Treffpunkt Los Angeles – Ted V. Mikels (Trash Coll. # 08)
Moderator: jogiwan
Treffpunkt Los Angeles – Ted V. Mikels (Trash Coll. # 08)
Treffpunkt Los Angeles – Ted V. Mikels (Trash Coll # 08)
Originaltitel: Girl in Gold Boots
Herstellungsland: USA / 1968
Regie: Ted V. Mikels
Darsteller: Jody Daniels, Leslie McRae, Tom Pace, Mark Herron, u.a.
Story:
Es ist nicht alles Gold, was glänzt. Das müssen auch die drei jungen Abenteurer Critter, Michele und Buz feststellen als es sie nach Hollywood verschlägt. Das unbekümmerte Trio wollte eigentlich nur ein wenig leben und Spaß haben, doch das sonnige Hollywood erscheint plötzlich ganz anders als erträumt: gefährlich, rücksichtslos und korrupt. So dauert es auch nicht lange, und sie sind mittendrin im verruchten Schatten der glitzernden Filmstadt. Dabei gilt offensichtlich nur eine einzige Regel: mitmachen oder sterben! Die drei stehen vor einer schier ausweglosen Situation und müssen sich entscheiden, bevor es zu spät ist. Wollen sie ein Leben in Glamour… wobei nicht interessiert, woher der Glanz kommt? Oder gibt es vielleicht doch noch einen Ausweg… zurück in ihr vormals unbeschwertes Leben?
Originaltitel: Girl in Gold Boots
Herstellungsland: USA / 1968
Regie: Ted V. Mikels
Darsteller: Jody Daniels, Leslie McRae, Tom Pace, Mark Herron, u.a.
Story:
Es ist nicht alles Gold, was glänzt. Das müssen auch die drei jungen Abenteurer Critter, Michele und Buz feststellen als es sie nach Hollywood verschlägt. Das unbekümmerte Trio wollte eigentlich nur ein wenig leben und Spaß haben, doch das sonnige Hollywood erscheint plötzlich ganz anders als erträumt: gefährlich, rücksichtslos und korrupt. So dauert es auch nicht lange, und sie sind mittendrin im verruchten Schatten der glitzernden Filmstadt. Dabei gilt offensichtlich nur eine einzige Regel: mitmachen oder sterben! Die drei stehen vor einer schier ausweglosen Situation und müssen sich entscheiden, bevor es zu spät ist. Wollen sie ein Leben in Glamour… wobei nicht interessiert, woher der Glanz kommt? Oder gibt es vielleicht doch noch einen Ausweg… zurück in ihr vormals unbeschwertes Leben?
it´s fun to stay at the YMCA!!!
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Re: Treffpunkt Los Angeles – Ted V. Mikels (Trash Coll. # 08
Auf seinem Weg nach Los Angeles trifft der abgebrannte Kleinganove Buz (Tom Pace) in einer Snackbar, die er eigentlich ausrauben wollte auf die hübsche und dralle Michelle (Leslie McRay), die gerade zu beschwingter Musik durch das überschaubare Lokal tanzt. Da Joanie, die Schwester von Buz eine erfolgreiche Tänzerin in einem Club ist und er von dem Talent der Kellnerin überzeugt ist, überredet er die hübsche Michelle, ihn auf seinen Weg nach Hollywood zu begleiten, wo er dieser zu einer großen Karriere verhelfen will. Michelle hält Buz zwar für einen Aufschneider, aber da sie mit ihrem alkoholkranken Vater immer Probleme hat und sowieso aus der Provinz ausbrechen möchte, sind die Koffer rasch gepackt und die beiden hoffnungsfrohen Leute machen sich auf den Weg in die Millionenmetropole.
Doch Buz ist ein Choleriker und nutzt jede Gelegenheit um bei anderen Menschen anzuecken und auf der Fahrt gibt es immer wieder Reibereien mit anderen Verkehrsteilnehmern, die der Kriminelle mit Waffengewalt zu lösen versucht. Das ändert sich auch nicht, als die Beiden unterwegs den Ex-Soldaten Critter (Jody Daniels) aufgabeln, der mit seinem alten Motorrad liegengeblieben ist und das fehlende Benzingeld für die letzte Etappe der weiten Reise beisteuern soll. Da sich Critter ebenfalls für das hübsche Mädchen interessiert, kommt es schon wenig später zum Streit und als Buz auch noch eine Tankstelle überfällt und den Angestellten niederknüppelt, kommt es zum handfesten Streit.
Die Lage beruhigt sich jedoch kurze Zeit darauf, als Buz, Critter und Michelle in dem angesagten Club von Leo (Mark Herron) landen, in dem auch Joanie als Vortänzerin engagiert ist. Die ist über die Rückkehr ihres Bruders hoch erfreut und wie auch Leo von der hübschen und talentierten Michelle angetan, die auch sogleich für die Show engagiert wird. Doch während Michelle von den Lichtern der Großstadt geblendet jegliche Sorge verliert, ahnt der fürsorgliche Critter, dass es in dem Laden nicht mit rechten Dingen zugeht und behält recht damit. Dennoch lässt er sich von Leo als Putzkraft engagieren um ein Auge auf Michelle zu behalten, die schon bald in die Fänge des Clubbesitzers gerät.
Der handelt nicht nur mit Drogen, sondern schickt seine Mädchen auch zu zahlungskräftigen Kunden um diese nicht nur mit ihren tänzerischen Fähigkeiten zu begeistern. Als sich auch Buz zu illegalen Handlungen hinreißen lässt und versucht als Drogenkurier Karriere zu machen, verstrickt sich auch Michelle immer mehr in die Abgründe des Showbusiness und entdeckt, dass Joanie ihr Leben nur noch mit Drogen und Alkohol erträgt und sie auf dem besten Weg ist, ebenfalls in der Gosse zu landen. Als das musikalische Talent von Critter durch die Club-eigene Band entdeckt wird, er sein erstes Geld verdient und mit Michelle aus dem kriminellen Umfeld flüchten möchte, hat er jedoch die Rechnung ohne Leo und Buz gemacht und alles steuert einen unrühmlichen Höhepunkt entgegen…
Es soll ja böse Zungen geben, die behaupten, dass der amerikanische Filmemacher, Produzent, Drehbuchautor und sonstiges Film-Multitalent Ted V. Mikels keinen einzigen vernünftigen Film in seiner Regie-Karriere gedreht hat. Dabei hat der sympathische Herr schon so lustige Filme wie „Die Leichenmühle“ oder auch „Die Blutorgie der Satanstöchter“ auf die Menschheit losgelassen, die auch einen fixen Platz im Herzen eines jeden Trashfans eingenommen haben. „Treffpunkt Los Angeles“, der aktuell den 34. Platz der 100 schlechtesten Filme auf der IMDB einnimmt ist dann auch ein Werk, dass im Gegensatz zu den beiden vorhin genannten auch immer etwas schlechter wegkommt, was wohl daran liegt, dass der Streifen auch nicht im Horror-Genre angesiedelt ist.
Vielmehr ist „Girl in Gold Boots“ auch eine Mischung aus düsteren „Road-Movie“ und „griechischer Tragödie“, in der sich wieder einmal zwei Männer um eine Frau streiten. Nebenher werden in dem lehrreichen Filmchen „Treffpunkt Los Angeles“ aber auch noch die Abgründe der glitzernden Scheinwelt in Hollywood kritisch beleuchtet und auch die Gefahren von Drogen und Alkohol in drastischer Weise präsentiert. Herausgekommen ist dabei ein eigentlich recht lustiges Filmchen mit netten Darstellern, das aber natürlich keinesfalls der „spannende Thriller über die dunklen Abgründe einer schillernden Metropole“ ist, wie es großspurig am Cover angekündigt ist.
So schlecht wie sein Ruf ist der Streifen aber dann gar nicht und warum sich auch 1.132 User der IMDB bzw. über 50 % der bewertenden Mitglieder dazu erdreistet haben, das Werk mit läppischen 1 von 10 Punkten zu bewerten ist mir ja nach der Sichtung nicht klar. Sicherlich ist „Treffpunkt Los Angeles“ ziemlich „Low Budget“, schnell heruntergekurbelt und auch kein sonderlich gutes Werk, aber langweilig wird es bei Ted V. Mikels ja nie und da ist auch die 1968 entstandene Produktion keine Ausnahme. Die Story geht immer hübsch nach vorne und auch die hübschen Mädeln, die sich etwas gewöhnungsbedürftig zum netten Soundtrack bewegen, sind hübsch anzusehen. Dennoch ist der Streifen natürlich bieder und brav und bis auch kleinere Schlägereien sollte man sich trotz der Freigabe nichts erwarten.
Die stets vorhersehbare Geschichte des Roadmovies ist jedenfalls ganz nett und bietet abwechslungsreiche Schauplätze vom kleinen Straßen-Diner bis hin zum hippen Club, sowie flotte bis sentimentaler Musik und auch klar positionierte Charaktere. Buz ist der skrupellose „Bad Guy“, während Critter der nette Typ von nebenan mit Gitarre ist, der dann auch das naive Opfer in Form der drallen Michelle beschützen muss, die sich ansonsten blindlings ins Verderben stürzen würde. Und wie es für das Entstehungsjahr üblich ist, schwingt auch immer der moralische Zeigefinger etwas über dem Ganzen und verleiht der ganzen Sache Humor der unfreiwilligen Sorte. Aber so trashig wie erwartet ist „Treffpunkt Los Angeles“ auch gar nicht ausgefallen, sondern bietet in allen Belangen solide Unterhaltung der billigen Art.
Unterm Strich bleibt ein solide, wenn auch etwas spießige – der Entstehungszeit entsprechende - Mischung aus Road-Movie, Drama und Sozialstudie, bei der vor allem die Darsteller und die flotte Musik so manch dramaturgische Holprigkeit kaschieren und der allen negativen Kritiken zum Trotz auch ziemlich kurzweilig ausgefallen ist. Ted V. Mikels ist und bleibt der humorvolle „Allrounder“ des amerikanischen Independent-Kinos, der einfach immer die Sympathien auf seiner Seite hat und dem man als aufgeschlossener Trash-Fan auch so manch Negatives gerne verzeihe. „Treffpunkt Los Angeles“ ist jedenfalls nicht das miese Werk, dass man sich angesichts der Meldungen im Vorfeld erwarten würde, sondern ein grundsolider Streifen, der zwar eher kostengünstig realisiert wurde und auch nicht sein volles Potential nützt, aber den Trash-geeichten Zuschauer trotzdem nicht enttäuschen wird. Durchschnittliche 4-5 von 10 Punkten.
Doch Buz ist ein Choleriker und nutzt jede Gelegenheit um bei anderen Menschen anzuecken und auf der Fahrt gibt es immer wieder Reibereien mit anderen Verkehrsteilnehmern, die der Kriminelle mit Waffengewalt zu lösen versucht. Das ändert sich auch nicht, als die Beiden unterwegs den Ex-Soldaten Critter (Jody Daniels) aufgabeln, der mit seinem alten Motorrad liegengeblieben ist und das fehlende Benzingeld für die letzte Etappe der weiten Reise beisteuern soll. Da sich Critter ebenfalls für das hübsche Mädchen interessiert, kommt es schon wenig später zum Streit und als Buz auch noch eine Tankstelle überfällt und den Angestellten niederknüppelt, kommt es zum handfesten Streit.
Die Lage beruhigt sich jedoch kurze Zeit darauf, als Buz, Critter und Michelle in dem angesagten Club von Leo (Mark Herron) landen, in dem auch Joanie als Vortänzerin engagiert ist. Die ist über die Rückkehr ihres Bruders hoch erfreut und wie auch Leo von der hübschen und talentierten Michelle angetan, die auch sogleich für die Show engagiert wird. Doch während Michelle von den Lichtern der Großstadt geblendet jegliche Sorge verliert, ahnt der fürsorgliche Critter, dass es in dem Laden nicht mit rechten Dingen zugeht und behält recht damit. Dennoch lässt er sich von Leo als Putzkraft engagieren um ein Auge auf Michelle zu behalten, die schon bald in die Fänge des Clubbesitzers gerät.
Der handelt nicht nur mit Drogen, sondern schickt seine Mädchen auch zu zahlungskräftigen Kunden um diese nicht nur mit ihren tänzerischen Fähigkeiten zu begeistern. Als sich auch Buz zu illegalen Handlungen hinreißen lässt und versucht als Drogenkurier Karriere zu machen, verstrickt sich auch Michelle immer mehr in die Abgründe des Showbusiness und entdeckt, dass Joanie ihr Leben nur noch mit Drogen und Alkohol erträgt und sie auf dem besten Weg ist, ebenfalls in der Gosse zu landen. Als das musikalische Talent von Critter durch die Club-eigene Band entdeckt wird, er sein erstes Geld verdient und mit Michelle aus dem kriminellen Umfeld flüchten möchte, hat er jedoch die Rechnung ohne Leo und Buz gemacht und alles steuert einen unrühmlichen Höhepunkt entgegen…
Es soll ja böse Zungen geben, die behaupten, dass der amerikanische Filmemacher, Produzent, Drehbuchautor und sonstiges Film-Multitalent Ted V. Mikels keinen einzigen vernünftigen Film in seiner Regie-Karriere gedreht hat. Dabei hat der sympathische Herr schon so lustige Filme wie „Die Leichenmühle“ oder auch „Die Blutorgie der Satanstöchter“ auf die Menschheit losgelassen, die auch einen fixen Platz im Herzen eines jeden Trashfans eingenommen haben. „Treffpunkt Los Angeles“, der aktuell den 34. Platz der 100 schlechtesten Filme auf der IMDB einnimmt ist dann auch ein Werk, dass im Gegensatz zu den beiden vorhin genannten auch immer etwas schlechter wegkommt, was wohl daran liegt, dass der Streifen auch nicht im Horror-Genre angesiedelt ist.
Vielmehr ist „Girl in Gold Boots“ auch eine Mischung aus düsteren „Road-Movie“ und „griechischer Tragödie“, in der sich wieder einmal zwei Männer um eine Frau streiten. Nebenher werden in dem lehrreichen Filmchen „Treffpunkt Los Angeles“ aber auch noch die Abgründe der glitzernden Scheinwelt in Hollywood kritisch beleuchtet und auch die Gefahren von Drogen und Alkohol in drastischer Weise präsentiert. Herausgekommen ist dabei ein eigentlich recht lustiges Filmchen mit netten Darstellern, das aber natürlich keinesfalls der „spannende Thriller über die dunklen Abgründe einer schillernden Metropole“ ist, wie es großspurig am Cover angekündigt ist.
So schlecht wie sein Ruf ist der Streifen aber dann gar nicht und warum sich auch 1.132 User der IMDB bzw. über 50 % der bewertenden Mitglieder dazu erdreistet haben, das Werk mit läppischen 1 von 10 Punkten zu bewerten ist mir ja nach der Sichtung nicht klar. Sicherlich ist „Treffpunkt Los Angeles“ ziemlich „Low Budget“, schnell heruntergekurbelt und auch kein sonderlich gutes Werk, aber langweilig wird es bei Ted V. Mikels ja nie und da ist auch die 1968 entstandene Produktion keine Ausnahme. Die Story geht immer hübsch nach vorne und auch die hübschen Mädeln, die sich etwas gewöhnungsbedürftig zum netten Soundtrack bewegen, sind hübsch anzusehen. Dennoch ist der Streifen natürlich bieder und brav und bis auch kleinere Schlägereien sollte man sich trotz der Freigabe nichts erwarten.
Die stets vorhersehbare Geschichte des Roadmovies ist jedenfalls ganz nett und bietet abwechslungsreiche Schauplätze vom kleinen Straßen-Diner bis hin zum hippen Club, sowie flotte bis sentimentaler Musik und auch klar positionierte Charaktere. Buz ist der skrupellose „Bad Guy“, während Critter der nette Typ von nebenan mit Gitarre ist, der dann auch das naive Opfer in Form der drallen Michelle beschützen muss, die sich ansonsten blindlings ins Verderben stürzen würde. Und wie es für das Entstehungsjahr üblich ist, schwingt auch immer der moralische Zeigefinger etwas über dem Ganzen und verleiht der ganzen Sache Humor der unfreiwilligen Sorte. Aber so trashig wie erwartet ist „Treffpunkt Los Angeles“ auch gar nicht ausgefallen, sondern bietet in allen Belangen solide Unterhaltung der billigen Art.
Unterm Strich bleibt ein solide, wenn auch etwas spießige – der Entstehungszeit entsprechende - Mischung aus Road-Movie, Drama und Sozialstudie, bei der vor allem die Darsteller und die flotte Musik so manch dramaturgische Holprigkeit kaschieren und der allen negativen Kritiken zum Trotz auch ziemlich kurzweilig ausgefallen ist. Ted V. Mikels ist und bleibt der humorvolle „Allrounder“ des amerikanischen Independent-Kinos, der einfach immer die Sympathien auf seiner Seite hat und dem man als aufgeschlossener Trash-Fan auch so manch Negatives gerne verzeihe. „Treffpunkt Los Angeles“ ist jedenfalls nicht das miese Werk, dass man sich angesichts der Meldungen im Vorfeld erwarten würde, sondern ein grundsolider Streifen, der zwar eher kostengünstig realisiert wurde und auch nicht sein volles Potential nützt, aber den Trash-geeichten Zuschauer trotzdem nicht enttäuschen wird. Durchschnittliche 4-5 von 10 Punkten.
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