Derrick: Folge 146 - Die Rolle seines Lebens
Moderator: jogiwan
Derrick: Folge 146 - Die Rolle seines Lebens
Erstausstrahlung: 03.10.1986
Regie: Alfred Weidenmann
Der Schauspieler Mischa Kranz wird in seinem Haus mit einer Kopfverletzung tot aufgefunden.
In Verdacht gerät Martin Theimer, Kollege und Konkurrent von Kranz um eine Rolle, die Kranz bekommen hat.
In der Nacht hatte Theimer Kranz noch am Telefon angefleht, die Rolle zurückzugeben, Kranz hatte abgelehnt, sprach er damit sein eigenes Todesurteil??
Mit:
Franz Boehm (Martin Theimer)
Sonja Sutter (Lydia Theimer)
Roswitha Schreiner (Dinah Theimer)
Peter Bongartz
Edwin Noel
Erich Hallhuber
Karl-Heinz Vosgerau
Heini Göbel
Else Quecke
Pierre Franckh
Dirk Galuba
Regie: Alfred Weidenmann
Der Schauspieler Mischa Kranz wird in seinem Haus mit einer Kopfverletzung tot aufgefunden.
In Verdacht gerät Martin Theimer, Kollege und Konkurrent von Kranz um eine Rolle, die Kranz bekommen hat.
In der Nacht hatte Theimer Kranz noch am Telefon angefleht, die Rolle zurückzugeben, Kranz hatte abgelehnt, sprach er damit sein eigenes Todesurteil??
Mit:
Franz Boehm (Martin Theimer)
Sonja Sutter (Lydia Theimer)
Roswitha Schreiner (Dinah Theimer)
Peter Bongartz
Edwin Noel
Erich Hallhuber
Karl-Heinz Vosgerau
Heini Göbel
Else Quecke
Pierre Franckh
Dirk Galuba
Re: Derrick: Folge 146 - Die Rolle seines Lebens
Eine der für mich schwächeren Folgen, auf mich wirkt die Figur Martin Theimers einfach zu gekünstelt und unecht, gefällt mir nicht so gut.
6/10
6/10
Re: Derrick: Folge 146 - Die Rolle seines Lebens
Die Fortsetzung der "Mega-Derrick-Sause"
Derrick Collectors Box 10 (Folge 136-150)
Folge 146 - Die Rolle seines Lebens (Deutschland 1986)
Stephan auf dem Spielplatz der Schablonen und Kulissen
Martin Theimer (Franz Boehm) war einst ein erfolgreicher Schauspieler, doch Alkoholsucht sorgte für das vorzeitige Ende seiner Karriere. Inzwischen ist Theimer trocken, will erneut im Filmgeschäft Fuß fassen. Mehr noch, eine neue Produktion steht kurz vor Drehbeginn, vermutlich die große Chance auf ein Comeback, scheint der Hauptcharakter doch wie für Theimer auf den Leib geschneidert. Leider hat man die Hauptrolle bereits vergeben, obschon Regisseur Robby Bracht (Peter Bongartz) mit seinem Star Mischa Kranz (Karl-Heinz Vosgerau) nicht allzu glücklich ist. Theimer bittet den Konkurrent um Überlassung der Rolle, dieser nimmt die Anfrage des Kollegen jedoch nicht ernst. Wenig später wird Mischa Kranz tot aufgefunden ...
Stolz verkündet die Straßenbahn ihre Fahrtrichtung, einmal mehr führt uns die Krimireihe nach Grünwald. Diesmal nicht hinter die dicken Wände herrschaftlicher Villen, es zieht uns in den Ortsteil Geiselgasteig, in die Kulissen der Bavaria Filmstadt. Dort treffen wir auf schablonenhafte Charaktere, überraschendes wird nicht geboten, gleichwohl überwiegend solides Schauspiel. Franz Boehm trägt stets eine Spur zu dick auf, so soll wohl keinem Zuschauer die Tragik des großen Künstlers entgehen. Letztlich mehr Schein als sein, daher durchaus nicht ohne unterschwellige Schlitzohrigkeit angelegt, gar nicht so dumm, lieber Herr Reinecker. Sonja Sutter sehen wir als loyale und überfürsorgliche Gattin, Roswitha Schreiner taucht als verstörtes Töchterlein auf. Ja, eine vom Leben gebeutelte Familie, präsentiert per Holzhammer. Peter Bongartz gibt sich als Regisseur sensibler als Erich Hallhuber, der in die Form des glatten Produzenten gepresst wurde. Karl-Heinz Vosgerau darf vor seinem Serientod den Filmstar geben, freilich mit dem Hang zur großen Geste ohne Inhalt, garniert mit Arroganz. Heini Göbel taucht als freundlicher Fahrer auf, Pierre Franckh sehen wir an Roswitha Schreiners Seite, erwartungsgemäß neurotisch anmutend. Bemerkenswert Edwin Noël, er bricht als Journalist Helmut Bossner die Klischees auf, zeigt Herz und Hirn.
Horst Tappert überstrahlt alle Mitwirkenden um Längen. Humorvoll begegnet Stephan Derrick dem schönen Schein der Filmwelt, löst den Kriminalfall nebenbei, sanfter Druck und etwas Geduld reichen völlig aus. Einige herrliche Dialoge sorgen für Schmunzler, ich möchte nichts verraten, überzeugt euch selbst. Harry taucht lediglich als Randnotiz auf, der Stephan macht das schon, auch ohne Wadenbeißer in der Hinterhand. Mittelprächtiger Kriminalfall, Charaktere in abgegriffene Raster gestopft, dazu typischer Duvall Sound in die Suppe gerührt, unaufgeregt von Alfred Weidenmann inszeniert. So bleibt lediglich gepflegte Langeweile? Nein, denn diese Schablonen besitzen Unterhaltungswert, vor allem hält ein souveräner Horst Tappert alles zusammen, meine Verehrung ist ihm auf ewig sicher.
6,5/10 (oberste Mittelklasse)
Derrick Collectors Box 10 (Folge 136-150)
Folge 146 - Die Rolle seines Lebens (Deutschland 1986)
Stephan auf dem Spielplatz der Schablonen und Kulissen
Martin Theimer (Franz Boehm) war einst ein erfolgreicher Schauspieler, doch Alkoholsucht sorgte für das vorzeitige Ende seiner Karriere. Inzwischen ist Theimer trocken, will erneut im Filmgeschäft Fuß fassen. Mehr noch, eine neue Produktion steht kurz vor Drehbeginn, vermutlich die große Chance auf ein Comeback, scheint der Hauptcharakter doch wie für Theimer auf den Leib geschneidert. Leider hat man die Hauptrolle bereits vergeben, obschon Regisseur Robby Bracht (Peter Bongartz) mit seinem Star Mischa Kranz (Karl-Heinz Vosgerau) nicht allzu glücklich ist. Theimer bittet den Konkurrent um Überlassung der Rolle, dieser nimmt die Anfrage des Kollegen jedoch nicht ernst. Wenig später wird Mischa Kranz tot aufgefunden ...
Stolz verkündet die Straßenbahn ihre Fahrtrichtung, einmal mehr führt uns die Krimireihe nach Grünwald. Diesmal nicht hinter die dicken Wände herrschaftlicher Villen, es zieht uns in den Ortsteil Geiselgasteig, in die Kulissen der Bavaria Filmstadt. Dort treffen wir auf schablonenhafte Charaktere, überraschendes wird nicht geboten, gleichwohl überwiegend solides Schauspiel. Franz Boehm trägt stets eine Spur zu dick auf, so soll wohl keinem Zuschauer die Tragik des großen Künstlers entgehen. Letztlich mehr Schein als sein, daher durchaus nicht ohne unterschwellige Schlitzohrigkeit angelegt, gar nicht so dumm, lieber Herr Reinecker. Sonja Sutter sehen wir als loyale und überfürsorgliche Gattin, Roswitha Schreiner taucht als verstörtes Töchterlein auf. Ja, eine vom Leben gebeutelte Familie, präsentiert per Holzhammer. Peter Bongartz gibt sich als Regisseur sensibler als Erich Hallhuber, der in die Form des glatten Produzenten gepresst wurde. Karl-Heinz Vosgerau darf vor seinem Serientod den Filmstar geben, freilich mit dem Hang zur großen Geste ohne Inhalt, garniert mit Arroganz. Heini Göbel taucht als freundlicher Fahrer auf, Pierre Franckh sehen wir an Roswitha Schreiners Seite, erwartungsgemäß neurotisch anmutend. Bemerkenswert Edwin Noël, er bricht als Journalist Helmut Bossner die Klischees auf, zeigt Herz und Hirn.
Horst Tappert überstrahlt alle Mitwirkenden um Längen. Humorvoll begegnet Stephan Derrick dem schönen Schein der Filmwelt, löst den Kriminalfall nebenbei, sanfter Druck und etwas Geduld reichen völlig aus. Einige herrliche Dialoge sorgen für Schmunzler, ich möchte nichts verraten, überzeugt euch selbst. Harry taucht lediglich als Randnotiz auf, der Stephan macht das schon, auch ohne Wadenbeißer in der Hinterhand. Mittelprächtiger Kriminalfall, Charaktere in abgegriffene Raster gestopft, dazu typischer Duvall Sound in die Suppe gerührt, unaufgeregt von Alfred Weidenmann inszeniert. So bleibt lediglich gepflegte Langeweile? Nein, denn diese Schablonen besitzen Unterhaltungswert, vor allem hält ein souveräner Horst Tappert alles zusammen, meine Verehrung ist ihm auf ewig sicher.
6,5/10 (oberste Mittelklasse)
Das Blap™ behandelt Filme wie Frauen
- Die Kroete
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- Registriert: So 2. Okt 2011, 11:08
Re: Derrick: Folge 146 - Die Rolle seines Lebens
Franz Boehm als, der in der Versenkung verschwundene, Schauspieler Martin Theimer, der bedingungslos sein Comeback erzwingen will, wirkt schon arg paranormal. Ist aber sicher auch so gewollt, denn schließlich dreht seine ganze Familie irgendwie stark am Rad.
Auch bei der Filmcrew scheint einiges im Argen zu liegen, sodaß man vom Hauptverdächtigen nicht so ganz überzeugt wird, was dann schlußendlich zur Spannung in dieser Folge beiträglich ist .
6,5/10
Auch bei der Filmcrew scheint einiges im Argen zu liegen, sodaß man vom Hauptverdächtigen nicht so ganz überzeugt wird, was dann schlußendlich zur Spannung in dieser Folge beiträglich ist .
6,5/10