Der Stein des Todes - Franz Josef Gottlieb (1986)
Moderator: jogiwan
Der Stein des Todes - Franz Josef Gottlieb (1986)
Herstellungsland: Deutschland / Sri Lanka / 1986
Regie: Franz Josef Gottlieb
Darsteller: Birte Berg, Serge Falck, Albert Fortell, Brad Harris, Tony Kendall, Christian Anders, Elke Sommer, Heather Thomas, Siegfried Rauch, Ravindra Randeniya, Frank Lenart, Katja Flint u. A.
Story:
Schauplatz Sri Lanka: Kumar ermordet die Rauschgift-Dealer, denen er die Schuld für den Tod seiner Freundin gibt. Er kann aus der Haft entfliehen und nimmt - gemeinsam mit zwei ehemaligen Söldnern - den Kampf gegen die Drogenmafia auf.
- CamperVan.Helsing
- Beiträge: 10905
- Registriert: Sa 26. Dez 2009, 12:40
Re: Der Stein des Todes - Franz Josef Gottlieb
Das Starlight-Tape kann man sehr günstig (1 €!) bekommen und ist den Preis allemal wert, schon weil Christian Anders das Haus rockt. Und die restliche Besetzung kann sich auch sehen lassen.
RIP Tony Kendall.
RIP Tony Kendall.
My conscience is clear
(Fred Olen Ray)
(Fred Olen Ray)
Re: Der Stein des Todes - Franz Josef Gottlieb
Ja, allein schon wegen der Besetzung lohnt sich der Film.
Schade, dass Christian Anders nicht bis zum Finale dabei ist.
Schade, dass Christian Anders nicht bis zum Finale dabei ist.
- Nello Pazzafini
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- Registriert: Di 16. Feb 2010, 18:50
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Re: Der Stein des Todes - Franz Josef Gottlieb
sehr unterhaltsam und top besetzung und Brad ist schön auftrainiert! Get the tape from the famous Starlight Video Label, jawohl!
Re: Der Stein des Todes - Franz Josef Gottlieb
Heather Thomas ist doch die Mieze von Colt Seavers, oder?
Die uns Pubertierenden immer den Verstand vernebelt hat, wenn sie im Vorspann von "Ein Colt für alle Fälle" im Bikini durch die Salontür kam...
Hach, damals war man noch mit so wenig zufrieden
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Re: Der Stein des Todes - Franz Josef Gottlieb
Wer diesen Stein hat, stirbt! Die Legende besagt nämlich, dass jeder seiner Besitzer ein vorzeitiges Ende finden wird. Jane Lindström (Birte Berg), die ihn eines Tages an einem Strand auf Sri Lanka findet, ist das egal, und sie lässt sich kurzerhand einen Anhänger daraus machen. Doch schon wenig später wird sie bei dem Versuch, ihrer drogensüchtigen Freundin Eileen (Katja Flint) zu helfen, von einem fiesen Drogenboss mit einer Überdosis ermordet. Ihr Verlobter Kumar Cunningham (Albert Fortell) tötet daraufhin den Dealer und wird verhaftet. Die wohlhabende Kris Patterson (Elke Sommer) spendet eine hohe Geldsumme, damit er sich einen renommierten Anwalt nehmen kann. Doch Kumar flieht aus der Haft und findet bei Hemingway (Siegfried Rauch) und Brian (Brad Harris) Unterschlupf. Alle drei sagen der Drogenmafia den Kampf an. Unterstützung bei diesem gefährlichen Vorhaben findet Kumar außerdem bei der bildhübschen Merryl (Heather Thomas). Ein gefährliches Abenteuer beginnt, bei dem auch der Todesstein mehrfach ins Spiel kommt. Und Kumar lernt auch, dass hinter freundlichen Gesichtern böse Absichten stecken können …
Hintergrundinformationen:
“Der Stein des Todes“ ist eine spannende Achterbahnfahrt, die mit überraschenden Wendungen, Faustkämpfen, viel Action und exotischer Kulisse aufwartet. Auf dem Regiesessel saß Kultregisseur Franz Josef Gottlieb (u. a. Karl-May-, Wallace- und Durbridge-Verfilmungen), der sich in allen Genres profilierte und sich mit "Stein des Todes" selbst ein Denkmal gesetzt hat. Hier zieht er nämlich sämtliche Register seines Könnens, und lässt die harten Jungs unter sanfter Führung mit lockeren Sprüchen auftanzen. Gottlieb at his best sozusagen! Ganz großes 1980er-Kino, das sich nicht hinter amerikanischen Pendants zu verstecken braucht. Aber nicht nur Gottlieb-Fans kommen hier auf ihre Kosten, sondern auch Liebhaber des klassischen Abenteuerfilms und des Thrillers. Garniert wird dieses spannende Abenteuer mit einer erstklassigen Besetzung: Neben Heather Thomas ("Ein Colt für alle Fälle") und Albert Fortell ("Schlosshotel Orth") sind Elke Sommer, Siegfried Rauch, Katja Flint, Brad Harris, Tony Kendall und Christian Anders zu sehen. Produziert wurde der Film von Theo Maria Werner ("Kommissar X") und Kultproduzent Artur Brauner. Ein Muss für Genrefans und Liebhaber gut gemachter Kinounterhaltung!
Bonusmaterial:
Großes Exklusivinterview mit Brad Harris
Mitwirkende:
Siegried Rauch, Brad Harris, Heather Thomas, Elke Sommer, Katja Flint, Tony Kendall
Regie: Franz Josef Gottlieb
Kamera: Klaus Werner
Drehbuch: Heinz-Werner John, Werner Hauff
Musik: Luigi Ceccarell
1 DVD im Amaray-Case mit Wende-Inlay (inwendig ohne FSK-Logo)
Laufzeit: ca. 92 Minuten
Bildformat: 1.66:1 anamorph
Tonformat: Dolby Digital 2.0
Sprache: Deutsch
Ländercode: 2 (Europa)
System: PAL
FSK: freigegeben ab 16 Jahren
Pidax Film
Hintergrundinformationen:
“Der Stein des Todes“ ist eine spannende Achterbahnfahrt, die mit überraschenden Wendungen, Faustkämpfen, viel Action und exotischer Kulisse aufwartet. Auf dem Regiesessel saß Kultregisseur Franz Josef Gottlieb (u. a. Karl-May-, Wallace- und Durbridge-Verfilmungen), der sich in allen Genres profilierte und sich mit "Stein des Todes" selbst ein Denkmal gesetzt hat. Hier zieht er nämlich sämtliche Register seines Könnens, und lässt die harten Jungs unter sanfter Führung mit lockeren Sprüchen auftanzen. Gottlieb at his best sozusagen! Ganz großes 1980er-Kino, das sich nicht hinter amerikanischen Pendants zu verstecken braucht. Aber nicht nur Gottlieb-Fans kommen hier auf ihre Kosten, sondern auch Liebhaber des klassischen Abenteuerfilms und des Thrillers. Garniert wird dieses spannende Abenteuer mit einer erstklassigen Besetzung: Neben Heather Thomas ("Ein Colt für alle Fälle") und Albert Fortell ("Schlosshotel Orth") sind Elke Sommer, Siegfried Rauch, Katja Flint, Brad Harris, Tony Kendall und Christian Anders zu sehen. Produziert wurde der Film von Theo Maria Werner ("Kommissar X") und Kultproduzent Artur Brauner. Ein Muss für Genrefans und Liebhaber gut gemachter Kinounterhaltung!
Bonusmaterial:
Großes Exklusivinterview mit Brad Harris
Mitwirkende:
Siegried Rauch, Brad Harris, Heather Thomas, Elke Sommer, Katja Flint, Tony Kendall
Regie: Franz Josef Gottlieb
Kamera: Klaus Werner
Drehbuch: Heinz-Werner John, Werner Hauff
Musik: Luigi Ceccarell
1 DVD im Amaray-Case mit Wende-Inlay (inwendig ohne FSK-Logo)
Laufzeit: ca. 92 Minuten
Bildformat: 1.66:1 anamorph
Tonformat: Dolby Digital 2.0
Sprache: Deutsch
Ländercode: 2 (Europa)
System: PAL
FSK: freigegeben ab 16 Jahren
Pidax Film
Re: Der Stein des Todes - Franz Josef Gottlieb
Pidax ist echt ein Label, dass man im Auge behalten sollte. Die graben ja wirklich hübsche Sachen aus.
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Re: Der Stein des Todes - Franz Josef Gottlieb
Die Scheibe habe ich bereits vor einiger Zeit bestellt, bei Grooves.inc für schlappe 10,29€ erhältlich (VÖ: 02.12.11)
Edit: Inzwischen beim OFDB-Shop sogar noch günstiger zu bekommen.
Edit: Inzwischen beim OFDB-Shop sogar noch günstiger zu bekommen.
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Re: Der Stein des Todes - Franz Josef Gottlieb
Der Stein des Todes (Deutschland, Sri Lanka 1986, Originaltitel: Der Stein des Todes)
Brad im Busch
Jane (Birte Berg) und Kumar (Albert Fortell) sind ein glückliches Liebespaar. Eines Tages findet Jane am Strand von Sri Lanka einen hübschen Stein, doch angeblich ist das gute Stück mit einem Fluch belastet. Die junge Frau pfeift auf derartigen Aberglauben, lässt den Stein zu einem Schmuckstück umarbeiten. Als Jane eine Freundin (Katja Flint) aus dem Drogensumpf retten will, gerät sie in die Fänge eines eiskalten Dealers (Christian Anders), der sie gegen ihren Willen mit Alkohol und Drogen vollpumpt und schändet, Jane überlebt diese perverse Attacke nicht. Kumar verliert jegliche Beherrschung, er tötet den Dealer im Verlauf eines wüsten Kampfes, ausgerechet der Polizeibeamte Vic (Ravindra Randeniya) muss seinen guten Freund verhaften. Zumindest kann Kumar auf einen fähigen Verteidiger hoffen, denn die wohlhabende Geschäftsfrau Kris Patterson (Elke Sommer) stellt eine größzügige Spende zur Verfügung. Derweil ergreift Kumar die Flucht, irgendwo im Dschungel trifft er auf Brain (Brad Harris), Hemingway (Siegfried Rauch) und deren Mitstreiter, die schlagkräftigen Vietnam-Veteranen verdienen ihre Brötchen mit diversen Gaunereien. Kumar will mit den Drogenbossen aufräumen, gemeisam mit Brain und dessen Truppe sollen Drogengelder geraubt werden. Leider läuft der Überfall nicht ganz nach Plan, die attraktive Blondine Merryl (Heather Thomas) wird als Geisel eingesackt. Pikant, denn Merryl ist mit Kris verwandt, hat brisante Informationen über deren Lebensgefährten Miguel (Tony Kendall) zu bieten. Noch hat Kris andere Sorgen, ihr Söhnchen Frank (Serge Falck) verliert zunehmend die Kontrolle über sich, was den jungen Mann in allergrösste Gefahr bringt...
Der aus Österreich stammende Regisseur Franz Josef Gottlieb ist Filmfreuden vor allem durch seine Beiträge zur Krimiwelle der sechziger Jahre in Erinnerung geblieben. So gehen z. B. die von Rialto Film produzierten Edgar Wallace Streifen "Der schwarze Abt" (1963) und "Die Gruft mit dem Rätselschloss" (1964) auf sein Konto, ebenso "Konkurrenzprodukte" wie z. B. "Der Fluch der gelben Schlange" & "Das Phantom von Soho", aber auch Karl May Verfilmungen und diverse Komödien entstanden unter seiner Verantwortung. 1986 lieferte er mit "Der Stein des Todes" eine sehr unterhaltsame Sause mit vielen bekannten Darstellern und einer ordentlichen Dosis Action und Irrwitz ab. Heute ordnet man den Film wohl unter "Krautsploitation" ein, jede Schublade (egal welcher Größe) hat ihren Namen. Dem aufgeschlossenen Zuschauer wird jede Menge schmackhafter Unterhaltung aufgetischt, Sri Lanka als exotisch anmutende Kulisse, Prügel und Geballer, flotte und/oder debile Sprüche/Dialoge, das tragische Ende einer grossen Liebe, ein Familendrama, sogar eine Prise Erotik wurde nicht vergessen. Klar, "eigentlich" bekommt man lediglich eine Art "Drogenkrimi mit Rache ist Blutwurst" vorgesetzt, jedoch macht die Präsentation jede Menge Spass, herrlichstes Schund-Kino der liebenswerten Sorte flimmert über den Bildschirm/die Leinwand.
Bei dieser durchaus imposanten Besetzungsliste, ist ein kurzer Blick auf die Akteure vor der Kamera unvermeidbar. In der Rolle des Helden sehen wir Albert Fortell, der sich in diesem Becken voll grosser Fische gut behaupten kann. Es ist keine Seltenheit, dass in "Exploitern" der "Gute" von kantigen Bösewichtern an die Wand gespielt wird, Fortell kann sich diesem Schicksal entziehen. Unbeugsam und zielstrebig vollführt er seine Rachemission, bändelt nebenbei mit Heather Thomas an, offenbar eine gute Methode um über den Verlust der "grossen Liebe" hinwegzukommen. Brad Harris gibt den "Co-Helden", der US-Muskelprotz zeigt sich als üblicher harter Bursche, in dessen Leib ein aufrechtes, ehrenhaftes Herz schlägt. Für Siegfried Rauch bleibt da nur die Rolle des "Gehilfen des Co-Helden", dem obendrein meist barsch über den Mund gefahren wird. Rauch glotzt oft ein wenig bedröhnt aus der Wäsche, haben die Herren etwa die eine oder andere Pfeife geraucht? Tony Kendall ist als schmieriger Drogenbonze und hinterhältiger Mistkäfer großartig, ein Fiesling der vor keiner Tat zurückschreckt, so muss ein mieser Obermotz aus der Kiste kommen, perfekt! Nicht weniger eindrucksvoll gerät der Auftritt von Christian Anders, der in der Frühphase des Streifens für reichlich Krawall und Verdorbenheit sorgt. Er zieht alle Register seines "Könnens", krönt seine Performance mit nervösem Gezappel. Freilich bleibt der legendäre Knüller "Die Brut des Bösen" (1979) der Höhepunkt in der Karriere des Herrn Anders, nie war K(r)ampfsport kaputter! Ferner hätten wir Serge Falck im Angebot, der als verzogenes Söhnchen manchmal zur Nervensägerei neigt, ein kleines Ohrfeigengesicht kann der Flick aber ganz locker verkraften. Ravindra Randeniya wirkt als anständiger, unbestechlicher Ordnungshüter mit, damit genug zu den Herren. Birte Berg soll sich die Sympathie des Zuschauer erschleichen, ihr frühzeitiges und brutales Ende die Rachegelüste des Helden fett unterstreichen. Frau Berg macht ihren Job ordentlich, die damals noch nahezu unbekannte Katja Flint hat ein paar gute Szenen an ihrer Seite. Elke Sommer hatte den Zenit ihrer Karriere bereits überschritten, was gleichfalls auf ihre Schönheit zutrifft, obschon sie damals erst 46 Jahre jung war (manch liebliches Blümchen verblüht frühzeitig, nicht jedes Röschen reift zu einer begehrenswerten MILF heran, sorry Elke. Anmerkung: Medikation des Verfassers überprüfen). Für den unverzichtbaren Hauch Erotik sorgt Heather Thomas, die durch einige TV-Serien zu einem gewissen Bekanntheitsgrad kam. Mir ist Heather Thomas zu sehr das "typische US-Blondinchen", unansehnlich ist sie dennoch nicht, dies muss sogar ein Meckerhannes wie ich zugeben. Die relevanten Gestalten sind somit genannt, erneut unterstreiche ich: eine starke Besetzung!
Wer eine halbwegs "anspruchsvolle" und/oder "ernsthafte" Umsetzung der Story erwartet, der wird sich bereits frühzeitig aus dem Rennen verabschieden müssen. Der "Stein des Todes" dient übrigens nur als Titelgeber, zur Story trägt das kleine Stück Geröll gewissermaßen (fast) nichts bei. Vollbedienung auf Sri Lanka, da brennt der Busch! Leute, was wollt ihr mehr? Die Fäuste fliegen, die Kugeln peitschen, ab und zu wird blutig gestorben, Liebe, Hass und Intrigen, Gier, Lust und Leid, Brad Harris! Die Kamera von Klaus Werner ist stets auf der Höhe, der Score tönt schröcklich-schön im Sound der schröcklich-schönen achtziger Jahre. Also? Was zum Henker wollt ihr noch? Schnell die DVD bestellen, die seit Anfang Dezember erhältlich ist!
Pidax hat erneut eine kleine Perle veröffentlicht, das Label hat bei mir seit der DVD zu "Perrak" sowieso einen Stein (des Todes?) im Brett. "Der Stein des Todes" kommt in brauchbarer Qualität daher, Wunder sollte man nicht erwarten, aber Pixelzähler werden sich kaum für diesen Stoff interessieren. Flatschen-Neurotiker dürfen sich über das Wendecover freuen, als Bonus gibt es ein aktuelles Interview mit Brad Harris. Der alte Herr plaudert rund 45 Minuten fröhlich drauflos, nur auf den ersten Blick ist er ein arroganter Ami-Großkotz, die erfrischende Selbstironie des knuffigen Brad wirkt nachhaltig entwaffnend, zauberte mir durchgehend ein sehr zufriedenes Lächeln aufs Gesicht. Mehrfach kam während des Interviews die Filmreihe "Kommissar X" ins Spiel, bitte liebe Leute von Pidax, bringt diesen Stoff auf den Markt!
Zunächst dicke 7/10, aber das geht noch mehr...
Lieblingszitat:
"Manchmal ist Rache Gerechtigkeit!"
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