Derrick: Folge 63 - Die Versuchung
Moderator: jogiwan
Derrick: Folge 63 - Die Versuchung
Erstausstrahlung: 26.10.1979
Aufgeregt alamiert Rolf Sossner die Polizei, sein Geschäftspartner Walter Möbius ist, als er nach einer geschäftllichen Besprechung nach Hause wollte, aus der Tiefgarage entführt worden, so scheint es.
Die Rekonstruktion des Tathergangs bestätigt Sossners Vermutung, noch am selben Abend melden sich auch die Entführer und forden ein Lösegeld über eine Million Mark.
Als es nach erfolgreicher Geldübergabe, jedoch auch nach Tagen kein Lebenszeichen von Möbius gibt, wird Derrick unruhig und befürchtet das Schlimmste...
Mit:
Peter Fricke (Rolf Sossner)
Dany Sigel (Ingrid Möbius)
Klaus Wildbolz (Walter Möbius)
Heinz Moog (Oswald Demmer)
Andrea Dahmen (Vera Schneider)
Karlheinz Lemken (Roland Schneider)
Wilfried Blasberg (Pförtner)
Aufgeregt alamiert Rolf Sossner die Polizei, sein Geschäftspartner Walter Möbius ist, als er nach einer geschäftllichen Besprechung nach Hause wollte, aus der Tiefgarage entführt worden, so scheint es.
Die Rekonstruktion des Tathergangs bestätigt Sossners Vermutung, noch am selben Abend melden sich auch die Entführer und forden ein Lösegeld über eine Million Mark.
Als es nach erfolgreicher Geldübergabe, jedoch auch nach Tagen kein Lebenszeichen von Möbius gibt, wird Derrick unruhig und befürchtet das Schlimmste...
Mit:
Peter Fricke (Rolf Sossner)
Dany Sigel (Ingrid Möbius)
Klaus Wildbolz (Walter Möbius)
Heinz Moog (Oswald Demmer)
Andrea Dahmen (Vera Schneider)
Karlheinz Lemken (Roland Schneider)
Wilfried Blasberg (Pförtner)
Re: Derrick: Folge 63 - Die Versuchung
Die Fortsetzung der "Mega-Derrick-Sause"
Cover der Derrick Collectors Box 5, welche die Folgen 61-75 enthält
Folge 63 - Die Versuchung (Deutschland 1979)
Die Firma von Walter Möbius (Klaus Wildbolz) und Rolf Sossner (Peter Fricke) steht kurz vor der Pleite, als Sossner von seinem Geschäftspartner mit einer unglaublichen Idee überrascht wird. Möbius will seine Entführung vortäuschen, sein reicher Schwiegervater Oswald Demmer (Heinz Moog) soll ein dickes Lösegeld ausklinken. Zunächst ist Sossner regelrecht entsetzt, schliesslich sträubt er sich nicht weiter gegen das gewagte Unterfangen. Demmer hält nicht viel von seinem Schwiegersohn, entschliesst sich aber doch zur Zahlung des Lösegeldes, er möchte seiner Tochter Ingrid (Dany Sigel) Leid ersparen. Der "Entführer" verlangt telefonisch, dass Rolf Sossner den Geldkoffer nach seinen Anweisungen abliefern soll. Selbstverständlich überwacht die Polizei den Vorgang, doch nach der Übergabe sind Täter und Geld verschwunden, der Entführer hatte seine Flucht augenscheinlich gut durchdacht. Derweil wachsen bei Derrick Sorgen und Skepsis, denn Möbius bleibt trotz der erfolgreichen Geldübergabe verschwunden...
"Der Kommissar" Erik Ode zeichnet für die Regie dieser Folge verantwortlich. Ode verzichtet auf Krawall und sonstige Wüstheiten, verlässt sich auf seine Schauspieler und solides Handwerk. Dem Drehbuch hätte ein wenig mehr Mut gut zu Gesicht gestanden, denn die Motive des Täters sind allzu offensichtlich, seine Überführung gelingt mit einem extrem simplen Trick. Peter Fricke gefiel bereits in "Klavierkonzert" (Folge 45), wo er einen unter Druck geratenen Musiker zum Besten gab, hier ist seine Rolle ähnlich angelegt. Das passt wunderbar, denn Fricke scheint die Hektik regelrecht aus dem Antlitz zu springen. Klaus Wildbolz und Dany Sigel bieten übliche (gute) Standardkost an, während Heinz Moog als polternder Geldspeicher ordentlich vom Leder ziehen darf. Horst Tappert kommt nach und nach auf Betriebstemperatur, zunächst wird in aller Ruhe ein Apfel verspeist, ein guter Ermittler braucht Vitamine.
"Die Versuchung" verliert durch fehlende Verdachtsmomente gegen Nebenfiguren ein wenig an Reiz, zumindest sind entsprechende Verdachtsmomente nicht überzeugend angelegt. Am guten Ensemble liegt es ganz sicher nicht, dass die Folge lediglich als "angenehmer Derrick-Standard" über die Zielgerade läuft. Zwar gibt es interessante Enthüllungen zu einem möglichen "Nebenmotiv", doch diese bringen den Zuschauer noch eindeutiger auf die Fährte des Täters, packende Wendungen glänzen leider durch Abwesenheit. Über den Abspann hat Frank Duval eine sehr schöne Komposition gelegt, die mich stark an die Musik von Tangerine Dream aus dieser Zeit erinnert (was ausdrücklich ein dickes Lob darstellt!).
6,5/10 (oberste Mittelklasse)
Cover der Derrick Collectors Box 5, welche die Folgen 61-75 enthält
Folge 63 - Die Versuchung (Deutschland 1979)
Die Firma von Walter Möbius (Klaus Wildbolz) und Rolf Sossner (Peter Fricke) steht kurz vor der Pleite, als Sossner von seinem Geschäftspartner mit einer unglaublichen Idee überrascht wird. Möbius will seine Entführung vortäuschen, sein reicher Schwiegervater Oswald Demmer (Heinz Moog) soll ein dickes Lösegeld ausklinken. Zunächst ist Sossner regelrecht entsetzt, schliesslich sträubt er sich nicht weiter gegen das gewagte Unterfangen. Demmer hält nicht viel von seinem Schwiegersohn, entschliesst sich aber doch zur Zahlung des Lösegeldes, er möchte seiner Tochter Ingrid (Dany Sigel) Leid ersparen. Der "Entführer" verlangt telefonisch, dass Rolf Sossner den Geldkoffer nach seinen Anweisungen abliefern soll. Selbstverständlich überwacht die Polizei den Vorgang, doch nach der Übergabe sind Täter und Geld verschwunden, der Entführer hatte seine Flucht augenscheinlich gut durchdacht. Derweil wachsen bei Derrick Sorgen und Skepsis, denn Möbius bleibt trotz der erfolgreichen Geldübergabe verschwunden...
"Der Kommissar" Erik Ode zeichnet für die Regie dieser Folge verantwortlich. Ode verzichtet auf Krawall und sonstige Wüstheiten, verlässt sich auf seine Schauspieler und solides Handwerk. Dem Drehbuch hätte ein wenig mehr Mut gut zu Gesicht gestanden, denn die Motive des Täters sind allzu offensichtlich, seine Überführung gelingt mit einem extrem simplen Trick. Peter Fricke gefiel bereits in "Klavierkonzert" (Folge 45), wo er einen unter Druck geratenen Musiker zum Besten gab, hier ist seine Rolle ähnlich angelegt. Das passt wunderbar, denn Fricke scheint die Hektik regelrecht aus dem Antlitz zu springen. Klaus Wildbolz und Dany Sigel bieten übliche (gute) Standardkost an, während Heinz Moog als polternder Geldspeicher ordentlich vom Leder ziehen darf. Horst Tappert kommt nach und nach auf Betriebstemperatur, zunächst wird in aller Ruhe ein Apfel verspeist, ein guter Ermittler braucht Vitamine.
"Die Versuchung" verliert durch fehlende Verdachtsmomente gegen Nebenfiguren ein wenig an Reiz, zumindest sind entsprechende Verdachtsmomente nicht überzeugend angelegt. Am guten Ensemble liegt es ganz sicher nicht, dass die Folge lediglich als "angenehmer Derrick-Standard" über die Zielgerade läuft. Zwar gibt es interessante Enthüllungen zu einem möglichen "Nebenmotiv", doch diese bringen den Zuschauer noch eindeutiger auf die Fährte des Täters, packende Wendungen glänzen leider durch Abwesenheit. Über den Abspann hat Frank Duval eine sehr schöne Komposition gelegt, die mich stark an die Musik von Tangerine Dream aus dieser Zeit erinnert (was ausdrücklich ein dickes Lob darstellt!).
6,5/10 (oberste Mittelklasse)
Das Blap™ behandelt Filme wie Frauen
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- Registriert: Sa 19. Dez 2009, 19:55
Re: Derrick: Folge 63 - Die Versuchung
Gibt nicht mehr viel hinzu zufügen. Kein großer Höhepunkt, keine Raffinesse, aber auch nicht enttäuschend. Solider DERRICK.
Mindestwertung: gut
Mindestwertung: gut