D 1979
D: Olivia Pascal, Ursula Buchfellner, Christine Gianna (= Dolly Dollar), Herbert Fux, David Auker
AT: Drei kesse Bienen auf den Phillipinen
Siggi Götz Entertainment #6
Die kesse Gaby (Olivia Pascal) hat die Schnauze voll von ihrem Freund, der nur sein Moped im Kopf hat. Nachdem er ihr eine Flasche (!) über den Kopf gezogen hat, gibt sie ihm den Laufpass und ertränkt ihren Kummer in der Pinte ihrer Freundin Carmela (Ursula Buchfellner). Dort reift die Entscheidung, vor dem Alltag in die Südsee zu entfliehen. Noch am Flughafen begegnet Gaby dem schüchternen Anthropologen Dr. Andreas Witzig (Philippe Ricci), der dasselbe Reiseziel hat, allerdings aus einem anderen Grund: Er soll seine Freundin Christine (Christine Zierl), eine dralle Schreckschraube mit schauderhaften Sangesambitionen ehelichen, ihr Bruder, Pfarrer Herbert (Herbert Fux), der auf der Trauminsel als Missionar tätig ist, die Zeremonie leiten. Gaby fasst schnell den Entschluss, dazwischenzufunken …
(Funkhundd
https://funkhundd.wordpress.com/2013/10 ... land-1979/)
Nach fast 15 Jahren wollte ich diesem Film doch eine zweite Chance geben, nachdem ich kürzlich die MCP-Scheibe zum Schnäppchenpreis auf dem Grabbeltisch abgegrabbelt hatte. Ein Fehler!
Wenn der Film mit einem musikalischen Auftritt, nämlich "Trojan Horse" von Luv beginnt, hat man nämlich den Höhepunkt dieses Werkes bereits hinter sich gebracht. Der exotische Schauplatz auf den Philippinen wird kaum genutzt, für eine Lisa-Produktion jener Tage gibt es zu wenig Nudity, und nichts ist wirklich komisch, was für eine Komödie eine verdammt schlechte Prämisse ist. Der Amerikaner David Auker als Zachi-Noy-Verschnitt nervt fürchterlich, wird aber von diesem blöden Schimpansenvieh aber noch meilenweit übertroffen.
Da können auch Uschi Buchfellner und Olivia Pascal sowie der recycelte Gerhard-Heinz-Score nichts retten: Dieser Film ist einfach grottig und strapaziert Nerven und Geduldsfähigkeit des Zuschauers enorm. Selbst der obligatorische Kurzauftritt von Otto Retzer (der auch hier Aufnahmeleiter war) fehlt (gleiches gilt für die Lusewitz), und das sollte nun wirklich bei jedem die Alarmglocken strunklingeln lassen. Eine offensichtlichere Distanzierung von diesem Werk kann es gar nicht geben.
Fazit: Statt der Freigabe AB 16 hätte es hier lieber eine Freigabe BIS 16 geben sollen.
Demnächst in diesem Theater: "Blau blüht der Enzian" mit Heino...
![Shocked :shock:](./../images/smilies/icon_eek.gif)