Derrick: Folge 139 - Der Augenzeuge
Moderator: jogiwan
Derrick: Folge 139 - Der Augenzeuge
Erstausstrahlung: 04.04.1986
Regie: Theodor Grädler
Bei einem Juwelenraub wird der Wachmann durch zwei Schüsse niedergestreckt.
Erich Schuster, der den Wachmann auf seltsame Geräusche aufmerksam machte, will die Täter nur als Schatten gesehen haben.
Derrick kommen jedoch bald Zweifel...
Mit:
Klaus Herm
Eva-Maria Bayerwaltes
Ralf Schermuly
Otto Bolesch
Dieter Schidor
Lilly Berger
Karl Walter Diess
Sky du Mont
Rebecca Winter
Ursula Karven
Kurt Weinzierl
Regie: Theodor Grädler
Bei einem Juwelenraub wird der Wachmann durch zwei Schüsse niedergestreckt.
Erich Schuster, der den Wachmann auf seltsame Geräusche aufmerksam machte, will die Täter nur als Schatten gesehen haben.
Derrick kommen jedoch bald Zweifel...
Mit:
Klaus Herm
Eva-Maria Bayerwaltes
Ralf Schermuly
Otto Bolesch
Dieter Schidor
Lilly Berger
Karl Walter Diess
Sky du Mont
Rebecca Winter
Ursula Karven
Kurt Weinzierl
Re: Derrick: Folge 139 - Der Augenzeuge
Ganz anständige Folge, wenn für mich auch eine der eher seichteren.
Trotzdem gut ansehbar, ist eben Derrick.
6/10
Trotzdem gut ansehbar, ist eben Derrick.
6/10
Re: Derrick: Folge 139 - Der Augenzeuge
Die Fortsetzung der "Mega-Derrick-Sause"
Derrick Collectors Box 10 (Folge 136-150)
Folge 139 - Der Augenzeuge (Deutschland 1986)
Tod, Leben & fahle Fratzen der Gleichgültigkeit. Alles egal? Derrick lässt nicht locker!
Für Erich Schuster (Klaus Herm) läuft es seit einiger Zeit nicht gut. Zunächst verlor seinen Job, wenig später ging Gattin Erika (Eva-Maria Bayerwaltes) von Bord. Mit Erlaubnis eines ehemaligen Kollegen, sucht Schuster am Abend die Räumlichkeiten seines letzten Arbeitgebers auf, will flugs einige Bewerbungsunterlagen kopieren. Während dieser Aktion begegnet der Arbeitslose dem pflichtbewussten Wachmann Wiesner (Otto Bolesch), seltsame Geräusche erwecken die Aufmerksamkeit der Männer. Tatsächlich machen sich zwei Ganoven am Tresor des im Gebäude ansässigen Juweliergeschäfts zu schaffen, Wiesner schickt Schuster sicherheitshalber aus dem Gebäude. Kurze Zeit später peitschen Schüsse durch das Treppenhaus, Wiesner wird tödlich getroffen. Eilig verlassen die Einbrecher den Tatort, bemerken dabei nicht den vor dem Haus stehenden Augenzeugen. Auf dem Präsidium zeigt man Erich Schuster Bilder einschlägig bekannter Straftäter, doch der überforderte Mann kann den Beamten nicht helfen. Derrick zweifelt am Wahrheitsgehalt der Angaben Schusters. Im Zuge der Ermittlungen trifft er den Zeugen bei der Familie des Opfers an, Wiesners Sohn (Dieter Schidor) und Tochter (Lilly Berger) verhalten sich merkwürdig ...
Klaus Herm ist auf den Typ "unscheinbarer Durchschnittsbürger" geeicht. Einmal mehr gelingt ihm eine überzeugende Darbietung, Herm hechelt Eva-Maria Bayerwaltes nach, anstatt sich über den Verlust des Hausdrachens zu freuen. Dieter Schidor gefällt als nervöses Bürschlein, seine Episodenschwester Lilly Berger bleibt unscheinbar. Glanzlichter werden von sehr starken Nebendarstellern gesetzt. Hier fällt vor allem Karl-Walter Diess als extrem abgebrühter Berufsverbrecher auf, welcher sich großartige Duelle mit Horst Tappert liefert. Ralf Schermuly gibt den um Seriösität bemühten Geschäftsmann namens Masoni, Sky Dumont seinen kalt-arroganten Mitarbeiter.
Allzu gern hält Autor Herbert Reinecker den mahnend erhobenen Zeigefinger in Höhe, Subtilität ist nicht immer seine Stärke. Welchen Wert hat das Leben eines älteren Herrn? Was muten Fremde oder flüchtige Bekannte dem eigenen Gewissen zu, wie weit lassen sich die nächsten Angehörigen auf dreckige Geschäfte ein? Wem quillt die passende Ausrede, fadenscheinige Rechtfertigung oder sonstige Sülze aus dem Munde hervor? Warnungen und Mahnungen per Drehbuch! Vielleicht lässt sich das Gewissen abstellen, zumindest eindämmen, aber die schweren Jungs hast Du kleiner Spießbürger auf Abwegen nicht im Griff. Leider bleibt es beim eifrig wedelnden Finger, zum ruppigen Tritt in den Hintern fehlte Reinecker der Mut, schade, konsequent inkonsequent. Aufregend anregende Kulissen finden (kaum) statt, überwiegend regiert kleinbürgerliche Unscheinbarkeit. Regisseur Theodor Grädler ringt dem mittelprächtigen Plot solide Unterhaltung ab, kann sich auf das perfekt eingespielte Team Tappert/Wepper verlassen, überwiegend starke Nebendarsteller verleihen zusätzlichen Wiedererkennungswert. Gediegene Zielgruppenbedienung.
6,5/10 (obere Mittelklasse)
Derrick Collectors Box 10 (Folge 136-150)
Folge 139 - Der Augenzeuge (Deutschland 1986)
Tod, Leben & fahle Fratzen der Gleichgültigkeit. Alles egal? Derrick lässt nicht locker!
Für Erich Schuster (Klaus Herm) läuft es seit einiger Zeit nicht gut. Zunächst verlor seinen Job, wenig später ging Gattin Erika (Eva-Maria Bayerwaltes) von Bord. Mit Erlaubnis eines ehemaligen Kollegen, sucht Schuster am Abend die Räumlichkeiten seines letzten Arbeitgebers auf, will flugs einige Bewerbungsunterlagen kopieren. Während dieser Aktion begegnet der Arbeitslose dem pflichtbewussten Wachmann Wiesner (Otto Bolesch), seltsame Geräusche erwecken die Aufmerksamkeit der Männer. Tatsächlich machen sich zwei Ganoven am Tresor des im Gebäude ansässigen Juweliergeschäfts zu schaffen, Wiesner schickt Schuster sicherheitshalber aus dem Gebäude. Kurze Zeit später peitschen Schüsse durch das Treppenhaus, Wiesner wird tödlich getroffen. Eilig verlassen die Einbrecher den Tatort, bemerken dabei nicht den vor dem Haus stehenden Augenzeugen. Auf dem Präsidium zeigt man Erich Schuster Bilder einschlägig bekannter Straftäter, doch der überforderte Mann kann den Beamten nicht helfen. Derrick zweifelt am Wahrheitsgehalt der Angaben Schusters. Im Zuge der Ermittlungen trifft er den Zeugen bei der Familie des Opfers an, Wiesners Sohn (Dieter Schidor) und Tochter (Lilly Berger) verhalten sich merkwürdig ...
Klaus Herm ist auf den Typ "unscheinbarer Durchschnittsbürger" geeicht. Einmal mehr gelingt ihm eine überzeugende Darbietung, Herm hechelt Eva-Maria Bayerwaltes nach, anstatt sich über den Verlust des Hausdrachens zu freuen. Dieter Schidor gefällt als nervöses Bürschlein, seine Episodenschwester Lilly Berger bleibt unscheinbar. Glanzlichter werden von sehr starken Nebendarstellern gesetzt. Hier fällt vor allem Karl-Walter Diess als extrem abgebrühter Berufsverbrecher auf, welcher sich großartige Duelle mit Horst Tappert liefert. Ralf Schermuly gibt den um Seriösität bemühten Geschäftsmann namens Masoni, Sky Dumont seinen kalt-arroganten Mitarbeiter.
Allzu gern hält Autor Herbert Reinecker den mahnend erhobenen Zeigefinger in Höhe, Subtilität ist nicht immer seine Stärke. Welchen Wert hat das Leben eines älteren Herrn? Was muten Fremde oder flüchtige Bekannte dem eigenen Gewissen zu, wie weit lassen sich die nächsten Angehörigen auf dreckige Geschäfte ein? Wem quillt die passende Ausrede, fadenscheinige Rechtfertigung oder sonstige Sülze aus dem Munde hervor? Warnungen und Mahnungen per Drehbuch! Vielleicht lässt sich das Gewissen abstellen, zumindest eindämmen, aber die schweren Jungs hast Du kleiner Spießbürger auf Abwegen nicht im Griff. Leider bleibt es beim eifrig wedelnden Finger, zum ruppigen Tritt in den Hintern fehlte Reinecker der Mut, schade, konsequent inkonsequent. Aufregend anregende Kulissen finden (kaum) statt, überwiegend regiert kleinbürgerliche Unscheinbarkeit. Regisseur Theodor Grädler ringt dem mittelprächtigen Plot solide Unterhaltung ab, kann sich auf das perfekt eingespielte Team Tappert/Wepper verlassen, überwiegend starke Nebendarsteller verleihen zusätzlichen Wiedererkennungswert. Gediegene Zielgruppenbedienung.
6,5/10 (obere Mittelklasse)
Das Blap™ behandelt Filme wie Frauen
- Die Kroete
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- Registriert: So 2. Okt 2011, 11:08
Re: Derrick: Folge 139 - Der Augenzeuge
Man sieht zunächst nur, daß der Zeuge die wahren Täter gesehen hatte und wenig später erahnt man auch, daß er diese kennen muß.
Eigentlich keine schlechte Idee. die Story. Nur leider kommen viel zu wenig Personen als Täter in Frage, sodaß einen die Pointe am Schluß gar nicht allzu überraschend erreicht.
Sky Du Mont ist hier als aalglatter Juwelier natürlich voll in seinem Element. Leider ist er nicht sehr häufig zu sehen.
6,5/10
Eigentlich keine schlechte Idee. die Story. Nur leider kommen viel zu wenig Personen als Täter in Frage, sodaß einen die Pointe am Schluß gar nicht allzu überraschend erreicht.
Sky Du Mont ist hier als aalglatter Juwelier natürlich voll in seinem Element. Leider ist er nicht sehr häufig zu sehen.
6,5/10