Wir sind deine Community rund ums Thema Film mit Schwerpunkt auf italienischem bzw. europäischem Genre-Kino. Vom Giallo über den Poliziesco/die Poliziotteschi, den Italo-Western, den Horror und der Science-Fiction bis hin zum Eurospy, zur Commedia sexy all'italiana, zu Barbaren und Endzeit, Sex- und Nunploitation, Sleaze und Trash – tausch dich bei uns gratis mit Gleichgesinnten aus, werbefrei und unkommerziell.
Darsteller: Carsten Frank, Victor Brandl, Tobias Sickert, Joachim Sigl, Carina Palmer, Bernd Widmann, L. Dora, Manoush
Der Mann“ ist auf der Suche. Auf der Suche nach Männerbekanntschaften. Doch als die Kontaktwilligen den wahren Grund seiner Suche herausfinden, ziehen sie entsetzt ab. Bis er in einem Internetforum einen Seelenverwandten trifft: „Das Fleisch“. Sie treffen sich, verbringen eine leidenschaftliche Nacht miteinander und vollziehen dann den Grund ihres Treffens: „Der Mann“ will töten. „Das Fleisch“ will sterben. http://www.weekend-of-fear.com
Die wahre Geschichte den "Kannibalen von Ro(h)tenburg" Armin Meiwes, nacherzählt in diesem deutschen Amateuer-Splatterdrama. Todernst, technisch anspruchsvoll und auf hohem Niveau. Der beste Amateurfilm, den ich je gesehen habe.
Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
Ein-Mann-Geschmacks-Armee gegen die eingefahrene Italo-Front (4/10 u. 9+)
Aber dennoch, dieser Film ist mit einfachen Mitteln so athmosphärisch übel, weil sich sowas in unserer Gesellschaft abspielt. Kein überzogener Horror, sondern kranke Realität.Die Wahrheit ist schrecklicher als Phantasiegeschichten.
Da wurde sogar mir ganz anders (buxtebrawler, ich brauche einen Kotz-Smiley)
Ich kann mich nicht daran erinnern,das es mir einmal so schwer gefallen ist,die Eindrücke und Empfindungen,die ein Film bei mir hinterlassen hat, in Worte zu fassen,wie nach diesem Film. Als erstes sollte man erwähnen,das man diesen Film besser nicht mit normalen Maßstäben messen sollte,denn ich bin der Meinung,das dies nicht möglich ist.
Die ersten Worte werden in diesem Film nach 24 Minuten gesprochen und lauten "Ich bin dein Fleisch". Auch wird im weiteren Verlauf des Films mit den Worten eher spärlich umgegangen. Und genau das macht die Atmo des Films meiner Meinung nach noch um einiges bedrückender, als sie sowieso schon ist. Ich finde nicht, das dieser Film langweilig ist, so wie viele Leute das behaupten. Sicher, wenn man nur von den Gore-Szenen ausgeht, die erst in der zweiten Hälfte des Films kommen,dann mag es diesen Anschein erwecken. Bei diesem Film muß man halt von Anfang an wissen, auf was man sich einlässt, es kommt auf die Erwartungshaltung an.
Ich persönlich finde den Aufbau des Films absolut richtig und auch die ganzen "schwulen Szenen" gehören einfach dazu. Das heisst natürlich nicht, das ich sie schön fand, aber sie gehören einfach zum Gesamtbild und verstärken die absolut kranke und verstörende Atmo, die den ganzen Film über herrscht. Wenn man sich immer vor Augen hält,das dieser Film ja an eine wirkliche Geschichte anlehnt,dann sieht man ihn mit ganz anderen Augen und auch nur unter diesem Aspekt kann der Film sich richtig entfalten und der Betrachter in die Geschichte eintauchen.
Die menschlichen Abgründe die sich hier auftun, sind meiner Meinung nach für "normale" Menschen nur sehr schwer nachzuvollziehen und zu begreifen. Der normale Verstand versucht sich zu weigern, das Gesehene als Realität anzusehen, wenn auch nur indirekt. Und trotzdem sagt man sich selbst immer wieder: "So,oder so ähnlich ist es wohl passiert". Der Film löst die ganze negative Gefühlspalette im Zuschauer aus, er ist eklig, abstossend und auch verwirrend. Man will oder kann sich kaum vorstellen, das Menschen zu so etwas in der Lage sind und doch ist es so.
Man sollte sich deshalb wirklich genau überlegen, ob man sich diesen Film ansieht oder nicht, denn es ist mit Sicherheit kein Film für die breite Masse. Ich könnte mir aber auch vorstellen, das einige Hartgesottene Schwierigkeiten mit diesem Film haben. Die Darsteller fand ich übrigens sehr gut ausgewählt, da es sich wirklich um absolute Durchschnittstypen handelt, die das ganze noch realistischer wirken lassen. Zum Ende gesellt sich zu der kranken Atmo auch noch eine sehr makaberer und morbider Anstrich ,wenn man allein die gedeckte Tafel sieht.
Insgesamt gesehen ist "Cannibal" kein normaler Film, aber meiner Meinung nach auf seine Art und Weise ein Kunstwerk, auch wenn sich das in diesem Zusammenhang sicher sehr pervers anhört,aber es kommt wie gesagt auf die Betrachtungsweise an. Eine Punktvergabe verkneife ich mir, da dies bei diesem Film sehr schwer ist. Aber die Gore-Effekte sind sehr hart und derbe und allein schon wert, das man sich diesen Film ansieht.
@horror1966:
Danke für die ausführliche Beschreibung, kann ich so unterstreichen!!
Der Film zieht auch mehr auf das psychologische ab als auf einfach nur das darstellen von Gewaltakten.
Für reine Splatter-Freaks sichtlich ungeeignet, weil er darauf weniger abzieht, dennoch sind solche Szenen unabwendbar.Dennoch in den wenigen Passagen sehr gut mit günstigen Mitteln umgesetzt und es ging wohl mehr darum, den Zuschauern die Schlagzeilen über diesen realen Fall cineastisch umzusetzen.
Umglaublich, und in etwa SO stattgefunden.
Von Herrn Dora gibts ja mittlerweile auch einen neuen Streifen, der sich "Die Melancholie der Engel" nennt und mit allerlei seltsamen Szenen im selbsternannten Arthouse-Stil das Publikum spaltet. Wenn man die Kritiken zur DVD liest (exzessive und explizite Gewalt inklusive Kot, Kotzen und Tiersnuff), dann muss ich aber dankend ablehnen. Not my cup of tea!
Kenn den Film auch, ist wirklich grenzwertig.
Ich persönlich finde aber den anderen Film, sprich "Rohtenburg" von der Atmo her viel dichter und beklemmeder. Während Cannibal auf Ekel und Bluteffekte setzt und hauptsächlich darauf aus ist den Zuschauer zu schocken, fährt "Rohtenburg" eher die psychologische Schiene und beleuchtet das trostlose Leben, das sowohl Täter als auch Opfer geführt haben und versucht zu erklären, wie es zu der Tat hat kommen können.
Beide Filme sehenswert!
würg, ung, brrrrr, schock
bereits das dritte Mal gesehen, aber echt unglaublich, das es solche Menschen gibt, wo der eine sich als Schlachtviech hergibt und wirklich so sterben möchte. ich hab dich zum Fressen gern, bekommt hier eine ganz neue Note, wird etwas zu wörtlich genommen. Und das auch noch zwischen 2 Männern. So manch hübsches Deern könnte ich mir schon ganz lecker vorstellen. Aber von dem Regisseur können sich manche Amateurfilmer noch ne Scheibe abschneiden. Mit wenigen Mitteln hat er hier ein ganz düsteres und beklemmendes Werk geschaffen, welches ja tatsächlich sich an der wahren Begebenheit hält, die in Rotenburg geschah und wer weiss an wie vielen Orten der Erde sonst noch. Wie schon auf dem DVD Cover steht, eine Leidenschaft (die Leiden schafft), die zumindest einen sehr einsam macht und das Fleisch davon dann aber nicht mehr viel mitbekommt. Ich weiss ja nicht, aber ich finde, man kann es auch übertreiben. Aber sehr gut, fast schon zu gut in Szene gesetzt. Musste doch einige Male wegschauen, allein das mit dem Verlust der Körperflüssigkeiten musste nun doch nicht so deutlich gezeigt werden und eigentlich schon alles ne ganze Spur zu deutlich und realistisch. Von nun an schaue ich mir jeden, der mir auf der Straße genauer an, ist er auch so einer....und gibt es auch solche Frauen? Ich werde jedenfalls von nun an misstrauisch, wenn eine an mir knabbern möchte (kommt ja nicht vor, aber könnte ja sein, das...). Ich esse gleich meine Schweinerippchen und denke, verdammt macht es wirklich einen so großen Unterschied? Der Mann aka Das Fleisch wollte wenigstens gegessen werden und in der Natur sind Menschen wie Schweine einfach nur Säugetiere. Mahlzeit