beliefern den Rest der Welt mit ihren bösen Produkten. Allen voran der schlecht blondierte Vietnam-Kriegsveteran Justin Taylor, der mit seiner bis zu den Zähnen bewaffneten Gang einen Großteil des Drogenhandels fest in seiner korrupten Hand hält. Doch Taylor ist nur die Spitze des Eisberges, da am großen Drogen-Kuchen natürlich auch noch andere mitnaschen möchten. Allen voran eine geschmackvolle, jedoch umso skrupellose Lady mit dem wenig schmeichelhaften Namen „die Hexe“ mischt im täglichen Geschäft mit Opiaten eifrig mit. Und noch weitere finstere Gestalten sind immer mit von der Partie, wenn es darum geht, den ohnehin schon angeschlagenen Polizeiapparat noch weiter zu schwächen.
Die Polizei ist machtlos im Kampf gegen die immer brutalere Vorgehensweise der Drogenhändler und nach der Reihe fallen junge Polizisten und –innen trotz Ausbildung in Kampfsporttechnik den Bösewichten zum Opfer. Auch der Polizist Joe und dessen schwangere Freundin Mary werden eines Tages Opfer der Gangster. Dessen Cousin Ricky schwört Rache und versucht mit Hilfe der Drogenpolizistin Amazonia die Verbrecher hinter Gitter zu bringen. Dummerweise wurde auf Amazonia jedoch ein Kopfgeld in Höhe von 1 Million US-Dollar ausgesetzt und auch die Freundin von Ricky ist in Wirklichkeit ein lesbischer Spitzel der Hexe. Schon bald befindet sich der couragierte Polizist auch ordentlich zwischen den Fronten und statt einer Verhaftung bzw. Beförderung gibt es für den jungen Mann ein Schwert zwischen die Rippen.
Amazonia wird von Triaden hops genommen und ordentlich gefoltert, sodass die gute Dame erst einmal in ein Hospital geliefert werden und pausieren muss. Damit so etwas nicht noch einmal passiert, wird der CIA-Agent John beauftragt, ein bisschen Ordnung in die ganze Sache zu bringen. Der stürzt sich auch gleich mit seinem weißen Ninja-Dress mitten ins Geschehen und versucht Justin Taylor und seinem Gefolge während eines Drogentransportes das Handwerk zu legen. Die Drogen werden zwar vernichtet, jedoch wird der gute Ninja von Taylors Leuten gestellt und gefoltert. Doch Taylor erkennt, dass er mit dem Agenten John gemeinsam in Vietnam im Einsatz war und ihm damals das Leben gerettet hat. John bittet Taylor mit ihm zurück nach Amerika zu kommen und ein normales Leben zu führen. Doch Taylor ist traumatisiert und nicht bereit, seinen unsteten Lebenswandel aufzugeben. Er befreit John und befiehlt ihm, sich vom Acker zu machen.
Doch schon wenig später steht Taylor in seinem weißen Ninja-Dress neuerlich auf der Matte und ist nun zu allem bereit. Als Ein-Mann-Tötungsmaschine hat er es sich zum Auftrag gemacht, den Drogenhändlern ein für allemal Feuer unter dem Hintern zu machen. Mit unglaublicher Härte und noch unglaublicheren Ninja-Tricks nimmt er alleine den Kampf auf, um in Hongkong ein für allemal Zucht und Ordnung zu schaffen. Auch die mittlerweile wieder erholte Amazonia muss sich im turbulenten Finale des Filmes ihren Ängsten stellen und steht im knappen Lederdress ihrem größten Widersacher gegenüber. Es kommt in beiden Fällen zu einem brutalen Kampf auf Leben und Tod....
Eine Inhaltsangabe zu „Ninja – American Warrior“ zu schreiben ist für den aufgeschlossenen Rezensenten ja eigentlich gar nicht so einfach. Kaum hat man sich einen Rollennamen oder ein Gesicht gemerkt, ist dieses auch schon wieder in die ewigen Jagdgründe eingezogen. In dem Streifen ist ja ein permanentes Kommen und Gehen, sodass den Zuschauer schon mal schwindlig werden kann. Außerdem haben die wenigen Darsteller, die länger als 3 Minuten im Film überleben dann auch noch mehrere Rollennamen, sodass die Verwirrung dann natürlich komplett ist. Und weil das alles noch nicht reicht, findet auch alle 30 Sekunden irgendwo bei den zahlreichen Schauplätzen teils unglaubliche Kämpfe auf Leben und Tod statt, sodass man zusätzlich auch da noch leicht die Übersicht verlieren kann.
Mit Beginn der Achtziger Jahre bzw. mit dem Boom der Videotheken war es ja auf einen Schlag vorbei mit der Qualität in Filmen. Damit man die zahlreichen hungrigen VHS-Player füttern konnte, reichte ja das normale Output an Filmen nicht mehr aus und findige Geschäftsleute und Regisseure begannen damit, billig heruntergekurbelte Filme zu drehen. Diese wurden dann mit reißerischen Titeln und bunten Covern versehen und landeten so schnell es geht in den Videotheken, die damals wie Schwammerln aus dem Boden geschossen sind. Und war ein anderer Film erfolgreich wurden flugs Inhalt und Optik geklaut und für das eigene Produkt verbraten. Und so billig und plump konnten die Filme gar nicht sein, dass sich nicht irgendein ahnungslose Kunde gefunden hätte, der dafür ein paar Euro locker gemacht hätte.
Und wohl keiner hat dieses System wohl besser durchschaut als der chinesische Regisseur Godfrey Ho, der unter seinen 40 (!!!) Synonyme über 100 solcher billig heruntergekurbelten Filme auf die Menschheit losgelassen hat. Allein in den Achtzigern drehte der ungekrönte König des chinesischen B-Action-Movies 76 Filme mit so klingenden Namen wie „Ninja Terminator“, „Das Todesduell der Ninja“ oder auch „Ninja in Action“. Hauptsache etwas mit Ninjas und Hauptsache es geht ordentlich zur Sache. Da aber selbst der fleißigste Regisseur nicht so derart viele Filme drehen kann, hat der gute Herr Ho auf einen Trick zurückgegriffen und hat gelungene und auch weniger gelungene Szenen gleich mehrfach für seine Filme verwendet. Angeblich hat er dabei auch auf Szenen von anderen Regisseuren zurückgegriffen. Diese wurden dann ohne Rücksicht auf Verluste zusammengelötet und mit einem Minimum an Rahmenhandlung und einigen nachgedrehten Szenen versehen. Daher ist es auch wenig verwunderlich, dass man bei Filmen wie „Ninja – American Warrior“ dann auch leicht durcheinanderkommen kann und Schauplätze und Darsteller sich nicht unbedingt gut ergänzen. Aber immerhin war das extrem kostensparend und das Publikum in den Achtzigern ja auch nicht so anspruchsvoll.
Eine Handlung ist in „Ninja – American Warrior“ auch nicht wirklich auszumachen. Irgendwie geht’s um den Kampf von Gut gegen Böse bzw. Drogenhändler gegen Polizei. Dabei spielen seltsamerweise auch Ninjas eine Rolle, die dann zu allem Überfluss auch noch mit scheinbar übersinnlichen Fähigkeiten ausgestattet sind. Die Effekte sind durchaus okay, auch wenn diese für meine Verhältnisse durchaus ein bisschen blutiger hätten ausfallen können. Komplette Ausfälle bei den FX hab ich eigentlich nur zweimal gezählt. Und zwar eine Szene, in dem der weiße Ninja mit einem komplett verbeulten Blechschwert auf einen anderen losgeht und die äußerst humorvolle Szene mit der Handgranate und der Schaufensterpuppe, die absolut herrlich geraten ist. Was mich ein bisschen gestört hat, ist die Tatsache, dass wirklich nahezu in jeder Filmminute gekämpft wird und das auf Dauer trotz lustiger Soundeffekte etwas ermüdend wirkt. Und ehrlich gesagt, ein bisschen mehr Story und ein paar Dialoge mehr hätten dem Film sicher auch nicht geschadet.
Bei den Darstellern kann man auch nicht wirklich viel sagen. Die sind ja mindestens so austauschbar wie die zahlreichen Kämpfe und sogar auf der IMDB, die ja sonst immer über alles Bescheid weiß, gibt es keine Zuordnung von Rollenname und Darsteller. Der blonde Bösewicht geht eigentlich in Ordnung, während hingegen der weiße Ninja überraschend blass bleibt. Da er sowieso aufgrund der bereits erwähnten Zweit- und Drittverwertung des Filmmaterials ein verhülltes Gesicht hat, kann man auch nicht wirklich etwas zu seiner Mimik sagen. Die Darstellerin der Amazonia hat ihre Gage hart verdient und muss daher auch ständig in der Gegend hin- und herhüpfen und wird auch ansonsten munter durch die Gegend gescheucht. Die Choreografien der Kämpfe sind jetzt ebenfalls eher systemerhaltend und haben selbst mich als Action-unerfahrenden Filmkonsumenten nicht sonderlich vom Hocker gerissen.
Unterm Strich ist „Ninja – American Warrior“ schon ein sehr unterdurchschnittlicher Action-Streifen mit nicht vorhandener Story und dämlichen Dialogen, der vorwiegend aus Szenen bzw. Kämpfen von anderen Filmen wenig liebevoll zusammengeschraubt wurde. Was an Handlung fehlt, wird durch Dauer-Gekämpfe wieder wett gemacht und das ist auf Dauer wohl selbst für den aufgeschlossensten Actionfan etwas ermüdend. Wer jedoch gerne derartige Kämpfe und übernatürliche Ninja-Gehüpfe sieht und sich zwischendurch nicht mit einer Handlung ablenken möchte, ist mit diesem Streifen von Regisseur Godfrey Ho jedenfalls bestens beraten. Mir persönlich war es dann für 87 Minuten doch etwas zuviel des Guten und eine Spur Tiefgang hätte dem Streifen wohl wirklich nicht geschadet. Da hat mir trotz einem Bodycounts jenseits von Gut und Böse der zweite Streifen auf dem Silberling namens „Ninja – Extreme Weapons“ doch wesentlich besser gefallen. Denn der bietet neben Ninja- und Polizeiaction auch noch Platz für eine Geschichte. Und so gibt es trotz Dauergekloppe und –gehopse dann an dieser Stelle auch nur 4 von 10 Punkten für diesen absoluten Ninja-Nonsens.
Dieser Text erschien in erweiterter Form zuerst hier: http://www.project-equinox.de
In Hongkong ist gerade ordentlich die Hölle los. Skrupellose Drogenhändler und gewaltbereite Triaden haben die Unterwelt fest in ihrer Hand und beliefern den Rest der Welt mit ihren bösen Produkten. Allen voran der schlecht blondierte Vietnam-Kriegsveteran Justin Taylor, der mit seiner bis zu den Zähnen bewaffneten Gang einen Großteil des Drogenhandels fest in seiner korrupten Hand hält. Doch Taylor ist nur die Spitze des Eisberges, da am großen Drogen-Kuchen natürlich auch noch andere mitnaschen möchten. Allen voran eine geschmackvolle, jedoch umso skrupellose Lady mit dem wenig schmeichelhaften Namen „die Hexe“ mischt im täglichen Geschäft mit Opiaten eifrig mit. Und noch weitere finstere Gestalten sind immer mit von der Partie, wenn es darum geht, den ohnehin schon angeschlagenen Polizeiapparat noch weiter zu schwächen.
Die Polizei ist machtlos im Kampf gegen die immer brutalere Vorgehensweise der Drogenhändler und nach der Reihe fallen junge Polizisten und –innen trotz Ausbildung in Kampfsporttechnik den Bösewichten zum Opfer. Auch der Polizist Joe und dessen schwangere Freundin Mary werden eines Tages Opfer der Gangster. Dessen Cousin Ricky schwört Rache und versucht mit Hilfe der Drogenpolizistin Amazonia die Verbrecher hinter Gitter zu bringen. Dummerweise wurde auf Amazonia jedoch ein Kopfgeld in Höhe von 1 Million US-Dollar ausgesetzt und auch die Freundin von Ricky ist in Wirklichkeit ein lesbischer Spitzel der Hexe. Schon bald befindet sich der couragierte Polizist auch ordentlich zwischen den Fronten und statt einer Verhaftung bzw. Beförderung gibt es für den jungen Mann ein Schwert zwischen die Rippen.
Amazonia wird von Triaden hops genommen und ordentlich gefoltert, sodass die gute Dame erst einmal in ein Hospital geliefert werden und pausieren muss. Damit so etwas nicht noch einmal passiert, wird der CIA-Agent John beauftragt, ein bisschen Ordnung in die ganze Sache zu bringen. Der stürzt sich auch gleich mit seinem weißen Ninja-Dress mitten ins Geschehen und versucht Justin Taylor und seinem Gefolge während eines Drogentransportes das Handwerk zu legen. Die Drogen werden zwar vernichtet, jedoch wird der gute Ninja von Taylors Leuten gestellt und gefoltert. Doch Taylor erkennt, dass er mit dem Agenten John gemeinsam in Vietnam im Einsatz war und ihm damals das Leben gerettet hat. John bittet Taylor mit ihm zurück nach Amerika zu kommen und ein normales Leben zu führen. Doch Taylor ist traumatisiert und nicht bereit, seinen unsteten Lebenswandel aufzugeben. Er befreit John und befiehlt ihm, sich vom Acker zu machen.
Doch schon wenig später steht Taylor in seinem weißen Ninja-Dress neuerlich auf der Matte und ist nun zu allem bereit. Als Ein-Mann-Tötungsmaschine hat er es sich zum Auftrag gemacht, den Drogenhändlern ein für allemal Feuer unter dem Hintern zu machen. Mit unglaublicher Härte und noch unglaublicheren Ninja-Tricks nimmt er alleine den Kampf auf, um in Hongkong ein für allemal Zucht und Ordnung zu schaffen. Auch die mittlerweile wieder erholte Amazonia muss sich im turbulenten Finale des Filmes ihren Ängsten stellen und steht im knappen Lederdress ihrem größten Widersacher gegenüber. Es kommt in beiden Fällen zu einem brutalen Kampf auf Leben und Tod....
Eine Inhaltsangabe zu „Ninja – American Warrior“ zu schreiben ist für den aufgeschlossenen Rezensenten ja eigentlich gar nicht so einfach. Kaum hat man sich einen Rollennamen oder ein Gesicht gemerkt, ist dieses auch schon wieder in die ewigen Jagdgründe eingezogen. In dem Streifen ist ja ein permanentes Kommen und Gehen, sodass den Zuschauer schon mal schwindlig werden kann. Außerdem haben die wenigen Darsteller, die länger als 3 Minuten im Film überleben dann auch noch mehrere Rollennamen, sodass die Verwirrung dann natürlich komplett ist. Und weil das alles noch nicht reicht, findet auch alle 30 Sekunden irgendwo bei den zahlreichen Schauplätzen teils unglaubliche Kämpfe auf Leben und Tod statt, sodass man zusätzlich auch da noch leicht die Übersicht verlieren kann.
Mit Beginn der Achtziger Jahre bzw. mit dem Boom der Videotheken war es ja auf einen Schlag vorbei mit der Qualität in Filmen. Damit man die zahlreichen hungrigen VHS-Player füttern konnte, reichte ja das normale Output an Filmen nicht mehr aus und findige Geschäftsleute und Regisseure begannen damit, billig heruntergekurbelte Filme zu drehen. Diese wurden dann mit reißerischen Titeln und bunten Covern versehen und landeten so schnell es geht in den Videotheken, die damals wie Schwammerln aus dem Boden geschossen sind. Und war ein anderer Film erfolgreich wurden flugs Inhalt und Optik geklaut und für das eigene Produkt verbraten. Und so billig und plump konnten die Filme gar nicht sein, dass sich nicht irgendein ahnungslose Kunde gefunden hätte, der dafür ein paar Euro locker gemacht hätte.
Und wohl keiner hat dieses System wohl besser durchschaut als der chinesische Regisseur Godfrey Ho, der unter seinen 40 (!!!) Synonyme über 100 solcher billig heruntergekurbelten Filme auf die Menschheit losgelassen hat. Allein in den Achtzigern drehte der ungekrönte König des chinesischen B-Action-Movies 76 Filme mit so klingenden Namen wie „Ninja Terminator“, „Das Todesduell der Ninja“ oder auch „Ninja in Action“. Hauptsache etwas mit Ninjas und Hauptsache es geht ordentlich zur Sache. Da aber selbst der fleißigste Regisseur nicht so derart viele Filme drehen kann, hat der gute Herr Ho auf einen Trick zurückgegriffen und hat gelungene und auch weniger gelungene Szenen gleich mehrfach für seine Filme verwendet. Angeblich hat er dabei auch auf Szenen von anderen Regisseuren zurückgegriffen. Diese wurden dann ohne Rücksicht auf Verluste zusammengelötet und mit einem Minimum an Rahmenhandlung und einigen nachgedrehten Szenen versehen. Daher ist es auch wenig verwunderlich, dass man bei Filmen wie „Ninja – American Warrior“ dann auch leicht durcheinanderkommen kann und Schauplätze und Darsteller sich nicht unbedingt gut ergänzen. Aber immerhin war das extrem kostensparend und das Publikum in den Achtzigern ja auch nicht so anspruchsvoll.
Eine Handlung ist in „Ninja – American Warrior“ auch nicht wirklich auszumachen. Irgendwie geht’s um den Kampf von Gut gegen Böse bzw. Drogenhändler gegen Polizei. Dabei spielen seltsamerweise auch Ninjas eine Rolle, die dann zu allem Überfluss auch noch mit scheinbar übersinnlichen Fähigkeiten ausgestattet sind. Die Effekte sind durchaus okay, auch wenn diese für meine Verhältnisse durchaus ein bisschen blutiger hätten ausfallen können. Komplette Ausfälle bei den FX hab ich eigentlich nur zweimal gezählt. Und zwar eine Szene, in dem der weiße Ninja mit einem komplett verbeulten Blechschwert auf einen anderen losgeht und die äußerst humorvolle Szene mit der Handgranate und der Schaufensterpuppe, die absolut herrlich geraten ist. Was mich ein bisschen gestört hat, ist die Tatsache, dass wirklich nahezu in jeder Filmminute gekämpft wird und das auf Dauer trotz lustiger Soundeffekte etwas ermüdend wirkt. Und ehrlich gesagt, ein bisschen mehr Story und ein paar Dialoge mehr hätten dem Film sicher auch nicht geschadet.
Bei den Darstellern kann man auch nicht wirklich viel sagen. Die sind ja mindestens so austauschbar wie die zahlreichen Kämpfe und sogar auf der IMDB, die ja sonst immer über alles Bescheid weiß, gibt es keine Zuordnung von Rollenname und Darsteller. Der blonde Bösewicht geht eigentlich in Ordnung, während hingegen der weiße Ninja überraschend blass bleibt. Da er sowieso aufgrund der bereits erwähnten Zweit- und Drittverwertung des Filmmaterials ein verhülltes Gesicht hat, kann man auch nicht wirklich etwas zu seiner Mimik sagen. Die Darstellerin der Amazonia hat ihre Gage hart verdient und muss daher auch ständig in der Gegend hin- und herhüpfen und wird auch ansonsten munter durch die Gegend gescheucht. Die Choreografien der Kämpfe sind jetzt ebenfalls eher systemerhaltend und haben selbst mich als Action-unerfahrenden Filmkonsumenten nicht sonderlich vom Hocker gerissen.
Unterm Strich ist „Ninja – American Warrior“ schon ein sehr unterdurchschnittlicher Action-Streifen mit nicht vorhandener Story und dämlichen Dialogen, der vorwiegend aus Szenen bzw. Kämpfen von anderen Filmen wenig liebevoll zusammengeschraubt wurde. Was an Handlung fehlt, wird durch Dauer-Gekämpfe wieder wett gemacht und das ist auf Dauer wohl selbst für den aufgeschlossensten Actionfan etwas ermüdend. Wer jedoch gerne derartige Kämpfe und übernatürliche Ninja-Gehüpfe sieht und sich zwischendurch nicht mit einer Handlung ablenken möchte, ist mit diesem Streifen von Regisseur Godfrey Ho jedenfalls bestens beraten. Mir persönlich war es dann für 87 Minuten doch etwas zuviel des Guten und eine Spur Tiefgang hätte dem Streifen wohl wirklich nicht geschadet. Da hat mir trotz einem Bodycounts jenseits von Gut und Böse der zweite Streifen auf dem Silberling namens „Ninja – Extreme Weapons“ doch wesentlich besser gefallen. Denn der bietet neben Ninja- und Polizeiaction auch noch Platz für eine Geschichte. Und so gibt es trotz Dauergekloppe und –gehopse dann an dieser Stelle auch nur 4 von 10 Punkten für diesen absoluten Ninja-Nonsens.
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Re: Ninja: American Warrior/Ninja Extreme Weapons (TC # 72)
Film 2: Ninja: Extreme Weapons
In Hongkong ist noch immer die Hölle los. Skrupellose Drogenhändler sind wieder einmal mit dem Motorboot unterwegs um ihre bösen Produkte an Land zu schmuggeln um sie danach gewinnbringend unter die Leute zu bringen. Doch im Gegensatz zu den Polizeikollegen des Streifens „Ninja – Amercian Warrior“ sind hier die Polizisten nicht gänzlich unvorbereitet und erwarten die Gangster an Land bereits mit einer Herrschaar an bewaffneten Polizisten. Trotz des folgenden Feuergefechtes drohen die Bösewichte jedoch wieder mittels Bootes zu flüchten. Doch zum Glück naht Superbulle Michael, der alle Drogenhändler mittels gezielten Schüssen über den Jordan behilflich ist. Kurze Zeit später wird das sichergestellte Heroin auch schon von zwei Polizisten abtransportiert. Doch diese kommen nicht weit, als sich ihnen eine mysteriöse Lady namens Jenny in den Weg stellt und sexuelle Dienste in Aussicht stellt. Doch statt Sex gibt es für die beiden Polizisten den Tod, denn Jenny hat einen roten Ninja im Gepäck, der mit den Beiden kurzen Prozess macht. Doch auch Jenny und der rote Ninja kommen nicht weit, denn die Beiden werden von einem weiteren Ninja aufgelauert, der Jenny tötet und die Drogen an sich nimmt.
Zur gleichen Zeit hat Playboy und Privatdetektiv James ganz andere Probleme. In seiner Wohnung wird er von der attraktiven Angela in der Badewanne empfangen. Doch diese ist natürlich ein Spitzel des berüchtigten Drogenbosses Pierce, aus dem sie auch keinen Hehl macht. Der ist nämlich stinkesauer, da die getötete Jenny seine Adoptivtochter war und auch der Koffer mit Drogen eigentlich für ihn bestimmt war. Doch wo die Drogen wirklich sind, dass weiß ohnehin niemand. James und Michael machen sich in der Zwischenzeit ebenfalls auf die Suche nach dem Mörder von Jenny. Zu diesem Zweck besucht James einen Nachtclub, in der Sängerin Nancy gerade eine Playback-Nummer zum Besten gibt. Diese verknallt sich natürlich spontan in den toughen Privatdetektiv. Doch der muss schon wieder im Dienste der Guten weiter, wird jedoch vor dem Club Opfer eines gemeinen Überfalles und von Pierce´s Leuten zusammengeschlagen.
Während James von der Sängerin gepflegt wird, werden deren Eltern ebenfalls von Pierce Leuten umgebracht. Die Sängerin schwört bittere Rache an den Männern, die das Leben ihrer Eltern auf dem Gewissen haben. Und auch Angela ist nicht mehr bereit, als Prostituierte für Pierce zu arbeiten und tritt die Flucht nach Vorne an. Gemeinsam fahren alle zu einem alten Lagerhaus, in dem sich die Bösewichte treffen und auch noch andere Frauen gefangen halten um diese als Sklavinnen zu verkaufen. Doch die illustre Truppe wird entdeckt und Nancy und Angela droht das gleiche Schicksal. Zum Glück nahen jedoch James und Michael, der die verschüchterten Frauen auch sogleich aus den Armen der Bösewichte befreien können. Doch Nancy hat noch eine Rechnung offen und erschießt den Gangster, der das Leben ihrer Eltern auf den Gewissen hat. Doch auch sie bezahlt diese Rache mit ihrem Leben.
Drogenboss Pierce hat zur gleichen Zeit gleich mehrere Probleme. Nicht nur, dass sein Koffer mit Drogen noch immer verschwunden ist, so hat er auch familien-intern ein paar Schwierigkeiten. Sein nichtsnütziger Sohn trachtet ihm nach den Leben und möchte auch noch einen goldenen Ring von Pierce, der übermenschliche Kräfte verleiht. Ein roter Ninja soll daher das bedrohte Leben des Drogenbosses beschützen. Wenig später meldet sich auch der blaue Ninja zu Wort. Für den Koffer mit Drogen möchte er eine Million Dollar Lösegeld und zwar pronto. Bei der ausgehandelten Übergabe wartet aber eine Falle auf den ominösen blauen Kämpfer. Es kommt zu einem erbitterten Kampf, in dem auch Pierce ordentlich mitmischt. Und nach einem langen Kampf gelingt es den Bösewichten, den Ninja zu überwältigen und an einem Baum zu hängen. Doch zu dieser Zeit ist noch nichts entschieden, da auch der blaue Ninja noch eine Überraschung für die Schurken parat hat...
Eine Inhaltsangabe zu „Ninja – Extreme Weapons“ zu schreiben ist für den aufgeschlossenen Rezensenten ja schon wieder gar einfach. Wie schon bei „Ninja – American Warrior“ handelt es sich ja um einen Film, in der Regie-Legende Godfrey Ho (hier unter dem Synonym Victor Sears) aus einem chinesischen Actionfilm über Prostitution und Menschenhandel aus den Siebzigern einfach mittels nachgedrehten Szenen einen neuen Ninja-Glanz verpasst hat, der jedoch weder optisch noch von der Geschichte her so recht zum Rest der ganzen Sache passen möchte. Und wenn zwei Dinge zusammengefügt werden, die nicht wirklich für einander bestimmt sind, dann kracht es dramaturgisch natürlich an allen Seiten und Anschlussfehler gibt es mindestens so viele tote Komparsen im Film. Und so ist „Ninja – Extreme Weapons“ ja dann auch ein Musterbeispiel für den Filmschüler, wie man so etwas dann auch nicht machen sollte. Aber Godfrey Ho, dem Ed Wood des asiatischen Ninja-Nonsens wird das ja vermutlich ziemlich egal gewesen sein, so lange nur die Einnahmen gestimmt haben.
Der Teil des Filmes mit Privatdetektiv James und dem Superbullen Michael, sowie deren weiblichen Fans ist eigentlich sehr solide geraten und macht auch ordentlich Laune. Hier wird der Zuschauer auch Zeuge der wohl am schlechtesten nachsynchronisierten Gesangsszene, die wohl jemals in einem Film verwurstet wurde. Das Tempo passt und auch die Geschichte über Prostitution und Menschenhandel ist stimmig geraten. Die Dialoge sind teils witzig und auch die Kampfszenen halten sich etwas zurück. Im Gegensatz zum Ninja-Part kommen dabei auch eher Schusswaffen zum Einsatz. Die asiatischen Darsteller machen ihre Sache für B-Movie-Verhältnisse auch sehr gut und teils wirkt das Ganze auch eher wie eine Persiflage auf Agentenfilme als ein Ernst zu nehmenden Actionstreifen. Positiv anzumerken sind auch nicht die bunten Nylon-Klamotten und die genialen Tapeten.
Ganz im Gegenteil zu dem neueren Ninja-Part mit den westlichen Darstellern und dem Drogenkoffer, der ja schon irgendwie seltsam ausgefallen ist. Mit dem Zusammenfügen von Alt und Neu hat man sich ja auch wirklich keine große Mühe gegeben und Drogen werden im alten Teil kaum erwähnt, während Prostitution und Menschenhandel im neueren Part eher nebensächlich abgehandelt werden. Dafür verfügen die paar Ninja dann über allerlei seltsame Kräfte und es wird wieder einmal entgegen den Gesetzen der Schwerkraft durch die Gegend gesegelt. Warum man allerdings auch noch die Sache mit dem Ring, der ebenfalls übermenschliche Kräfte verleiht einbauen musste, wissen wohl nur die Götter bzw. die Drehbuchautoren. Über das Ende will ich auch lieber mal den Mantel des Schweigens hüllen, das rockt zwar ziemlich, ist aber purer Schwachsinn. Und sogar der obligatorische One-Liner zum Schluss bringt es überhaupt nicht.
Trotzdem macht „Ninja – Extrem Weapons“ auch ohne seine titelgebenden extremen Waffen doch jede Menge Spaß und sorgt beim trash-erprobten Publikum sicherlich für gute Laune. Schon in den ersten paar Minuten gibt es schätzungsweise zwanzig Tote und ein höchst fragwürdige Polizeiaktion, die doch für Erstaunen sorgt. Sowieso und überhaupt kommt der Film auch sogleich in Fahrt und es kommt trotz ungewöhnlich vieler Dialoge (zumindest für Godfrey Ho-Verhältnisse) kaum Langeweile auf. Und die vielen Schnitzer und Anschlussfehler, sowie variierende Rollennamen sorgen für zusätzlich gute Laune. Ich muss ja ehrlich gestehen, dass ich bei der ersten Sichtung ja doch des Öfteren mal kurzfristig die Orientierung verloren habe. Aber die ist bei derartigen Streifen aus der Achtzigerkiste wohl ohnehin nicht gefragt. Sollte sich aber bei der Inhaltsangabe der ein- oder andere Fehler eingeschlichen haben, so möge man es mir gnädiger weise verzeihen.
CMV-Laservision bringt diesen kurzweiligen Action-Klopper mit der Extraportion Ninja-Stumpfsinn zusammen mit dem etwas schwächeren „Ninja – American Warrior“ als explosive Nummer 72 der beliebten Trash-Collection, wo beide Filme auch definitiv sowas von hingehören. Die Bildqualität geht bei diesem Streifen definitiv in Ordnung und auch der Ton – sofern er zum Bild passt – ist eigentlich ganz gut. Und so bleibt unterm Strich ein recht netter und unterhaltsamer Ninja-Stuss-Flickwerk unteren Härtegrades, dass Trash- und Godfrey Ho-Fans -sofern es welche geben sollte - auf der ganzen Welt sicherlich gefallen wird. Angesichts des Preises kann man beide Filme ja schon mal anchecken. Alle anderen seien an dieser Stelle nochmals an die Arbeitsweise von Herrn Godfrey Ho erinnert und ausdrücklich gewarnt. Actionfilme aus dem Achtziger sind ja generell nicht sehr anspruchsvoll, aber was Ho aus seinem Regisseuren-Hut hervorzaubert, ist schon ein unglaubliches Stück Film das selbst das geeichte Actionfanhirn gehörig unterfordern dürfte. Aber immerhin macht die ganze Sache Spaß und daher vergebe ich auch aufgrund des furios-verkackten Finales an dieser Stelle auch gerne vollkommen subjektive 7 von 10 Punkten.
Dieser Text erschien zuerst auf: http://www.project-equinox.de
In Hongkong ist noch immer die Hölle los. Skrupellose Drogenhändler sind wieder einmal mit dem Motorboot unterwegs um ihre bösen Produkte an Land zu schmuggeln um sie danach gewinnbringend unter die Leute zu bringen. Doch im Gegensatz zu den Polizeikollegen des Streifens „Ninja – Amercian Warrior“ sind hier die Polizisten nicht gänzlich unvorbereitet und erwarten die Gangster an Land bereits mit einer Herrschaar an bewaffneten Polizisten. Trotz des folgenden Feuergefechtes drohen die Bösewichte jedoch wieder mittels Bootes zu flüchten. Doch zum Glück naht Superbulle Michael, der alle Drogenhändler mittels gezielten Schüssen über den Jordan behilflich ist. Kurze Zeit später wird das sichergestellte Heroin auch schon von zwei Polizisten abtransportiert. Doch diese kommen nicht weit, als sich ihnen eine mysteriöse Lady namens Jenny in den Weg stellt und sexuelle Dienste in Aussicht stellt. Doch statt Sex gibt es für die beiden Polizisten den Tod, denn Jenny hat einen roten Ninja im Gepäck, der mit den Beiden kurzen Prozess macht. Doch auch Jenny und der rote Ninja kommen nicht weit, denn die Beiden werden von einem weiteren Ninja aufgelauert, der Jenny tötet und die Drogen an sich nimmt.
Zur gleichen Zeit hat Playboy und Privatdetektiv James ganz andere Probleme. In seiner Wohnung wird er von der attraktiven Angela in der Badewanne empfangen. Doch diese ist natürlich ein Spitzel des berüchtigten Drogenbosses Pierce, aus dem sie auch keinen Hehl macht. Der ist nämlich stinkesauer, da die getötete Jenny seine Adoptivtochter war und auch der Koffer mit Drogen eigentlich für ihn bestimmt war. Doch wo die Drogen wirklich sind, dass weiß ohnehin niemand. James und Michael machen sich in der Zwischenzeit ebenfalls auf die Suche nach dem Mörder von Jenny. Zu diesem Zweck besucht James einen Nachtclub, in der Sängerin Nancy gerade eine Playback-Nummer zum Besten gibt. Diese verknallt sich natürlich spontan in den toughen Privatdetektiv. Doch der muss schon wieder im Dienste der Guten weiter, wird jedoch vor dem Club Opfer eines gemeinen Überfalles und von Pierce´s Leuten zusammengeschlagen.
Während James von der Sängerin gepflegt wird, werden deren Eltern ebenfalls von Pierce Leuten umgebracht. Die Sängerin schwört bittere Rache an den Männern, die das Leben ihrer Eltern auf dem Gewissen haben. Und auch Angela ist nicht mehr bereit, als Prostituierte für Pierce zu arbeiten und tritt die Flucht nach Vorne an. Gemeinsam fahren alle zu einem alten Lagerhaus, in dem sich die Bösewichte treffen und auch noch andere Frauen gefangen halten um diese als Sklavinnen zu verkaufen. Doch die illustre Truppe wird entdeckt und Nancy und Angela droht das gleiche Schicksal. Zum Glück nahen jedoch James und Michael, der die verschüchterten Frauen auch sogleich aus den Armen der Bösewichte befreien können. Doch Nancy hat noch eine Rechnung offen und erschießt den Gangster, der das Leben ihrer Eltern auf den Gewissen hat. Doch auch sie bezahlt diese Rache mit ihrem Leben.
Drogenboss Pierce hat zur gleichen Zeit gleich mehrere Probleme. Nicht nur, dass sein Koffer mit Drogen noch immer verschwunden ist, so hat er auch familien-intern ein paar Schwierigkeiten. Sein nichtsnütziger Sohn trachtet ihm nach den Leben und möchte auch noch einen goldenen Ring von Pierce, der übermenschliche Kräfte verleiht. Ein roter Ninja soll daher das bedrohte Leben des Drogenbosses beschützen. Wenig später meldet sich auch der blaue Ninja zu Wort. Für den Koffer mit Drogen möchte er eine Million Dollar Lösegeld und zwar pronto. Bei der ausgehandelten Übergabe wartet aber eine Falle auf den ominösen blauen Kämpfer. Es kommt zu einem erbitterten Kampf, in dem auch Pierce ordentlich mitmischt. Und nach einem langen Kampf gelingt es den Bösewichten, den Ninja zu überwältigen und an einem Baum zu hängen. Doch zu dieser Zeit ist noch nichts entschieden, da auch der blaue Ninja noch eine Überraschung für die Schurken parat hat...
Eine Inhaltsangabe zu „Ninja – Extreme Weapons“ zu schreiben ist für den aufgeschlossenen Rezensenten ja schon wieder gar einfach. Wie schon bei „Ninja – American Warrior“ handelt es sich ja um einen Film, in der Regie-Legende Godfrey Ho (hier unter dem Synonym Victor Sears) aus einem chinesischen Actionfilm über Prostitution und Menschenhandel aus den Siebzigern einfach mittels nachgedrehten Szenen einen neuen Ninja-Glanz verpasst hat, der jedoch weder optisch noch von der Geschichte her so recht zum Rest der ganzen Sache passen möchte. Und wenn zwei Dinge zusammengefügt werden, die nicht wirklich für einander bestimmt sind, dann kracht es dramaturgisch natürlich an allen Seiten und Anschlussfehler gibt es mindestens so viele tote Komparsen im Film. Und so ist „Ninja – Extreme Weapons“ ja dann auch ein Musterbeispiel für den Filmschüler, wie man so etwas dann auch nicht machen sollte. Aber Godfrey Ho, dem Ed Wood des asiatischen Ninja-Nonsens wird das ja vermutlich ziemlich egal gewesen sein, so lange nur die Einnahmen gestimmt haben.
Der Teil des Filmes mit Privatdetektiv James und dem Superbullen Michael, sowie deren weiblichen Fans ist eigentlich sehr solide geraten und macht auch ordentlich Laune. Hier wird der Zuschauer auch Zeuge der wohl am schlechtesten nachsynchronisierten Gesangsszene, die wohl jemals in einem Film verwurstet wurde. Das Tempo passt und auch die Geschichte über Prostitution und Menschenhandel ist stimmig geraten. Die Dialoge sind teils witzig und auch die Kampfszenen halten sich etwas zurück. Im Gegensatz zum Ninja-Part kommen dabei auch eher Schusswaffen zum Einsatz. Die asiatischen Darsteller machen ihre Sache für B-Movie-Verhältnisse auch sehr gut und teils wirkt das Ganze auch eher wie eine Persiflage auf Agentenfilme als ein Ernst zu nehmenden Actionstreifen. Positiv anzumerken sind auch nicht die bunten Nylon-Klamotten und die genialen Tapeten.
Ganz im Gegenteil zu dem neueren Ninja-Part mit den westlichen Darstellern und dem Drogenkoffer, der ja schon irgendwie seltsam ausgefallen ist. Mit dem Zusammenfügen von Alt und Neu hat man sich ja auch wirklich keine große Mühe gegeben und Drogen werden im alten Teil kaum erwähnt, während Prostitution und Menschenhandel im neueren Part eher nebensächlich abgehandelt werden. Dafür verfügen die paar Ninja dann über allerlei seltsame Kräfte und es wird wieder einmal entgegen den Gesetzen der Schwerkraft durch die Gegend gesegelt. Warum man allerdings auch noch die Sache mit dem Ring, der ebenfalls übermenschliche Kräfte verleiht einbauen musste, wissen wohl nur die Götter bzw. die Drehbuchautoren. Über das Ende will ich auch lieber mal den Mantel des Schweigens hüllen, das rockt zwar ziemlich, ist aber purer Schwachsinn. Und sogar der obligatorische One-Liner zum Schluss bringt es überhaupt nicht.
Trotzdem macht „Ninja – Extrem Weapons“ auch ohne seine titelgebenden extremen Waffen doch jede Menge Spaß und sorgt beim trash-erprobten Publikum sicherlich für gute Laune. Schon in den ersten paar Minuten gibt es schätzungsweise zwanzig Tote und ein höchst fragwürdige Polizeiaktion, die doch für Erstaunen sorgt. Sowieso und überhaupt kommt der Film auch sogleich in Fahrt und es kommt trotz ungewöhnlich vieler Dialoge (zumindest für Godfrey Ho-Verhältnisse) kaum Langeweile auf. Und die vielen Schnitzer und Anschlussfehler, sowie variierende Rollennamen sorgen für zusätzlich gute Laune. Ich muss ja ehrlich gestehen, dass ich bei der ersten Sichtung ja doch des Öfteren mal kurzfristig die Orientierung verloren habe. Aber die ist bei derartigen Streifen aus der Achtzigerkiste wohl ohnehin nicht gefragt. Sollte sich aber bei der Inhaltsangabe der ein- oder andere Fehler eingeschlichen haben, so möge man es mir gnädiger weise verzeihen.
CMV-Laservision bringt diesen kurzweiligen Action-Klopper mit der Extraportion Ninja-Stumpfsinn zusammen mit dem etwas schwächeren „Ninja – American Warrior“ als explosive Nummer 72 der beliebten Trash-Collection, wo beide Filme auch definitiv sowas von hingehören. Die Bildqualität geht bei diesem Streifen definitiv in Ordnung und auch der Ton – sofern er zum Bild passt – ist eigentlich ganz gut. Und so bleibt unterm Strich ein recht netter und unterhaltsamer Ninja-Stuss-Flickwerk unteren Härtegrades, dass Trash- und Godfrey Ho-Fans -sofern es welche geben sollte - auf der ganzen Welt sicherlich gefallen wird. Angesichts des Preises kann man beide Filme ja schon mal anchecken. Alle anderen seien an dieser Stelle nochmals an die Arbeitsweise von Herrn Godfrey Ho erinnert und ausdrücklich gewarnt. Actionfilme aus dem Achtziger sind ja generell nicht sehr anspruchsvoll, aber was Ho aus seinem Regisseuren-Hut hervorzaubert, ist schon ein unglaubliches Stück Film das selbst das geeichte Actionfanhirn gehörig unterfordern dürfte. Aber immerhin macht die ganze Sache Spaß und daher vergebe ich auch aufgrund des furios-verkackten Finales an dieser Stelle auch gerne vollkommen subjektive 7 von 10 Punkten.
Dieser Text erschien zuerst auf: http://www.project-equinox.de
it´s fun to stay at the YMCA!!!
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Re: Ninja: American Warrior/Ninja Extreme Weapons (TC # 72)
2 mal zugedröhnte Ninjas auf einer DVD, diese Scheibe muss ich haben .
Wer tanzen will, muss die Musik bezahlen!
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Re: Ninja: American Warrior/Ninja Extreme Weapons (TC # 72)
"Ninja: American Warrior" erscheint voraussichtlich am 28.07.2023 bei WMM noch einmal auf DVD:
Ein-Mann-Geschmacks-Armee gegen die eingefahrene Italo-Front (4/10 u. 9+)Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
Diese Filme sind züchisch krank!