Deliria-Italiano

Bedways



Originaltitel: Bedways

Herstellungsland: Deutschland / 2010

Regie: Rolf Peter Kahl

Darsteller: Miriam Mayet, Lana Cooper, Matthias Faust, u.a.

Story:

Ein heruntergekommenes Apartment in Berlin Mitte. Zwei Frauen und ein Mann, Proben für ein Filmprojekt über Liebe und Sex, das es nie geben wird. Spiel und Realität vermengen sich zu einer gefährlichen Mischung

Etwas schnarchiger, deutscher Arthouse-Film mit kurzen HC-Szenen, wenig Story und peinlichen Berliner-Bands, der sich irgendwie furchtbar selbstverliebt und dennoch leider auch sehr spießig präsentiert. Mein Gott... Schwänze und Mösen kennt ja wirklich jeder und Sex und Masturbation sollte auch jedem hier halbwegs ein Begriff sein. Dennoch ist jedem Filmemacher natürlich Aufmerksamkeit garantiert wenn er "seriöse" Schauspieler, Video-Look, experimentelles Drehbuch und HC-Szenen in einem Film präsentiert. "Bedways" durfte ja dann sogar auf der Berlinale laufen und auch die üblichen Verdächtigen überschlagen sich mit Lob. Das kann ich zwar nicht umbedingt nachvollziehen, aber wer sich für diese Art von Indie-Drama interessiert, kann auch durchaus einen Blick riskieren: 4/10

Arkadin hat geschrieben:Interessant finde ich hier, wie schon bei "9 Songs", die Altersfreigabe ab 16 trotz HC-Szenen. Da frage ich mich, warum dann z.B. die Tinto Brass' Sachen konsequent ab 18 UND gekürzt veröffentlicht werden.

Ich wusste gar nicht, dass heutzutage auch Filme wegen solcher Szenen gekürzt oder indiziert werden. Ich kenne aber von Tinto Brass auch nur seinen Beitrag zum Giallo-Genre und gehör wohl auch nicht zu seiner Zielgruppe. Die Diskussion darüber ist ja sinnlos, da sich keiner der Filme an ein jugendliches Publikum richtet und ein Geschlechtsorgan ein Geschlechtsorgan bleibt - egal ob es in einen künsterlischen Kontext oder nicht präsentiert wird! Oder liegt es da eher daran, dass die Szenen in früheren Zeiten einfach geschnippelt und nicht synchronisiert wurden?