Alternativer Titel: Der Kurpfuscher und seine fixen Töchter
Produktionsland: Bundesrepublik Deutschland
Produktion: Johanna Bardili
Erscheinungsjahr: 1980
Regie: Franz Marischka
Drehbuch: Franz Marischka
Kamera: Ernst W. Kalinke
Länge: ca. 85 Min.
Freigabe: FSK 18
Darsteller:
Fred Stillkrauth - Adolf Schober
Ursula Buchfellner - Petra
Alena Penz - Nicole
Sibylle Rauch - Antje
Toni Netzle - Fräulein Rosi Schnudelhuber
Rosl Mayr - Mutter des Bürgermeisters
Wilfried Schmidt - Dr Habermann
Josef Moosholzer - Bürgermeister
Hansi Zacher - Vroni
Siggi Buchner - Sepp
Claus Sasse - Bursche
Hermann Giefer - Patient
Lilian Rack - Frau Doll
Ich kenne mich nicht sonderlich im deutschen Kulturgut, sprich Heimatfilm aus. Aus diesem Grunde kann ich nicht sagen wo man diese grandiose Story abgekupfert hat, aber aus Franz Marischkas Ideenreichtum scheint sie mir wohl weniger entsprungen. Wenn ich mich irre… so what…
Im gleichen Jahr wie „Drei Lederhosen in St. Tropez“ entstand „Der Kurpfuscher und seine fixen Töchter“ und Marischka ließ erneut Sybille Rauch und Ursula Buschfellner auflaufen. Bei erstgenannter muss ich erneut die Frage stellen, was an ihr so Besonderes sein solle (Figur und Oberweite ausgenommen) das sie zu einer dermaßen großen Anhängerschaft innerhalb eines anderen Genres kam bzw. eine Lawine der Begeisterung auslösen konnte. Lang ists her und heute redet keiner mehr von ihr.
Doch jetzt zum Film. „Der Kurpfuscher und seine fixen Töchter“ zeigt ganz klar an, dass das Lederhosen-Genre verbraucht war. Es kommt einfach kein auf das Publikum überspringender Funke zu Stande. Der Humor ist schwach und sorgt nur ganz selten für ein leichtes Schmunzeln. Da gibt es innerhalb dieses Genres wesentlich Humorvolleres.
Was die Charaktere anbelangt, so nimmt Peter Steiner das Heft in die Hand und Ursula Buchfellner versucht sich mit viel Dialog und ein wenig weniger Nacktszenen (ihre beiden Kolleginnen sind wesentlich aufdringlicher) nach vorn zu spielen. Erreicht wird dadurch allerdings nicht sehr viel. Dazu kommt Wilfried Schmidt als der echte Doktor mit wehender Pornomatte und weißen Cowboystiefeln- über der Hose tragend… Kein Kommentar.
Marischka bringt zum Ende noch eine Verfolgungsjagd ein, die wohl eher dazu diente die Zeit zu strecken… aber die Schlusspointe hat er scheinbar für zu dämlich befunden, da die Abspanncredits bereits einsetzen bevor das Schicksal des Dorfpolizisten gezeigt wurde oder sollte der Zuschauer am Ende denn tatsächlich noch zum Nachdenken amimiert werden? Nee, nicht wirklich…
4/10