Deliria-Italiano

purgatorio hat geschrieben:diese Poster sind aber auch entlarvend Dennoch komisch, dass im ECD-Buch dazu nichts steht, wenn das Poster doch so viel mehr weiß

Da wird es schon einen Grund für geben .Vielleicht haben sich Dietrich und Raab (was durchaus angehen kann) in die Haare bekommen und deswegen steht im Buch nichts zum Film .

sid.vicious hat geschrieben: Geheimtipp für Trash-Fans.

Ja, warum habe ich diesen Film jetzt erst gesehen ?
INSEL DER BLUTIGEN PLANTAGEN steht ja schon einige Vollmonde dank eines lieben Forenusers ( ) hier.
Und ich wurde wirklich nicht enttäuscht: Island of the Bloody Plantation hat so viele & & & & & & - Momente das einem ganz warm wird um`s Exploitationherz ...man(n) wähnt sich in einem Filmgewordenen Kinderüberraschungsei !
Nun, Barbara Valentin hatte ein paar Kilo seit Ein Toter hing im Netz zugelegt, lieferte aber als ILSA/Dyanne Thorne-Ersatz eine unglaublich starke Performance ab

Ich hatte seit TOP SENSATION/SLAVEN IHRER TRIEBE selten soviel sleaze-spaß

Und zum Schluß singen alle: "from the Island of the Bloody Plantation - a new world is waiting"

der Film scheint ja wirklich geil bekloppt zu sein. Aber wohl nicht zu arg, wenn sogar der Bux den gut fand. Liegt ja dank eines lieben Forenusers ( ) auch noch ungesehen hier rum. Also dank nicht wegen ungesehen, sondern wegen rumliegen

dr. freudstein hat geschrieben: der Film scheint ja wirklich geil bekloppt zu sein. Aber wohl nicht zu arg, wenn sogar der Bux den gut fand.

So schauts aus, richtig Trashig aber nicht total über das Ziel geschossen.Der macht jede menge Spaß .

Aus dem Artikel über Barbara Valentin in "Pioniere und Prominente des modernen Sexfilms"

"Verrückt" ist dann auch das Wort, das Barbara Valentin zu ihrer nächsten Rolle einfällt, als wir sie im Frühjahr 1982 nach ihren nächsten Projekten fragen. Schauspieler Peter Kern, der sich seit einigen Jahren auch als Produzent betätigt (Heute spielen wir den Boss), hatte sie gerade für den Film Die Insel der blutigen Plantage verpflichtet, zu dem im April 1982 die Dreharbeiten auf den Philippinen beginnen sollen. Barbara Valentin ist vorgesehen für die Rolle der Freundin eines perversen Ex-Nazis, der sich eine Plantage als Privat-KZ eingerichtet hat. "Mein Gott", sagt Barbara Valentin und lacht laut, "wenn ich daran denke, was ich da alles machen soll." Wir können ihr nur beipflichten, wir kennen das Drehbuch von Kurt Raab: eine wüste sadomasochistische Action-Story. "Vielleicht kommt der Film ja nie nach Deutschland", mutmaßt Barbara Valentin. Das wäre allerdings bedauerlich, finden wir.

Naziploitation-Trash aus deutschen Landen den man wahrlich einmal gesehen haben sollte.
Ein Trupp Altnazis mit entsprechenden Uniformen und roher Gesinnung, eine deutsche
Ilsa-Kopie, einheimische Arbeitsklaven und Kollaborateure, ein paar mystische Elemente,
ein Anflug von Körperhorror und ein schlagerlastiger Soundtrack....
das alles und noch viel mehr vermischt ergibt einen sinnlosen Streifen,
der inzwischen einen gewissen Kultstatus erreicht hat.

Vielleicht liegt das auch an solchen Onelinern wie
"Paß auf das Gerät auf, aber steck's Dir nicht rein!"
"Geht wieder schlafen, oder tut wenigstens so!"
"Ich hab' Dein Mäuschen im Visier."
"Spiel nicht den ganzen Tag mit Deiner Nuß 'rum!"
u.v.m.

Der Obernazi wird gespielt von Karl-Otto Alberty, der bei imdb
als deutscher Lino Ventura bezeichnet wird.
Ventura war vor seiner Schauspielkarriere Ringer,
Alberty Boxer; da enden aber auch schon die Gemeinsamkeiten.
Barabara Valentin wußte wohl vorher auch nicht zur Gänze,
auf was sie sich da einließ.
Udo Kier mimt den in eine Einheimsche verliebten Nazi, der sich
von Barabara Valentin vergewaltigen läßt.
Sehr schräg, aber auch unterhaltsam.
5/10