Christopher Lee, Gentleman des Grauens - Oliver Schwehm
Moderator: jogiwan
Christopher Lee, Gentleman des Grauens - Oliver Schwehm
Christopher Lee, Gentleman des Grauens
(Dokumentarfilm, Deutschland 2010 von Oliver Schwehm)
"Christopher Lee ist ein lebendes Kinomonument - ob Frankensteins Kreatur, Graf Dracula oder den diabolischen Zauberer Saruman in "Der Herr der Ringe" - kaum ein anderer Schauspieler spielte häufiger den Bösewicht als er.
Was treibt den mittlerweile 88-jährigen Schauspieler zu immer neuen Ufern? Filmautor Oliver Schwehm zeichnet in diesem ersten großen Fernsehporträt über Christopher Lee die bemerkenswerte Karriere des Ausnahmeschauspielers nach, der zu Beginn seiner Laufbahn zunächst wenig Aussichten auf Erfolg hatte. Denn mit seinen beinahe zwei Metern Körpergröße war er eigentlich zu groß für das Filmgeschäft. Genau dieser Nachteil war es aber auch, der ihm schließlich die große Chance zum Durchbruch bot: Als die britischen Hammer-Studios Ende der 50er Jahre einen überdurchschnittlich großen Schauspieler für ihre Frankenstein-Verfilmung suchen, ist Lee zur richtigen Zeit am richtigen Ort. Fortan wird er gemeinsam mit Peter Cushing zu einem der Aushängeschilder der Hammer-Studios, die mit ihren Horrorfilmen ein weltweites Publikum finden. Berühmt-berüchtigt wird Lee insbesondere durch die Verkörperung des Grafen Dracula.
Wichtig ist dem Schauspieler aber stets gewesen, nicht nur auf das Horrorgenre festgelegt zu sein. Anders als seine Kollegen Peter Cushing, Boris Karloff oder Bela Lugosi wechselte er häufig das Fach, spielte in Komödien und Western mit, oder machte sich gar als Heavy-Metal-Sänger mit der italienischen Band "Rhapsody of Fire" einen Namen. Im Alter von beinahe 80 Jahren dann hoben ihn Regisseure wie Tim Burton, Peter Jackson oder George Lucas in den wirklichen Kino-Olymp: unvergessen seine Auftritte in "Herr der Ringe", "Star Wars" oder "Charlie und die Schokoladenfabrik". Ein später Karrierehöhepunkt, der wohl einzigartig in der Geschichte des Kinos sein dürfte."
Re: Christopher Lee, Gentleman des Grauens - Oliver Schwehm
Angeblich soll Christopher Lee mit der Dokumentation nicht zufrieden sein.
Keine Ahnung, ob das stimmt?
Ich jedenfalls fand die Doku TOP, war vollauf zufrieden und begeistert.
Hammer Horror, Mario Bava, Jess Franco, The Wicker Man und ein Wiedersehen mit Caroline Munro (bei der ich irgendwie an Blackie Lawless von W.A.S.P. denken mußte... )
Verdammt interessant und unterhaltsam, so dass eine erneute Sichtung garantiert ist!
Thank you very much, Mr. Christopher Lee.
Keine Ahnung, ob das stimmt?
Ich jedenfalls fand die Doku TOP, war vollauf zufrieden und begeistert.
Hammer Horror, Mario Bava, Jess Franco, The Wicker Man und ein Wiedersehen mit Caroline Munro (bei der ich irgendwie an Blackie Lawless von W.A.S.P. denken mußte... )
Verdammt interessant und unterhaltsam, so dass eine erneute Sichtung garantiert ist!
Thank you very much, Mr. Christopher Lee.
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Re: Christopher Lee, Gentleman des Grauens - Oliver Schwehm
Klingt Spitze!
War das die ARTE-Ausstrahlung am vergangenen Samstag? Dann müsste das Ding ja nun in der Mediathek verfügbar sein
War das die ARTE-Ausstrahlung am vergangenen Samstag? Dann müsste das Ding ja nun in der Mediathek verfügbar sein
Im Prinzip funktioniere ich wie ein Gremlin:
- nicht nach Mitternacht füttern
- kein Wasser
- kein Sonnenlicht
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- kein Wasser
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Re: Christopher Lee, Gentleman des Grauens - Oliver Schwehm
Wird auch Freitag, 6. April 2012 um 03.30 Uhr wiederholt.
Ich habe (bisher) nur die letzte Viertelstunde gesehen und die war wirklich sehr sympathisch.
Warum war der Chris denn unzufrieden? Das würde mich auch mal interessieren. Bestimmt war ihm wieder zuviel Horror und Dracula drin.
Ich habe (bisher) nur die letzte Viertelstunde gesehen und die war wirklich sehr sympathisch.
Warum war der Chris denn unzufrieden? Das würde mich auch mal interessieren. Bestimmt war ihm wieder zuviel Horror und Dracula drin.
Früher war mehr Lametta
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Re: Christopher Lee, Gentleman des Grauens - Oliver Schwehm
Sehe ich auch so, ne ganze Stunde viele Infos und Interessantes zu hören bekommen.Natürlich haben Fans immer was zu nörgeln den das eine oder andere wissen die meisten eh schon weil sie mit Lee zusammen in die Schule gegangen sind usw. und sofort.Im großen und ganzen kommt hier jeder auf seine kosten.Santini hat geschrieben:Hammer Horror, Mario Bava, Jess Franco, The Wicker Man und ein Wiedersehen mit Caroline Munro (bei der ich irgendwie an Blackie Lawless von W.A.S.P. denken mußte... )
Verdammt interessant und unterhaltsam, so dass eine erneute Sichtung garantiert ist!
Wegen Lee, der hat immer was zu meckern, das sollte man nicht so ernst nehmen ich denke das ist so seine art.
Und wegen Caroline, da haste recht ich muste auch an W.A.S.P. denken .
Wer tanzen will, muss die Musik bezahlen!
- Nello Pazzafini
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Re: Christopher Lee, Gentleman des Grauens - Oliver Schwehm
hab mich auch gut unterhalten dabei und auch neues erfahren, nun weiss ich warum der kleine finger so wegsteht, das ist mir schon immer auf vor allem AHF aufgefallen, hab mich immer gewundert wie der das macht
Hab die 70er und 80er leider vermisst, das wurde ja grad mal mit einem Satz erwähnt, schade, aber 1 stunde ist halt nicht grad viel für so ein umfangreiches Filmschaffen.
Gute Doku die man gesehen haben sollte, ich freu mich auf die kommenden!
Hab die 70er und 80er leider vermisst, das wurde ja grad mal mit einem Satz erwähnt, schade, aber 1 stunde ist halt nicht grad viel für so ein umfangreiches Filmschaffen.
Gute Doku die man gesehen haben sollte, ich freu mich auf die kommenden!
- buxtebrawler
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Re: Christopher Lee, Gentleman des Grauens - Oliver Schwehm
Zwischen seiner Pierre-Brice-Dokumentation „Winnetou darf nicht sterben“ und seinem Rückblick auf Edgar-Wallace-Verfilmungen „German Grusel“ drehte der Deutsche Oliver Schwehm im Jahre 2010 einen rund einstündige Biographie über und mit dem britischen Schauspieler Christopher Lee, der seine Karriere im Jahre 1946 begann und auch im hohen Alter noch immer erfolgreich vor der Kamera steht.
Schwehms Film „Christopher Lee - Gentleman des Grauens“ zeichnet Lees Karriere beginnend mit kleineren Nebenrollen und zahlreichen Problemen nach, die spätestens mit seinen Rollen in den Dracula- und Frankenstein-Filmen der britischen „Hammer Film Productions“ durch die Decke ging und den 1,96-Meter-Hünen zunächst zu einem beliebten Genre-Schauspieler machte, der mit der Profanisierung des Dracula-Themas sich jedoch gegen die Festlegung auf diese Rolle erfolgreich wehrte und seither in zahlreichen interessanten Projekten mitwirkt, die auch über den Spielfilmbereich hinausgehen.
Der sechs Sprachen sprechende Christopher Lee brachte eine gewisse Eleganz und Weltgewandtheit ins britische Kino. Er stammt aus gutem Hause, doch statt Arzt, Rechtsanwalt oder dergleichen wird er Horror-Schauspieler und arbeitetet sogar ohne Gage für den ambitionierten Kultfilm „The Wicker Man“. Ein gleich zu Karrierebeginn bei einem Drehunfall zerstörter Finger hielt ihn nicht von seiner Leidenschaft und Berufung ab – und dass Schwehm mit seinem Film das Geheimnis um den stets etwas abgespreizten Finger lüftet, dürften ihm viele detailaufmerksame Filmfreunde danken. Die Dokumentation setzt sich zusammen aus aktuellen wie alten Interviews mit Lee persönlich, Ausschnitten aus zahlreichen Filmen Lees von den Anfängen bis hin zu „Herr der Ringe“ und „Star Wars“, Statements von Tim Burton, Caroline Munro, Roger Moore, Viggo Mortensen sowie seiner Tochter Christina Erika Lee. Man erläutert, wie die Zusammenarbeit mit Tim Burton Lees Comeback einleitete und zeichnet ein sympathisches Bild eines Vollblut-Schauspielers der alten Schule, das spannend und kurzweilig erzählt sicherlich die wichtigsten Karrierestationen abdeckt und auch auf Nebentätigkeiten wie sein Musikprojekt mit der Heavy-Metal-Band „Rhapsody“ eingeht. Man bemerkt den angemessen respektvollen Umgang mit Christopher Lee und seinem Lebenswerk und die Kenntnis Schwehms von der Materie, der auch den einen oder anderen etwas bizarren „Ausrutscher“ in Lees Filmographie nicht unerwähnt lässt.
„Christopher Lee - Gentleman des Grauens“ porträtiert einen Mann und seine Arbeit auf gelungene, interessante, unterhaltsame Weise und macht Lust, sich wieder den einen oder anderen Film dieses faszinierenden Mannes anzusehen. Möge ihm noch ein langes, gesundes Leben beschert sein!
Schwehms Film „Christopher Lee - Gentleman des Grauens“ zeichnet Lees Karriere beginnend mit kleineren Nebenrollen und zahlreichen Problemen nach, die spätestens mit seinen Rollen in den Dracula- und Frankenstein-Filmen der britischen „Hammer Film Productions“ durch die Decke ging und den 1,96-Meter-Hünen zunächst zu einem beliebten Genre-Schauspieler machte, der mit der Profanisierung des Dracula-Themas sich jedoch gegen die Festlegung auf diese Rolle erfolgreich wehrte und seither in zahlreichen interessanten Projekten mitwirkt, die auch über den Spielfilmbereich hinausgehen.
Der sechs Sprachen sprechende Christopher Lee brachte eine gewisse Eleganz und Weltgewandtheit ins britische Kino. Er stammt aus gutem Hause, doch statt Arzt, Rechtsanwalt oder dergleichen wird er Horror-Schauspieler und arbeitetet sogar ohne Gage für den ambitionierten Kultfilm „The Wicker Man“. Ein gleich zu Karrierebeginn bei einem Drehunfall zerstörter Finger hielt ihn nicht von seiner Leidenschaft und Berufung ab – und dass Schwehm mit seinem Film das Geheimnis um den stets etwas abgespreizten Finger lüftet, dürften ihm viele detailaufmerksame Filmfreunde danken. Die Dokumentation setzt sich zusammen aus aktuellen wie alten Interviews mit Lee persönlich, Ausschnitten aus zahlreichen Filmen Lees von den Anfängen bis hin zu „Herr der Ringe“ und „Star Wars“, Statements von Tim Burton, Caroline Munro, Roger Moore, Viggo Mortensen sowie seiner Tochter Christina Erika Lee. Man erläutert, wie die Zusammenarbeit mit Tim Burton Lees Comeback einleitete und zeichnet ein sympathisches Bild eines Vollblut-Schauspielers der alten Schule, das spannend und kurzweilig erzählt sicherlich die wichtigsten Karrierestationen abdeckt und auch auf Nebentätigkeiten wie sein Musikprojekt mit der Heavy-Metal-Band „Rhapsody“ eingeht. Man bemerkt den angemessen respektvollen Umgang mit Christopher Lee und seinem Lebenswerk und die Kenntnis Schwehms von der Materie, der auch den einen oder anderen etwas bizarren „Ausrutscher“ in Lees Filmographie nicht unerwähnt lässt.
„Christopher Lee - Gentleman des Grauens“ porträtiert einen Mann und seine Arbeit auf gelungene, interessante, unterhaltsame Weise und macht Lust, sich wieder den einen oder anderen Film dieses faszinierenden Mannes anzusehen. Möge ihm noch ein langes, gesundes Leben beschert sein!
Ein-Mann-Geschmacks-Armee gegen die eingefahrene Italo-Front (4/10 u. 9+)Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
Diese Filme sind züchisch krank!