Derrick: Folge 78 - Eine Rechnung geht nicht auf
Moderator: jogiwan
Derrick: Folge 78 - Eine Rechnung geht nicht auf
Erstausstrahlung: 12.12.1980
Nach einem Partybesuch prallen Hans und Gudrun Hofstetter nachts mit ihrem Wagen gegen einen Baum.
Beide sind tot. Ein tragisches Unglück?
Die Obduktion legt eher ein Verbrechen nahe, denn der Ehemenn, der den Unfall zunächst verletzt überlebt hatte, wurde anschließend überfahren...
Mit:
Wolfgang Müller (Achim Moldau)
Lisa Kreuzer (Helene Moldau)
Tommy Piper (Josef Schenk)
Alice Treff (Frau Riebeck)
Arthur Brauss (Recke)
Michael Boettge (Mauser)
Thomas Schücke (Wiebler)
Jutta Kammann (Gudrun Hofstetter)
Holger Petzold (Hans Hofstetter)
Nach einem Partybesuch prallen Hans und Gudrun Hofstetter nachts mit ihrem Wagen gegen einen Baum.
Beide sind tot. Ein tragisches Unglück?
Die Obduktion legt eher ein Verbrechen nahe, denn der Ehemenn, der den Unfall zunächst verletzt überlebt hatte, wurde anschließend überfahren...
Mit:
Wolfgang Müller (Achim Moldau)
Lisa Kreuzer (Helene Moldau)
Tommy Piper (Josef Schenk)
Alice Treff (Frau Riebeck)
Arthur Brauss (Recke)
Michael Boettge (Mauser)
Thomas Schücke (Wiebler)
Jutta Kammann (Gudrun Hofstetter)
Holger Petzold (Hans Hofstetter)
Zuletzt geändert von untot am Fr 1. Apr 2011, 00:05, insgesamt 1-mal geändert.
- Nello Pazzafini
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Re: Derrick: Folge 78 - Eine Rechnung geht nicht auf
fängt guuut an, harte geschichte flacht dann leider aber ab und dieses "ein Mitbeteiliger ist reuig und hilft den Opfern" Schmus ging mir dann am kecks. zu offensichtlich alles, zu einfach, echt schade da die story wirklich gut begann. Naja, man kann nicht immer einen enschel of mein haben
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Re: Derrick: Folge 78 - Eine Rechnung geht nicht auf
enschel??? reds ma doitsch
- Nello Pazzafini
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Re: Derrick: Folge 78 - Eine Rechnung geht nicht auf
na einen Eeenschel of meinnn haltdr. freudstein hat geschrieben: enschel??? reds ma doitsch
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Re: Derrick: Folge 78 - Eine Rechnung geht nicht auf
Die Fortsetzung der "Mega-Derrick-Sause"
Cover der Derrick Collectors Box 5, welche die Folgen 76-90 enthält
Folge 78 - Eine Rechnung geht nicht auf (Deutschland 1980)
Achim Moldau (Wolfgang Müller) kommt über seinen Kumpel Josef Schenk (Tommy Piper) mit dem Ganoven Recke (Arthur Brauss) in Kontakt. Recke plant einen grossen Coup, Achim kennt sich bestens mit Schweißgeräten aus. Nach dem ersten Treffen in einer Gaststätte, verlässt Moldau das Anwesen als Teil von Reckes Mannschaft. Die Freude währt jedoch nicht lange, denn auf dem Rückweg verschuldet der aufsteigende (absteigende?) Kleingauner einen folgenschweren Autounfall. Im anderen Fahrzeug sind die Eheleute Hofstetter unterwegs, Gudrun Hofstetter (Jutta Kammann) ist sofort tot, ihr Mann Hans (Holger Petzold) jedoch noch bei Bewusstsein. Moldau will helfen, doch der wenig später auftauchende Recke schickt ihn und Schenk fort, will sich selbst um die Angelegenheit kümmern. Hans Hofstetter wird kaltblütig ermordert, alle am Geschehen beteiligten Personen entkommen unerkannt. Derrick und Klein finden zunächst keinen brauchbaren Ermittlungsansatz, bis sie von einem jungen Mann erfahren, der sich rührend um die drei minderjährigen Kinder des getöteten Ehepaares kümmert...
Folge 77 habe ich versehentlich übersprungen, obwohl das Menü der DVD eindeutig gegliedert ist. Ich werde die selbstverständlich Sichtung nachholen.
"Die Rechnung geht nicht auf" lässt den Zuschauer zunächst an einem stimmungsvoll in Szene gesetzten Treffen einiger Ganoven teilnehmen, bei dem sofort die Fronten geklärt werden. Der bereits mehrfach in der Reihe vertretene Wolfgang Müller steht im Mittelpunkt. Müller verkörpert den unscheinbaren, durchschnittlichen Typen, der trotz seiner kriminellen Umtriebe ein Gewissen und Anstand besitzt. Arthur Brauss sehen wir als radikalen Gegenentwurf zu Müllers "gutem Gauner", ein rücktsichtloses Subjekt, vor keiner noch so grausamen Tat zurückschreckend. Tommy Piper fungiert als Bindeglied zwischen diesen Extremen. Lisa Kreuzer wirkte (wie Müller) ebenfalls schon zuvor mehrfach bei "Derrick" mit, sie unterstreicht als Ehefrau Müllers ihre sehr respektable Wandlungsfähigkeit. Alice Treff gibt eine Verwandte der Opfer, die alte Dame reist an um die plötzlich verwaisten Kinder zu beaufsichtigen. Jutta "Oberschwester Ingrid" Kammann und Holger Petzold kommen nur kurz zum Zuge. Wie immer ein starkes Ensemble, Wolgang Müller entpuppt sich als ideale Besetzung, Arthur Brauss spielt überzeugend ekelhaft.
Ein Füllhorn deutscher Krimikunst ergießt sich über den geneigten Zuschauer. Zum Auftakt rauchig-alkoholisiertes Gangstermilieu, ein fieser Mord, ein daraus resultierendes Familiendrama, der von seinem schlechten Gewissen gepeinigte Kleinschurke. Als Krönung der alte Fuchs Derrick, der sich instinktiv und gleichzeitig clever auf den unsicheren Verdächtigen festlegt. Trotz der überschaubaren Laufzeit bleibt genügend Platz für Zwischentöne, sieht man von der eindimensionalen Rolle des Herrn Brauss ab (die aber erstklassig gespielt ist). Nicht nur Achim Moldaus Zerfall wird thematisiert, sondern weiteren Figuren wurde Fleisch auf das Charakterskelett gehangen. Nur vordergründig keift Lisa Kreuzer ihren Gatten ständig an, hinter der schroffen Maske wohnt ein besorgter, liebender Mensch. Alice Treff wahrt als echte Dame die Contenance, doch ihre Frau Riebeck ist mit der tragischen Situation völlig überfordert, steht kurz vor dem Zusammenbruch. Helmuth Ashley kann seine Regie auf ein solides Drehbuch und starke Schauspieler stützen, ein Alfred Vohrer oder Zbyněk Brynych hätte eventuell hier und da diverse Ausrufezeichen hinzugefügt. In diesem Fall gibt es an der nüchternen Arbeit Ashleys keine ernsthaften Kritikpunkte.
7/10 (gut)
Cover der Derrick Collectors Box 5, welche die Folgen 76-90 enthält
Folge 78 - Eine Rechnung geht nicht auf (Deutschland 1980)
Achim Moldau (Wolfgang Müller) kommt über seinen Kumpel Josef Schenk (Tommy Piper) mit dem Ganoven Recke (Arthur Brauss) in Kontakt. Recke plant einen grossen Coup, Achim kennt sich bestens mit Schweißgeräten aus. Nach dem ersten Treffen in einer Gaststätte, verlässt Moldau das Anwesen als Teil von Reckes Mannschaft. Die Freude währt jedoch nicht lange, denn auf dem Rückweg verschuldet der aufsteigende (absteigende?) Kleingauner einen folgenschweren Autounfall. Im anderen Fahrzeug sind die Eheleute Hofstetter unterwegs, Gudrun Hofstetter (Jutta Kammann) ist sofort tot, ihr Mann Hans (Holger Petzold) jedoch noch bei Bewusstsein. Moldau will helfen, doch der wenig später auftauchende Recke schickt ihn und Schenk fort, will sich selbst um die Angelegenheit kümmern. Hans Hofstetter wird kaltblütig ermordert, alle am Geschehen beteiligten Personen entkommen unerkannt. Derrick und Klein finden zunächst keinen brauchbaren Ermittlungsansatz, bis sie von einem jungen Mann erfahren, der sich rührend um die drei minderjährigen Kinder des getöteten Ehepaares kümmert...
Folge 77 habe ich versehentlich übersprungen, obwohl das Menü der DVD eindeutig gegliedert ist. Ich werde die selbstverständlich Sichtung nachholen.
"Die Rechnung geht nicht auf" lässt den Zuschauer zunächst an einem stimmungsvoll in Szene gesetzten Treffen einiger Ganoven teilnehmen, bei dem sofort die Fronten geklärt werden. Der bereits mehrfach in der Reihe vertretene Wolfgang Müller steht im Mittelpunkt. Müller verkörpert den unscheinbaren, durchschnittlichen Typen, der trotz seiner kriminellen Umtriebe ein Gewissen und Anstand besitzt. Arthur Brauss sehen wir als radikalen Gegenentwurf zu Müllers "gutem Gauner", ein rücktsichtloses Subjekt, vor keiner noch so grausamen Tat zurückschreckend. Tommy Piper fungiert als Bindeglied zwischen diesen Extremen. Lisa Kreuzer wirkte (wie Müller) ebenfalls schon zuvor mehrfach bei "Derrick" mit, sie unterstreicht als Ehefrau Müllers ihre sehr respektable Wandlungsfähigkeit. Alice Treff gibt eine Verwandte der Opfer, die alte Dame reist an um die plötzlich verwaisten Kinder zu beaufsichtigen. Jutta "Oberschwester Ingrid" Kammann und Holger Petzold kommen nur kurz zum Zuge. Wie immer ein starkes Ensemble, Wolgang Müller entpuppt sich als ideale Besetzung, Arthur Brauss spielt überzeugend ekelhaft.
Ein Füllhorn deutscher Krimikunst ergießt sich über den geneigten Zuschauer. Zum Auftakt rauchig-alkoholisiertes Gangstermilieu, ein fieser Mord, ein daraus resultierendes Familiendrama, der von seinem schlechten Gewissen gepeinigte Kleinschurke. Als Krönung der alte Fuchs Derrick, der sich instinktiv und gleichzeitig clever auf den unsicheren Verdächtigen festlegt. Trotz der überschaubaren Laufzeit bleibt genügend Platz für Zwischentöne, sieht man von der eindimensionalen Rolle des Herrn Brauss ab (die aber erstklassig gespielt ist). Nicht nur Achim Moldaus Zerfall wird thematisiert, sondern weiteren Figuren wurde Fleisch auf das Charakterskelett gehangen. Nur vordergründig keift Lisa Kreuzer ihren Gatten ständig an, hinter der schroffen Maske wohnt ein besorgter, liebender Mensch. Alice Treff wahrt als echte Dame die Contenance, doch ihre Frau Riebeck ist mit der tragischen Situation völlig überfordert, steht kurz vor dem Zusammenbruch. Helmuth Ashley kann seine Regie auf ein solides Drehbuch und starke Schauspieler stützen, ein Alfred Vohrer oder Zbyněk Brynych hätte eventuell hier und da diverse Ausrufezeichen hinzugefügt. In diesem Fall gibt es an der nüchternen Arbeit Ashleys keine ernsthaften Kritikpunkte.
7/10 (gut)
Das Blap™ behandelt Filme wie Frauen
- Die Kroete
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- Registriert: So 2. Okt 2011, 11:08
Re: Derrick: Folge 78 - Eine Rechnung geht nicht auf
Die Story, wenngleich auch ein wenig klicheehaft, fand ich jetzt gar nicht mal so übel und die Darsteller sind auch überzeugend. Arthur Brauss hat wieder eine, für ihn auf den Leib geschnittene, Rolle.
6,5/10
6,5/10