Der Lastwagenkrieg - Horst Königstein (1982)
Moderator: jogiwan
- sid.vicious
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Der Lastwagenkrieg - Horst Königstein (1982)
Originaltitel: Lastwagenkrieg
Herstellungsland: Deutschland
Erscheinungsjahr: 1982
Regie: Horst Königstein
Drehbuch: Peter Glaser, Peter Hein, Xao Seffcheque
Darsteller: Peter Hein, Esther Nöcker, Frank Marth, Xao Seffcheque,
Der Schwarze ist auf dem Weg zum Ratinger Hof, um dort in das Zentrum einer neuen Kultur einzutreten. Auf seinem Weg trifft er eigenartige Menschen...
Viel mehr kann ich vorerst nicht schreiben, da ich den Film nicht kenne. Es geht mir vorrangig darum, mitzuteilen, dass DER LASTWAGENKRIEG in der Tube zur Sichtung angeboten wird.
Die Mitwirkung von Xao Seffcheque und Peter Hein erklären mein persönliches Interesse, und könnte bei einigen Delirianern selbiges erwecken.
Herstellungsland: Deutschland
Erscheinungsjahr: 1982
Regie: Horst Königstein
Drehbuch: Peter Glaser, Peter Hein, Xao Seffcheque
Darsteller: Peter Hein, Esther Nöcker, Frank Marth, Xao Seffcheque,
Der Schwarze ist auf dem Weg zum Ratinger Hof, um dort in das Zentrum einer neuen Kultur einzutreten. Auf seinem Weg trifft er eigenartige Menschen...
Viel mehr kann ich vorerst nicht schreiben, da ich den Film nicht kenne. Es geht mir vorrangig darum, mitzuteilen, dass DER LASTWAGENKRIEG in der Tube zur Sichtung angeboten wird.
Die Mitwirkung von Xao Seffcheque und Peter Hein erklären mein persönliches Interesse, und könnte bei einigen Delirianern selbiges erwecken.
- karlAbundzu
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Re: Der Lastwagenkrieg - Horst Königstein
Danke für den Link, schöner Film zum Zeitgeist.
Ich glaube, ich habe die lange Nacht zur NDW damals durchgezogen, lief da nicht auch Punks und Polizisten von der Humpe?
Edit: tatsächlich
Ich glaube, ich habe die lange Nacht zur NDW damals durchgezogen, lief da nicht auch Punks und Polizisten von der Humpe?
Edit: tatsächlich
jogiwan hat geschrieben: solange derartige Filme gedreht werden, ist die Welt noch nicht verloren.
- sid.vicious
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Re: Der Lastwagenkrieg - Horst Königstein
Danke für den zusätzlichen Link!
Hast Du eine Ahnung, was Peter beim LASTWAGENKRIEG (36:40) für einen Song mitsingt. Ich verstehe "Heiner, Heiner, Säufer(t)"...
Hast Du eine Ahnung, was Peter beim LASTWAGENKRIEG (36:40) für einen Song mitsingt. Ich verstehe "Heiner, Heiner, Säufer(t)"...
- Dick Cockboner
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Re: Der Lastwagenkrieg - Horst Königstein
Ick versteh nur "Hein ersäufen!"sid.vicious hat geschrieben: ↑So 25. Jun 2023, 12:04 Danke für den zusätzlichen Link!
Hast Du eine Ahnung, was Peter beim LASTWAGENKRIEG (36:40) für einen Song mitsingt. Ich verstehe "Heiner, Heiner, Säufer(t)"...

Xao hat sich übrigens am 26.5. endgültig verabschiedet. RIP!
“It’s hard to see things when you’re too close. Take a step back and look.”
Bob Ross
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- karlAbundzu
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Re: Der Lastwagenkrieg - Horst Königstein
Ich verstehe auch nur Heiner Heiner Säufer. Ich bin das H..
Das mit Xao habe ich gar nicht mitbekommen, ein guter.
Das mit Xao habe ich gar nicht mitbekommen, ein guter.
jogiwan hat geschrieben: solange derartige Filme gedreht werden, ist die Welt noch nicht verloren.
Re: Der Lastwagenkrieg - Horst Königstein
Dick Cockboner hat geschrieben: ↑Mo 26. Jun 2023, 18:23Ick versteh nur "Hein ersäufen!"sid.vicious hat geschrieben: ↑So 25. Jun 2023, 12:04 Danke für den zusätzlichen Link!
Hast Du eine Ahnung, was Peter beim LASTWAGENKRIEG (36:40) für einen Song mitsingt. Ich verstehe "Heiner, Heiner, Säufer(t)"...![]()
Xao hat sich übrigens am 26.5. endgültig verabschiedet. RIP!
wohl eher nicht die Original-Lyrics von Wire

it´s fun to stay at the YMCA!!!
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- karlAbundzu
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Re: Der Lastwagenkrieg - Horst Königstein
Super, Jogi. Ich wusste, ich habe es irgendwo. Und Wire war ja für viele Düsseldorfer ein Schlüsselerlebnis.
Konnten halt nicht gut Englisch und haben daher NDW erfunden.
Konnten halt nicht gut Englisch und haben daher NDW erfunden.
jogiwan hat geschrieben: solange derartige Filme gedreht werden, ist die Welt noch nicht verloren.
- sid.vicious
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Re: Der Lastwagenkrieg - Horst Königstein
RIP XAOjogiwan hat geschrieben: ↑Mo 26. Jun 2023, 18:32wohl eher nicht die Original-Lyrics von WireDick Cockboner hat geschrieben: ↑Mo 26. Jun 2023, 18:23Ick versteh nur "Hein ersäufen!"sid.vicious hat geschrieben: ↑So 25. Jun 2023, 12:04 Danke für den zusätzlichen Link!
Hast Du eine Ahnung, was Peter beim LASTWAGENKRIEG (36:40) für einen Song mitsingt. Ich verstehe "Heiner, Heiner, Säufer(t)"...![]()
Xao hat sich übrigens am 26.5. endgültig verabschiedet. RIP!![]()
Wow Jogi! Das nenne ich perfekte Recherche. Ich habe WIRE zwar 1983 oder 1984 mal live gesehen, aber darauf wäre ich nie und nimmer gekommen.
Das WIRE-Konzert war für die Düsseldorfer Avantgarde ein Schlüsselerlebnis. Hin und wieder schreiben sie auch heute noch bei FB (wo auch tolle Bilder aus der Zeit vom Fotografen gepostet wurden) darüber.
- Dick Cockboner
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Re: Der Lastwagenkrieg - Horst Königstein
Jogiwan = Greatest Dude in Dwarf-CountrykarlAbundzu hat geschrieben: ↑Mo 26. Jun 2023, 18:35 Super, Jogi. Ich wusste, ich habe es irgendwo. Und Wire war ja für viele Düsseldorfer ein Schlüsselerlebnis.
Konnten halt nicht gut Englisch und haben daher NDW erfunden.

Ansonsten hab ich von Wire hier die "Pink Flag" & die "Chairs Missing" rum zu schwirren, allerdings kann ich wenig damit anfangen, sorry, Arty-Farty-Krempel den ich nicht brauche.
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Bob Ross
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Re: Der Lastwagenkrieg - Horst Königstein (1982)
Lastwagenkrieg
Deutschland 1982
Regie: Horst Königstein
Peter Hein, Esther Nöcker, Frank Marth, Rainer Mackenthun, Xao Seffcheque, Peter Glaser, Niklas Stiller, Frank Michaels
OFDB
Deutschland 1982
Regie: Horst Königstein
Peter Hein, Esther Nöcker, Frank Marth, Rainer Mackenthun, Xao Seffcheque, Peter Glaser, Niklas Stiller, Frank Michaels
OFDB
Zentrum der Un-Zivilisation …
Schmutzige Straßen. Häuser an denen der Putz abblättert. Straßen. Autos. LKWs. Industriegebiete. Dazwischen ein Stück Land ganz versteckt … Das Land ist grau und öde. Schwarz - Der Himmel unserer Zukunft. Rot - Die Erde der Vergangenheit. Gold - Die Zähne unserer Väter. Plastik, Neon und Beton. Atomwaffen in Deutschland. Wer weiß schon was in diesen Raketen drin ist? Vielleicht Mehl. Oder Scheiße. Niemand weiß es, aber die Angst ist da. Die Angst ist allgegenwärtig. Die frühen 1980er in Deutschland.
Man wartet auf den Atomkrieg, und bis er endlich da ist, schlägt man sich mit Schnupfen herum.
Die Musik ist direkt und energiegeladen. Das Einzige was ablenkt, außer in der Kneipe zu stehen und zu flippern, zusammen. Aber außer der Musik gab es nichts. Nicht die Ermahnungen der grauen Eltern, nicht die Vorstellungen von einem grauen Leben, und nicht das Grauen vor der Politik.
LASTWAGENKRIEG ist eine Zeitreise in das Deutschland der ganz frühen 80er-Jahre. Wo nur Bier, Musik und alltäglicher Dadaismus noch dafür sorgten, dass ein frischer und neuer Wind durch das Land wehte, über dem ein Grauschleier lag, den meine Mutter noch nicht weggewaschen hat. Nicht anbiedernd oder stylisch. Nicht Action und schon gar nicht künstlich. Surreal wie das Leben. Langweilig wie so ein Tag halt ist. Und genauso unzusammenhängend. Wir folgen Peter Hein durch Düsseldorf. Ein wenig am Rhein entlanglaufen, Peter Glaser kennenlernen und sich mit ihm unterhalten, im Ratinger Hof vorbeischauen und ein Bier trinken, durch die Stadt ziehen. Nichts Besonderes, nichts Aufregendes. Alltag in Deutschland 1981. Wie es ein Kommentator in YouTube schreibt: [Ein] „Film über junge Menschen/Künstler in den tristen und frühen 80ern in einer fast x-beliebigen Großstadt“. Ich schau mich um und seh‘ nur Ruinen …
Wir hören Fehlfarben, Mittagspause, ZK, DAF und einige andere. Peter Hein fährt und läuft durch Düsseldorf und wir laufen und fahren mit. Mehr passiert nicht. Mehr ist damals auch nicht passiert. Genauso wenig wie heute etwas passiert. Aber die Musik war damals besser! Und wir tanzten bis zum Ende, zum Herzschlag der besten Musik. Jeden Abend, jeden Tag. Wir dachten schon das wär der Sieg.
Wer Godards ONE PLUS ONE kennt, der kann sich auch LASTWAGENKRIEG vorstellen. Musik. Heruntergekommene Städte. Dadaistisch-zerrissene Texte. Kein nostalgischer Rückblick auf eine im Nachhinein verklärte Jugend. Sondern graue Bilder einer grauen Welt. So waren die frühen 80er in den Städten. Und so war das „Aufbegehren“. Die Musik war es, was uns am Leben gehalten hat. Die Musik …
Wir sind Fische in einem Aquarium voll Scheiße.
Der Sieg des Kapitalismus ist die endgültige Niederlage des Lebens.
(Bert Rebhandl)
(Bert Rebhandl)