Überfall der Mörderrucksäcke – Ralf Kemper (Trash Coll. 29)
Moderator: jogiwan
Überfall der Mörderrucksäcke – Ralf Kemper (Trash Coll. 29)
Überfall der Mörderrucksäcke – Ralf Kemper (Trash Collection # 29)
Originaltitel: Überfall der Mörderrucksäcke
Herstellungsland: Deutschland / 2005
Regie: Ralf Kemper
Darsteller: Eva Balkenhol, Alexandra Desoi, Gerrit Reinecke, J. Luis Martinez, u.a.
Story:
Die abscheulichen Morde eines Serienkillers halten die Bewohner die Kleinstadt Sountheim in Atem. Die SOKO „Vorstadtripper“ und Chefermittler Müller Karl Albertinari stehen vor einem Rätsel.
Mitten in den Ermittlungen macht der SOKO-Ermittler Torben Win eine grauenvolle Entdeckung. Es lauert eine weitaus größere Gefahr als der Vorstadtripper auf die Bewohner Sountheims: eine Invasion zum Leben erwachter, fleischfressender Rucksäcke!
Zusammen mit Inis und Jannette flüchtet Torben in ein unterirdisches Bunkersystem. Vermeintlich vor den Rucksäcken in Sicherheit, finden sich in den Gängen Hinweise, die darauf schließen lassen, dass der Vorstadtripper genau hier seine Morde begangen hat. Jetzt sind nicht nur die blutgierigen Rucksäcke hinter ihnen her...
Niemand ist vor ihnen sicher! Sie lauern überall! Einst harmlose Rucksäcke werden zu bestialischen Mordmaschinen!
Originaltitel: Überfall der Mörderrucksäcke
Herstellungsland: Deutschland / 2005
Regie: Ralf Kemper
Darsteller: Eva Balkenhol, Alexandra Desoi, Gerrit Reinecke, J. Luis Martinez, u.a.
Story:
Die abscheulichen Morde eines Serienkillers halten die Bewohner die Kleinstadt Sountheim in Atem. Die SOKO „Vorstadtripper“ und Chefermittler Müller Karl Albertinari stehen vor einem Rätsel.
Mitten in den Ermittlungen macht der SOKO-Ermittler Torben Win eine grauenvolle Entdeckung. Es lauert eine weitaus größere Gefahr als der Vorstadtripper auf die Bewohner Sountheims: eine Invasion zum Leben erwachter, fleischfressender Rucksäcke!
Zusammen mit Inis und Jannette flüchtet Torben in ein unterirdisches Bunkersystem. Vermeintlich vor den Rucksäcken in Sicherheit, finden sich in den Gängen Hinweise, die darauf schließen lassen, dass der Vorstadtripper genau hier seine Morde begangen hat. Jetzt sind nicht nur die blutgierigen Rucksäcke hinter ihnen her...
Niemand ist vor ihnen sicher! Sie lauern überall! Einst harmlose Rucksäcke werden zu bestialischen Mordmaschinen!
it´s fun to stay at the YMCA!!!
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Re: Überfall der Mörderrucksäcke – Ralf Kemper (Trash Coll. 29)
Überfall der Mörderrucksäcke
Ein Kleinstadt wird von einem perversen Serienmörder in Angst und Schrecken versetzt. Doch damit nicht genug, plötzlich werden Rucksäcke zu aggressiven Monstern und fallen Menschen an, fressen diese auf! Zwei junge Damen und ein Polizist flüchten in das verzweigte Bunkersystem der Stadt. Dort entdecken sie einen Raum des Schreckens, offensichtlich ein Quartier des Vorstadtrippers! In der Stadt wüten die Rucksäcke, darunter treibt der Vorstadtripper sein Unwesen, gibt es noch einen Ausweg...???
"Überfall der Mörderrucksäcke" (2005) ist ein recht unterhaltsamer Amateur-Trasher, die Idee mit den Rucksäcken sorgt für einige Lacher! Die Darsteller agieren erwartungsgemäß sehr hölzern und/oder übertrieben, was man natürlich bei einer solchen Sause auch erwarten darf! Ein bisschen gemetzelt wird ebenfalls, der Nebenplot um den "Vorstadtripper" sorgt für zusätzlichen Spass. Die Auflösung des Themas "Vorstadtripper" ist übrigens richtig gut gelungen, Hut ab! Wer Lust auf einen schrulligen Amateurstreifen hat, darf sich an den Mörderrucksäcken versuchen. Kaputter Humor sollte allerdings vorhanden sein, Bild- und Technikfetischisten lassen besser gleich die Finger von diesem Film!
Eine angenehm bekloppte "Dawn of the Head" Produktion. Gut gemacht, Herr Kemper!
6/10 ..."eigentlich" entzieht sich dieses Werk der Skala. Für die Kreativität und Anstrengung solch einen Film auf die Beine zu stellen, müsste man "eigentlich" die Höchstnote ziehen! Die DVD aus der "Trash Collection" von CMV geht in Ordnung, bietet sogar Bonusmaterial!
Ein Kleinstadt wird von einem perversen Serienmörder in Angst und Schrecken versetzt. Doch damit nicht genug, plötzlich werden Rucksäcke zu aggressiven Monstern und fallen Menschen an, fressen diese auf! Zwei junge Damen und ein Polizist flüchten in das verzweigte Bunkersystem der Stadt. Dort entdecken sie einen Raum des Schreckens, offensichtlich ein Quartier des Vorstadtrippers! In der Stadt wüten die Rucksäcke, darunter treibt der Vorstadtripper sein Unwesen, gibt es noch einen Ausweg...???
"Überfall der Mörderrucksäcke" (2005) ist ein recht unterhaltsamer Amateur-Trasher, die Idee mit den Rucksäcken sorgt für einige Lacher! Die Darsteller agieren erwartungsgemäß sehr hölzern und/oder übertrieben, was man natürlich bei einer solchen Sause auch erwarten darf! Ein bisschen gemetzelt wird ebenfalls, der Nebenplot um den "Vorstadtripper" sorgt für zusätzlichen Spass. Die Auflösung des Themas "Vorstadtripper" ist übrigens richtig gut gelungen, Hut ab! Wer Lust auf einen schrulligen Amateurstreifen hat, darf sich an den Mörderrucksäcken versuchen. Kaputter Humor sollte allerdings vorhanden sein, Bild- und Technikfetischisten lassen besser gleich die Finger von diesem Film!
Eine angenehm bekloppte "Dawn of the Head" Produktion. Gut gemacht, Herr Kemper!
6/10 ..."eigentlich" entzieht sich dieses Werk der Skala. Für die Kreativität und Anstrengung solch einen Film auf die Beine zu stellen, müsste man "eigentlich" die Höchstnote ziehen! Die DVD aus der "Trash Collection" von CMV geht in Ordnung, bietet sogar Bonusmaterial!
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- horror1966
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Re: Überfall der Mörderrucksäcke – Ralf Kemper (Trash Coll. 29)
Nun gibt es ja anscheinend einige Leute, die in diesem Film einen wirklich ernsthaften Beitrag des Horror-Genres sehen, was allerdings wirklich sehr schwer nachvollziehbar erscheint. Denn handelt es sich doch vielmehr um eine absolute Trash-Granate, der eine durchaus innovative Grundidee zugrunde liegt, deren Umsetzung aber an Trash-Gehalt kaum zu überbieten ist. Allerdings muss man Regisseur Ralf Kemper ein Kompliment aussprechen, denn überhaupt auf die Idee zu kommen, hier Rucksäcke als fressende Bestien darzustellen, hat schon etwas für sich und garantiert auch für eine Menge Spaß beim Zuschauer, wenn man denn eine ausgeprägte Vorliebe für Trashfilme besitzt. Vielleicht ist die Sichtweise für einen eher ernsteren beitrag auch für Viele darin zu begründen, das die hier erzählte Geschichte noch einen zweiten Handlungsstrang beinhaltet, denn behandelt man doch neben der "Rucksack-Invasion" gleichzeitig noch die Serienkiller-Thematik, da die Polizei schon seit Jahren auf der Suche nach dem berüchtigten "Vorstadt-Ripper" ist, der sich erst ganz zum Ende des Geschehens zu erkennen gibt.
Kommen wir aber zu der Idee mit den Rucksäcken zurück, deren Umsetzung dem Betrachter nicht selten die Tränen in die Augen treibt. Die Darstellung der Killer ist nämlch so dermaßen dilletantisch in Szene gesetzt worden, das man das Geschehen beim besten Willen nicht ernst nehmen kann, selbst wenn man es wollte. Da werden die ansonsten als Tragehilfen dienenden Teile nach heldenhaften Überlebenskämpfen an die Wand neben dem Fernseher gekettet, um weiteres Unheil zu vermeiden und auch die wahnwitzig temporeichen Verfolgungsjagden durch Sountheim sind an Trash nicht zu toppen. Dabei ist es nicht gerade leicht, hier etwas wie Spannung oder gar aufkommende Atmosphäre zu erkennen, wie es anscheinend bei einigen Leuten der Fall ist, denn zu skurril und grotesk ist doch die Gesamt-Inszenierung anzusehen, was aber keineswegs negativ zu bewerten ist, denn über Eines sollte man sich im Klaren sein, hier wird Trash in reinkultur geboten, der Fans dieser Film-Gattung nahezu begeistern wird.
Zur allgemeinen Begeisterung dürften auch die darsteller beitragen, deren Schauspiel perfekt in dieses Werk hineinpasst, da es teilweise auch so dermaßen künstlich und aufgesetzt erscheint und nur durch die teils vollkommen sinnbefreiten Dialoge noch übertroffen wird, die sich dem Zuschauer offenbaren. So wird beispielsweise bei einem Leichenfund im Wald von einer Kriminal-Beamtin die Vermutung geäussert, das die Bisswunden an der leiche von einer Haiattacke herrühren. In dieser absurden Art wird man auch desweiteren mit tiefgehenden Dialogen verwöhnt, die schon für einiges an Bauchschmerzen sorgen können, da man sich stellenweise vor lachen nicht mehr einkriegt. Für einen weiteren, sehr heiteren Aspekt des ganzen sorgt auch Clausi, der ganz eindeutig das absolute darstellerische Highlight ist, ein selbstverliebter und vollkommen von sich überzeugter Beau, der auch nicht davor zurückschreckt, sich durch Tanzeinlagen in Unterhose vor dem Spiegel selbst klarzumachen, was für ein rattenscharfer Typ er doch ist und eigentlich als Geschenk für die Frauenwelt anzusehen ist.
Und es gibt noch eine weitere sehr amüsante Anekdote, die diese Trash-Granate beinhaltet und das sind die ständigen Andeutungen an Romero's "Dawn of the Dead" von 1978. Nicht nur, das der Name der Produktionsfirma "Dawn of the Head" ist, in einer Radiosendung wird auch der Name George A. Romero genannt und das berühmteste Zitat des Klassikers (Wenn in der Hölle....) wird in leicht abgeänderter Form bemüht, als ein Pfarrer eine junge Frau vor drohendem Unheil warnen will. Weiterhin wird auch noch versucht, eine gewisse Endzeit-Atmosphäre wie bei "28 Days later" aufkommen zu lassen, was ganz offensichtlich in der Passage zum Ausdruck kommt, in der eine junge Frau durch das scheinbar menschenleere Sounthofen läuft. Insbesondere diese ganzen Anleihen bei ernsthaften Genre-Kollegen verleiht diesem Film noch zusätzlich eine ganz besondere Note, die ihm sehr gut zu Gesicht steht.
Zum Ende hin sollte man aber noch einmal auf die Ernsthaftigkeit dieses Werkes zu sprechen kommen, die nun beim besten Willen nicht ersichtlich ist und meiner Meinung nach auch keineswegs von den Machern beabsichtigt war. Es handelt sich defintiv um eine geballte Ladung Trash, die man sich als fan keinesfalls entgehen lassen sollte. Und dann muss man auch noch feststellen, das Regisseur Ralf Kemper hier ein enormes Potential für eine ganze Reihe an Filmen offengelegt hat, da die Möglichkeiten für Fortsetzungen oder Spin-Offs gar manigfaltig sind. Wer weiss, eventuell bekommt es der geneigte Fan ja irgendwann mit der " Invasion der Plastiktüten" oder der "Rache der Jutesäcke" zu tun, was sicherlich sehr erfreulich wäre. Und wenn die Möglichkeiten irgendwann ausgeschöpft erscheinen, könnte man ja immer noch einzelne Firmen-Plastiktüten gegeneinander kämpfen lassen, so in der Form wie "Netto vs. Aldi. Man sieht also, das durch eine innovative Grundidee manigfaltige Möglichkeiten entstehen, die lediglich noch ein Regisseur verfilmen muss.
Fazit:
Wer ein spezielles Faible für Trash hat, wird "Überfall der Mörderrucksäcke" lieben. Ich fühlte mich jedenfalls bestens unterhalten und habe Tränen gelacht. Allein für die Tatsache, das man auf eine solch absurde Idee kommen kann, Rucksäcke als Killer einzusetzen, müsste es den sogenannten "Innovations-Oscar" geben, den Ralf Kemper ganz eindeutig verdient hätte, da sein Film absolut kurzweilige und herrlich trashige Filmkost bietet, an der man ganz einfach seine Freude haben muss.
8/10 Trashpunkten
Kommen wir aber zu der Idee mit den Rucksäcken zurück, deren Umsetzung dem Betrachter nicht selten die Tränen in die Augen treibt. Die Darstellung der Killer ist nämlch so dermaßen dilletantisch in Szene gesetzt worden, das man das Geschehen beim besten Willen nicht ernst nehmen kann, selbst wenn man es wollte. Da werden die ansonsten als Tragehilfen dienenden Teile nach heldenhaften Überlebenskämpfen an die Wand neben dem Fernseher gekettet, um weiteres Unheil zu vermeiden und auch die wahnwitzig temporeichen Verfolgungsjagden durch Sountheim sind an Trash nicht zu toppen. Dabei ist es nicht gerade leicht, hier etwas wie Spannung oder gar aufkommende Atmosphäre zu erkennen, wie es anscheinend bei einigen Leuten der Fall ist, denn zu skurril und grotesk ist doch die Gesamt-Inszenierung anzusehen, was aber keineswegs negativ zu bewerten ist, denn über Eines sollte man sich im Klaren sein, hier wird Trash in reinkultur geboten, der Fans dieser Film-Gattung nahezu begeistern wird.
Zur allgemeinen Begeisterung dürften auch die darsteller beitragen, deren Schauspiel perfekt in dieses Werk hineinpasst, da es teilweise auch so dermaßen künstlich und aufgesetzt erscheint und nur durch die teils vollkommen sinnbefreiten Dialoge noch übertroffen wird, die sich dem Zuschauer offenbaren. So wird beispielsweise bei einem Leichenfund im Wald von einer Kriminal-Beamtin die Vermutung geäussert, das die Bisswunden an der leiche von einer Haiattacke herrühren. In dieser absurden Art wird man auch desweiteren mit tiefgehenden Dialogen verwöhnt, die schon für einiges an Bauchschmerzen sorgen können, da man sich stellenweise vor lachen nicht mehr einkriegt. Für einen weiteren, sehr heiteren Aspekt des ganzen sorgt auch Clausi, der ganz eindeutig das absolute darstellerische Highlight ist, ein selbstverliebter und vollkommen von sich überzeugter Beau, der auch nicht davor zurückschreckt, sich durch Tanzeinlagen in Unterhose vor dem Spiegel selbst klarzumachen, was für ein rattenscharfer Typ er doch ist und eigentlich als Geschenk für die Frauenwelt anzusehen ist.
Und es gibt noch eine weitere sehr amüsante Anekdote, die diese Trash-Granate beinhaltet und das sind die ständigen Andeutungen an Romero's "Dawn of the Dead" von 1978. Nicht nur, das der Name der Produktionsfirma "Dawn of the Head" ist, in einer Radiosendung wird auch der Name George A. Romero genannt und das berühmteste Zitat des Klassikers (Wenn in der Hölle....) wird in leicht abgeänderter Form bemüht, als ein Pfarrer eine junge Frau vor drohendem Unheil warnen will. Weiterhin wird auch noch versucht, eine gewisse Endzeit-Atmosphäre wie bei "28 Days later" aufkommen zu lassen, was ganz offensichtlich in der Passage zum Ausdruck kommt, in der eine junge Frau durch das scheinbar menschenleere Sounthofen läuft. Insbesondere diese ganzen Anleihen bei ernsthaften Genre-Kollegen verleiht diesem Film noch zusätzlich eine ganz besondere Note, die ihm sehr gut zu Gesicht steht.
Zum Ende hin sollte man aber noch einmal auf die Ernsthaftigkeit dieses Werkes zu sprechen kommen, die nun beim besten Willen nicht ersichtlich ist und meiner Meinung nach auch keineswegs von den Machern beabsichtigt war. Es handelt sich defintiv um eine geballte Ladung Trash, die man sich als fan keinesfalls entgehen lassen sollte. Und dann muss man auch noch feststellen, das Regisseur Ralf Kemper hier ein enormes Potential für eine ganze Reihe an Filmen offengelegt hat, da die Möglichkeiten für Fortsetzungen oder Spin-Offs gar manigfaltig sind. Wer weiss, eventuell bekommt es der geneigte Fan ja irgendwann mit der " Invasion der Plastiktüten" oder der "Rache der Jutesäcke" zu tun, was sicherlich sehr erfreulich wäre. Und wenn die Möglichkeiten irgendwann ausgeschöpft erscheinen, könnte man ja immer noch einzelne Firmen-Plastiktüten gegeneinander kämpfen lassen, so in der Form wie "Netto vs. Aldi. Man sieht also, das durch eine innovative Grundidee manigfaltige Möglichkeiten entstehen, die lediglich noch ein Regisseur verfilmen muss.
Fazit:
Wer ein spezielles Faible für Trash hat, wird "Überfall der Mörderrucksäcke" lieben. Ich fühlte mich jedenfalls bestens unterhalten und habe Tränen gelacht. Allein für die Tatsache, das man auf eine solch absurde Idee kommen kann, Rucksäcke als Killer einzusetzen, müsste es den sogenannten "Innovations-Oscar" geben, den Ralf Kemper ganz eindeutig verdient hätte, da sein Film absolut kurzweilige und herrlich trashige Filmkost bietet, an der man ganz einfach seine Freude haben muss.
8/10 Trashpunkten
Big Brother is watching you
Re: Überfall der Mörderrucksäcke – Ralf Kemper (Trash Coll. 29)
Endlich kommt ein wenig Leben in dieses schöne Unterforum für die Trash Collection. Danke für deinen Beitrag, horror1966!
Das Blap™ behandelt Filme wie Frauen
- horror1966
- Beiträge: 5597
- Registriert: Mo 7. Jun 2010, 01:46
- Wohnort: Hildesheim
Re: Überfall der Mörderrucksäcke – Ralf Kemper (Trash Coll. 29)
Blap hat geschrieben:Endlich kommt ein wenig Leben in dieses schöne Unterforum für die Trash Collection. Danke für deinen Beitrag, horror1966!
Gern geschehen, gerade im Bezug auf Trash wird von mir noch Einiges kommen.
Big Brother is watching you
Re: Überfall der Mörderrucksäcke – Ralf Kemper (Trash Coll.
Was für ein herrlicher Spaß, für eine Amateurproduktion kann sich das Filmchen wirklich sehen lassen, ich hab Tränen gelacht, wirklich! Gut anderen treibt es wahrscheinlich aus Verzweiflung und Wut die Tränen in die Augen!!
Erster Pluspukt zuerst mal drauf kommen, was greift die Menschen denn an? ach nehmen wir doch Rucksäcke, die sind billig und brauchen nicht animiert zu werden, die kann man sich notfalls auch selbst an den Hals halten!
Auch vom Schauspielerischen her fand ichs gar nicht mal so schlecht, Blutgehalt, recht anständig, Effekte "atemberaubend" grottig, Humor ganz meiner jedenfalls, so unglaublich, das es schon wieder gut ist!
6,5/10
Erster Pluspukt zuerst mal drauf kommen, was greift die Menschen denn an? ach nehmen wir doch Rucksäcke, die sind billig und brauchen nicht animiert zu werden, die kann man sich notfalls auch selbst an den Hals halten!
Auch vom Schauspielerischen her fand ichs gar nicht mal so schlecht, Blutgehalt, recht anständig, Effekte "atemberaubend" grottig, Humor ganz meiner jedenfalls, so unglaublich, das es schon wieder gut ist!
6,5/10
Re: Überfall der Mörderrucksäcke – Ralf Kemper (Trash Coll.
Während die Bevölkerung von Sountheim von dem ominösen Vorstadt-Ripper in Angst und Schrecken versetzt wird und der Polizist Müller Karl Albertinari (J. Luis Martinez) schon wieder einen grausam verstümmelten Leichnam am Hals hat, entdeckt dessen Ex-Freundin Inis (Eva Balkenhol), dass sie von ihrem Gatten Claus (Stefan Bornemann) mit der jungen Janette (Alexandra Desoi) betrogen wurde. Da Claus jedoch ein Wiederholungstäter ist und offensichtlich jedem Rockzipfel hinterher ist, beschließt Inis sich endgültig von ihrem chauvinistischen Ehemann zu trennen und flüchtet nach einem wilden Streit Hals über Kopf zu ihrem Ex-Freund.
Doch der Zeitpunkt ist eher schlecht gewählt und da sich die ganze Gegend aufgrund seltsamer Überfälle und bestialischen Verstümmelungen im Ausnahmezustand befindet, hat Karl auch gar keinen Kopf für die Probleme seiner Ex. Als Karl auch noch von einem Rucksack attackiert wird und seine Hand verliert merkt auch Inis, dass ihre Beziehungsprobleme jetzt wohl eher nachrangig sind und verschanzt sich mit dem schwer verletzten Karl in dessen Wohnung. Zur selben Zeit wird jedoch auch Claus in der Wohnung von Janette von einem weiteren, wild gewordenen Rucksack ermordet und Janette flüchtet durch die Straßen der Stadt, in der bereits die Schmerzensschreie der attackierten Menschen hallen.
Auf der Flucht trifft Janette auf Torben (Gerrit Reinecke), dem Assistenten von Karl, der gerade dabei ist seinen Chef abzuholen und dabei ebenfalls Zeuge von unfassbaren Rucksackübergriffen geworden ist und auch soeben seine Partnerin Saskia (Mareike van der Meer) auf brutale Weise verloren hat. In der Wohnung von Karl stoßen die beiden jedoch nur noch auf dessen verstümmelten Leichnam und die verstörte Inis, die über das Treffen mit der Kontrahentin auch so gar nicht begeistert ist. Trotzdem reißen sich die Damen zusammen und flüchten mit Torben in ein unterirdisches Höhlensystem und machen dort eine weitere, schreckliche Entdeckung…
Herrlich! Auf so eine Idee muss man erst einmal kommen: harmlose Rucksäcke entwickeln einen diabolischen Blutdurst und machen sich in einem apokalyptischen Szenario hinter arglosen Menschen her, die diesen ungewohnten Attacken auch hilflos ausgeliefert sind. Jedenfalls kann man Ralf Kemper nur zu seinem Werk aus der deutschen Amateur-Kiste nur gratulieren und auch wenn „Der Überfall der Mörderrucksäcke“ sicher nicht zu dem Highlights der deutschen Kinogeschichte zählt, so ist dem ambitionierten Filmemacher doch ein kurzweiliges Werk gelungen, dass Fans des schlechten Geschmacks mit Hang zu skurrilen Bedrohungsszenario auch gar nicht enttäuschen wird.
Die Geschichte lässt sich wohl am besten als Mischung aus „Dawn of the Dead“, „Angriff der Killertomaten“ und einem Serienkillerfilm beschreiben. Wie es sich gehört, startet der Film dann auch in bester Romero-Manier mit turbulenten Szenen in einem Fernsehstudio, in denen die Nachricht von seltsamen Übergriffen die Runde macht. Danach ist der Streifen in mehrere Akte aufgeteilt, in denen die Personen eingeführt werden, die im Finale dann auch eine Rolle spielen und zwischendurch gibt es immer wieder blutige Übergriffe von wild gewordenen Rucksäcken, bei denen kein Auge trocken bleibt.
Natürlich kann man einen derartigen Streifen auch nicht nach gewöhnlichen Gesichtspunkten beurteilen, aber wer sich im Amateur-Business ein wenig auskennt, muss zweifelsfrei zugestehen, dass der Streifen für diese Art von Film dann auch überraschend gut funktioniert und im Verlauf des Filmes auch kaum Langeweile aufkommt. Vielleicht hätte man die Sache mit dem „Vorstadt-Ripper“ nicht auch noch in den Film packen müssen, aber im Grunde ist „Der Überfall der Mörderrucksäcke“ schon eine unterhaltsame Angelegenheit für Menschen, die sich auch gern einmal an etwas grenzwertigen Einfällen erfreuen können.
Die Darsteller machen ihre Sache jedenfalls ganz gut und hölzerne Ausfälle gibt es nur wenige. Manchen Akteuren merkt man es zwar an, dass sie keinerlei Erfahrung mit Schauspielerei haben, aber auch das wirkt recht sympathisch und bei den beiden Hauptdarstellerinnen ist die Auswahl dann auch sehr gut ausgefallen. Ich war ja schon gespannt, wie die Sache mit den Rucksäcken umgesetzt wird, aber auch hier gibt’s ein paar lustige Szenen, bei denen auch zu erahnen ist, wie viel Spass die Leutchen vor und hinter der Kamera hatten. Die blutigen Schmodder-Effekte sind ebenfalls sehr billig umgesetzt und fügen sich harmonisch ins Gesamtbild des 2005 entstandenen Streifens ein.
Technisch ist der Amateur-Streifen jedenfalls überraschend gut ausgefallen, auch wenn sich Kemper einige optische Spielereien nicht verkneifen konnte. Doch auch wenn es hübsch ist, dass sich ein Regisseur mehrerer Stilmittel bedient, so wirklich diese in diesem Falle doch etwas zu willkürlich eingesetzt. Das man aber nicht gleich ganze Straßenzüge sperren kann, um die Darstellerin vor eine menschenleere Kulisse zu bringen ist natürlich auch klar, aber Split-Screen, Zeitraffer, Slow-Motion und optischer Verfremdung ist dann doch etwas zu viel des Guten, vor allem wenn es für die Handlung auch nicht so wirklich weiterbringt. Aber das sind dann auch schon die einzigen Kritikpunkte und im Vergleich zu anderen Werken aus dem Amateur-Bereich sticht der „Überfall der Mörderrucksäcke“ auch sehr positiv heraus.
Unterm Strich bleibt ein spaßiger Film zwischen Hommage und Nonsens, der mit viel freiwilligem und unfreiwilligen Humor (Stichwort: „Minesterium“) daherkommt und trotz niedrigem Budget als unterhaltsamer Genre-Beitrag auch fast alles richtig macht. Für eine deutsche Amateurproduktion schlägt sich der „Überfall der Mörderrucksäcke“ dann auch ganz passabel und auch wenn man dieser Art von Film schon aufgeschlossen gegenüberstehen sollte, so hat Ralf Kempers Film zweifelsfrei seine tollen Momente. Die Story rockt, die Effekte blutig und selbst die Darsteller machen ihre Sache ganz passabel. Die Idee mit den Rucksäcken ist so einfach wie genial und zählt sicher zu den ungewöhnlichsten Bedrohung denen Schauspieler in den letzten Jahrzehnten so ausgesetzt waren. Ich fand den Streifen für ein Amateur-Werk dann auch ganz unterhaltsam und Fans von solchen Werken sei der humorvolle Streifen dann auch empfohlen. Spaßig!
Doch der Zeitpunkt ist eher schlecht gewählt und da sich die ganze Gegend aufgrund seltsamer Überfälle und bestialischen Verstümmelungen im Ausnahmezustand befindet, hat Karl auch gar keinen Kopf für die Probleme seiner Ex. Als Karl auch noch von einem Rucksack attackiert wird und seine Hand verliert merkt auch Inis, dass ihre Beziehungsprobleme jetzt wohl eher nachrangig sind und verschanzt sich mit dem schwer verletzten Karl in dessen Wohnung. Zur selben Zeit wird jedoch auch Claus in der Wohnung von Janette von einem weiteren, wild gewordenen Rucksack ermordet und Janette flüchtet durch die Straßen der Stadt, in der bereits die Schmerzensschreie der attackierten Menschen hallen.
Auf der Flucht trifft Janette auf Torben (Gerrit Reinecke), dem Assistenten von Karl, der gerade dabei ist seinen Chef abzuholen und dabei ebenfalls Zeuge von unfassbaren Rucksackübergriffen geworden ist und auch soeben seine Partnerin Saskia (Mareike van der Meer) auf brutale Weise verloren hat. In der Wohnung von Karl stoßen die beiden jedoch nur noch auf dessen verstümmelten Leichnam und die verstörte Inis, die über das Treffen mit der Kontrahentin auch so gar nicht begeistert ist. Trotzdem reißen sich die Damen zusammen und flüchten mit Torben in ein unterirdisches Höhlensystem und machen dort eine weitere, schreckliche Entdeckung…
Herrlich! Auf so eine Idee muss man erst einmal kommen: harmlose Rucksäcke entwickeln einen diabolischen Blutdurst und machen sich in einem apokalyptischen Szenario hinter arglosen Menschen her, die diesen ungewohnten Attacken auch hilflos ausgeliefert sind. Jedenfalls kann man Ralf Kemper nur zu seinem Werk aus der deutschen Amateur-Kiste nur gratulieren und auch wenn „Der Überfall der Mörderrucksäcke“ sicher nicht zu dem Highlights der deutschen Kinogeschichte zählt, so ist dem ambitionierten Filmemacher doch ein kurzweiliges Werk gelungen, dass Fans des schlechten Geschmacks mit Hang zu skurrilen Bedrohungsszenario auch gar nicht enttäuschen wird.
Die Geschichte lässt sich wohl am besten als Mischung aus „Dawn of the Dead“, „Angriff der Killertomaten“ und einem Serienkillerfilm beschreiben. Wie es sich gehört, startet der Film dann auch in bester Romero-Manier mit turbulenten Szenen in einem Fernsehstudio, in denen die Nachricht von seltsamen Übergriffen die Runde macht. Danach ist der Streifen in mehrere Akte aufgeteilt, in denen die Personen eingeführt werden, die im Finale dann auch eine Rolle spielen und zwischendurch gibt es immer wieder blutige Übergriffe von wild gewordenen Rucksäcken, bei denen kein Auge trocken bleibt.
Natürlich kann man einen derartigen Streifen auch nicht nach gewöhnlichen Gesichtspunkten beurteilen, aber wer sich im Amateur-Business ein wenig auskennt, muss zweifelsfrei zugestehen, dass der Streifen für diese Art von Film dann auch überraschend gut funktioniert und im Verlauf des Filmes auch kaum Langeweile aufkommt. Vielleicht hätte man die Sache mit dem „Vorstadt-Ripper“ nicht auch noch in den Film packen müssen, aber im Grunde ist „Der Überfall der Mörderrucksäcke“ schon eine unterhaltsame Angelegenheit für Menschen, die sich auch gern einmal an etwas grenzwertigen Einfällen erfreuen können.
Die Darsteller machen ihre Sache jedenfalls ganz gut und hölzerne Ausfälle gibt es nur wenige. Manchen Akteuren merkt man es zwar an, dass sie keinerlei Erfahrung mit Schauspielerei haben, aber auch das wirkt recht sympathisch und bei den beiden Hauptdarstellerinnen ist die Auswahl dann auch sehr gut ausgefallen. Ich war ja schon gespannt, wie die Sache mit den Rucksäcken umgesetzt wird, aber auch hier gibt’s ein paar lustige Szenen, bei denen auch zu erahnen ist, wie viel Spass die Leutchen vor und hinter der Kamera hatten. Die blutigen Schmodder-Effekte sind ebenfalls sehr billig umgesetzt und fügen sich harmonisch ins Gesamtbild des 2005 entstandenen Streifens ein.
Technisch ist der Amateur-Streifen jedenfalls überraschend gut ausgefallen, auch wenn sich Kemper einige optische Spielereien nicht verkneifen konnte. Doch auch wenn es hübsch ist, dass sich ein Regisseur mehrerer Stilmittel bedient, so wirklich diese in diesem Falle doch etwas zu willkürlich eingesetzt. Das man aber nicht gleich ganze Straßenzüge sperren kann, um die Darstellerin vor eine menschenleere Kulisse zu bringen ist natürlich auch klar, aber Split-Screen, Zeitraffer, Slow-Motion und optischer Verfremdung ist dann doch etwas zu viel des Guten, vor allem wenn es für die Handlung auch nicht so wirklich weiterbringt. Aber das sind dann auch schon die einzigen Kritikpunkte und im Vergleich zu anderen Werken aus dem Amateur-Bereich sticht der „Überfall der Mörderrucksäcke“ auch sehr positiv heraus.
Unterm Strich bleibt ein spaßiger Film zwischen Hommage und Nonsens, der mit viel freiwilligem und unfreiwilligen Humor (Stichwort: „Minesterium“) daherkommt und trotz niedrigem Budget als unterhaltsamer Genre-Beitrag auch fast alles richtig macht. Für eine deutsche Amateurproduktion schlägt sich der „Überfall der Mörderrucksäcke“ dann auch ganz passabel und auch wenn man dieser Art von Film schon aufgeschlossen gegenüberstehen sollte, so hat Ralf Kempers Film zweifelsfrei seine tollen Momente. Die Story rockt, die Effekte blutig und selbst die Darsteller machen ihre Sache ganz passabel. Die Idee mit den Rucksäcken ist so einfach wie genial und zählt sicher zu den ungewöhnlichsten Bedrohung denen Schauspieler in den letzten Jahrzehnten so ausgesetzt waren. Ich fand den Streifen für ein Amateur-Werk dann auch ganz unterhaltsam und Fans von solchen Werken sei der humorvolle Streifen dann auch empfohlen. Spaßig!
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