Es geschah am hellichten Tag - Ladislao Vajda (1958)
Moderator: jogiwan
Es geschah am hellichten Tag - Ladislao Vajda (1958)
Originaltitel: Es geschah am hellichten Tag
Herstellungsland: Deutschland / Frankreich / Schweiz / Spanien / 1958
Regie: Ladislao Vajda
Darsteller: Heinz Rühmann, Sigfrit Steiner, Siegfried Lowitz, Michel Simon, Heinrich Gretler, Gert Fröbe u. A.
Story:
Eine Mordserie an kleinen Mädchen versetzt die Schweiz in Angst und Schrecken. Der Polizeikommissar Matthäi (Heinz Rühmann) verspricht der Mutter eines der Opfer, den Täter bei seinem Leben zu finden. Als später ein Landstreicher wegen Mordes verhaftet wird und sich in der Zelle erhängt, scheint der Fall gelöst. Doch Matthäi hat Zweifel. Er stellt weitere Nachforschungen an und orientiert sich an einer Straße, die der Mörder offenbar befährt. Dort mietet er eine Tankstelle, versorgt von einer alleinstehenden Mutter und ihrer kleinen Tochter. Sie wissen nicht, daß Matthäi indirekt das Mädchen als Lockvogel mißbraucht...
Ein wirklich toller Krimi der einen jeden betrachter fesselt, alles past perfekt und der anblick Gert Fröbes hat mir noch Jahre nach der ersten sichtung ne menge Angst gemacht.
8/10
Wer tanzen will, muss die Musik bezahlen!
- horror1966
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Re: Es geschah am hellichten Tag - Ladislao Vajda
Es geschah am hellichten Tag
(Es geschah am hellichten Tag)
mit Heinz Rühmann, Gert Fröbe, Sigfrit Steiner, Siegfried Lowitz, Michel Simon, Heinrich Gretler, Berta Drews, Ewald Balser, Roger Livesey, Maria Rosa Salgado, Anita von Ow, Barbara Haller, Emil Hegetschweiler, Rene Magron
Regie: Ladislao Vajda
Drehbuch: Friedrich Dürrenmatt
Kamera: Heinrich Gärtner
Musik: Bruno Canfora
FSK 12
Deutschland / Frankreich / Schweiz / Spanien / 1958
In einem Wald in der Nähe einer Straße wird ein ermordetes Mädchen gefunden. Die Polizei ist nervös, denn zwei ähnliche Morde, die vor einigen Jahren verübt worden waren, konnten bisher nicht aufgeklärt werden. Der Hausierer Jacquier wird sofort der Tat verdächtigt, obwohl er selbst die Polizei auf die Leiche des Mädchens aufmerksam gemacht hatte. Doch Kommissar Matthäi ist von Jacquiers Unschuld überzeugt. Er hat den Eltern der ermordeten Gritli Moser "bei seiner Seeligkeit" versprochen, dass er den Mörder finden wird. Er erinnert sich an eine Zeichnung des ermordeten Kindes, auf der kleine stachelige Bälle, ein sehr großer Mann und ein Auto zu erkennen waren. Es könnten Trüffel sein, die ein Mann mit einem Auto dem Opfer geschenkt hat. Matthäi mietet eine Tankstelle an der Straße. Er nimmt die junge Frau Heller und ihr Töchterchen Annemarie als Lockvogel ins Haus. Aber sind seine Schutzmaßnahmen für das Kind ausreichend? Dann wird Annemarie eines Tages von einem Fremden angesprochen...
Es ist wohl unbestritten, das dieser Film ein Stück deutscher Filmgeschichte ist. Entstanden nach dem Drehbuch von Friedrich Dürrenmatt hat Regisseur Ladislao Vajda ein Krimi-Drama auf den Weg gebracht, das aufgrund mehrerer Aspekte im Gedächtnis des Zuschauers haften bleibt. Da wären zuerst sicherlich die beiden deutschen Leinwandlegenden Heinz Rühmann und Gert Fröbe zu nennen die hier aufeinandertreffen und sich durch absolut brillantes Schauspiel auszeichnen. Insbesondere Fröbe ist die Rolle des notorischen Kindermörders wie auf den Leib geschneidert und er verleiht dem von ihm dargestellten Charakter durch seine großartige Mimik und Gestik etwas vollkommen Unverwechselbares. Doch auch der große deutsche Volksschauspieler Heinz Rühmann steht ihm in nichts nach, vor allem mimt er in diesem Film eine Figur, die nicht nur symphatische Züge trägt, wie man es eigentlich von ihm gewöhnt ist. Hat der Charakter des Kommissars Matthäi doch seine Ecken und Kanten und lässt gar ziemlich unsymphatische Züge erkennen, indem er während der Geschichte das Leben eines kleinen Mädchens aufs Spiel setzt, um den Mörder in eine Falle laufen zu lassen. Andererseits ist es gerade dieser Schachzug, der diesem Klassiker das gewisse Etwas verleiht, denn ist Rühmann ansonsten doch fast immer der Liebling des Volkes gewesen, so stellt er in diesem Fall sehr eindrucksvoll unter Beweis, das er nicht immer nur der liebe und nette Mann von nebenan ist.
Das Schauspiel der beiden Hauptdarsteller ist mit Sicherheit als ganz großer Höhepunkt eines auch ansonsten absolut überzeugenden Filmes anzusehen, ihr Schauspiel legt dabei eine solch immense Präsenz an den Tag, das selbst so bekannte Darsteller wie Siegfried Lowitz lediglich im Hintergrund erscheinen und eigentlich nicht mehr als eine bessere Statistenrolle einnehmen. Und das, obwohl ein Gert Fröbe erst ziemlich spät in die Geschichte eingeführt wird, denn in der ersten Filmhälfte ist er überhaupt nicht zu sehen. Und so ist dann auch Heinz Rühmann der Dreh-und Angelpunkt der ersten Hälfte der Geschichte, die auch schon vor über 50 Jahren eine Thematik behandelt, die damals wie heute absolut erschreckend ist, denn gibt es wohl kaum ein verabscheuerlicheres Verbrechen als den Mord an unschuldigen Kindern. In diesem speziellen Fall handelt es sich um kleine Mädchen, die die aufgestaute Wut eines mannes zu spüren bekommen, der sich im Privatleben nicht gegen seine dominante Frau durchsetzen kann und so ein Ventil benötigt, um seine Komplexe und Aggressionen abzubauen. Man hätte zur damaligen zeit wohl kaum einen passenderen Darsteller wie Gert Fröbe für die Rolle des Bösewichtes finden können, interpretiert er die Figur doch mit einer solchen Inbrunst, das es einem kalte Schauer über den Rücken jagt und einem Angst und Bange wird.
Und hier ist auch ein nahezu genialer Kontrast geschaffen worden, denn wenn man einmal die beiden Hauptdarsteller optisch gegenüber stellt, könnten die Unterschiede wohl kaum gravierender sein. Dieser Unterschied bezieht sich allerdings wirklich nur auf den optischen Eindruck, denn im Bezug auf die Schauspielerei nehmen sich die beiden Akteure überhaupt nichts. Und so gibt es auch nur am Ende des Filmes eine entscheidene Situation, in der Matthäi auf fremde Hilfe angewiesen ist, um nicht von seinem körperlich weit überlegenen Gegner überrollt zu werden, doch wie es sich gehört, sind seine ehemaligen Kollegen von der Polizei zur Stelle. Das Wort ehemalig deutet schon an, das der Kommissar seine Ermittlungen auf eigene Faust durchgeführt hat, denn offiziell gab es gar keinen Fall mehr, da ein des Kindermordes verdächtiger Hausierer sich im Gefängnis das Leben genommen hatte, nachdem er unter Druck der ermittelnden Beamten ein falsches Geständnis abgelegt hatte. Und so behandelt der Film nicht nur eine auch in der Gegenwart leider nur allzu aktuelle Thematik, er prangert auch auf gewisse Weise das Rechtssystem an. Während der Geschichte spürt man ganz deutlich, unter welch immensem Druck die Polizei steht, um auch der Öffentlichkeit einen Täter zu präsentieren, denn der Mob ist zu allem bereit und war schon drauf und dran, Lynchjustiz auszuüben. So wird dann ein harmloser Landstreicher, der zudem den Leichenfund eines toten Mädchens noch selbst bei der Polizei gemeldet hat nur zu gern unter Druck gesetzt, da man doch recht schnell gemerkt hat, das der Mann dem seelischen Druck nicht standhalten wird und so früher oder später etwas gesteht, was er letztendlich gar nicht getan hat.
Dieser Aspekt des Geschehens verleiht dem Ganzen einen äusserst schalen Beigeschmack und das vor allem aufgrund der Tatsache, das nach dem Freitod des Mannes kein Sterbenswort mehr über ihn verloren wird und sein Tod so als notwendiges Übel im raum stehen bleibt. Natürlich weiss ich nicht, ob dies auch wirklich so beabsichtigt war und ehrlich gesagt ist mir dieser Aspekt auch jetzt erst aufgefallen, denn bei früheren Sichtungen dieses Klassikers ist mir diese Sichtweise der Dinge nie aufgefallen. Wie dem aber auch sei, "Es geschah am hellichten Tag" ist nicht nur ein meisterwerk des Krimi-Dramas, sondern auch ganz eindeutig ein Stück deutscher Filmgeschichte, das auf dem Drehbuch des Schweizers Friedrich Dürrenmatt beruht, dessen später erschienener Roman allerdings den Titel "Das Versprechen" trägt. Den gleichen Namen trägt auch das amerikanische Remake des Filmes, das unter der Regie von Sean Penn entstand und mit Jack Nicholson in der Hauptrolle erstklassig besetzt ist. Dennoch erreicht Penn's Version meiner Meinung nach nicht annähernd die Klasse des Originals, dem zudem auch noch eine deutsche Neuaulage mit Joachim Krol in der Hauptrolle zuteil wurde, die man aber getrost vernachlässigen kann, da sie maximal als lahmer Aufguss anzusehen ist. Es geht halt nichts über das 1958er Original, das in allen Belangen die Nase ganz weit vorn hat und selbst nach über einem halben Jahrhundert immer noch so faszinierend und spannend daherkommt, als wäre der Film gerade erst letzte Woche abgedreht worden.
Fazit:
Eine leider Gottes immer aktuelle Thematik, ein dramaturgisch erstklassiger Spannungsbogen und zwei absolut herausragende Hauptdarsteller machen diesen Film-Klassiker zu einem absoluten Erlebnis, das man sich immer wieder gerne anschaut, ohne dabei auch nur die leisesten Ermüdungserscheinungen an den Tag zu legen, handelt es sich doch um ein zeitloses Meisterwerk, dessen Ansicht sich in jedem Fall als äusserst lohnenswert herausstellt.
10/10
(Es geschah am hellichten Tag)
mit Heinz Rühmann, Gert Fröbe, Sigfrit Steiner, Siegfried Lowitz, Michel Simon, Heinrich Gretler, Berta Drews, Ewald Balser, Roger Livesey, Maria Rosa Salgado, Anita von Ow, Barbara Haller, Emil Hegetschweiler, Rene Magron
Regie: Ladislao Vajda
Drehbuch: Friedrich Dürrenmatt
Kamera: Heinrich Gärtner
Musik: Bruno Canfora
FSK 12
Deutschland / Frankreich / Schweiz / Spanien / 1958
In einem Wald in der Nähe einer Straße wird ein ermordetes Mädchen gefunden. Die Polizei ist nervös, denn zwei ähnliche Morde, die vor einigen Jahren verübt worden waren, konnten bisher nicht aufgeklärt werden. Der Hausierer Jacquier wird sofort der Tat verdächtigt, obwohl er selbst die Polizei auf die Leiche des Mädchens aufmerksam gemacht hatte. Doch Kommissar Matthäi ist von Jacquiers Unschuld überzeugt. Er hat den Eltern der ermordeten Gritli Moser "bei seiner Seeligkeit" versprochen, dass er den Mörder finden wird. Er erinnert sich an eine Zeichnung des ermordeten Kindes, auf der kleine stachelige Bälle, ein sehr großer Mann und ein Auto zu erkennen waren. Es könnten Trüffel sein, die ein Mann mit einem Auto dem Opfer geschenkt hat. Matthäi mietet eine Tankstelle an der Straße. Er nimmt die junge Frau Heller und ihr Töchterchen Annemarie als Lockvogel ins Haus. Aber sind seine Schutzmaßnahmen für das Kind ausreichend? Dann wird Annemarie eines Tages von einem Fremden angesprochen...
Es ist wohl unbestritten, das dieser Film ein Stück deutscher Filmgeschichte ist. Entstanden nach dem Drehbuch von Friedrich Dürrenmatt hat Regisseur Ladislao Vajda ein Krimi-Drama auf den Weg gebracht, das aufgrund mehrerer Aspekte im Gedächtnis des Zuschauers haften bleibt. Da wären zuerst sicherlich die beiden deutschen Leinwandlegenden Heinz Rühmann und Gert Fröbe zu nennen die hier aufeinandertreffen und sich durch absolut brillantes Schauspiel auszeichnen. Insbesondere Fröbe ist die Rolle des notorischen Kindermörders wie auf den Leib geschneidert und er verleiht dem von ihm dargestellten Charakter durch seine großartige Mimik und Gestik etwas vollkommen Unverwechselbares. Doch auch der große deutsche Volksschauspieler Heinz Rühmann steht ihm in nichts nach, vor allem mimt er in diesem Film eine Figur, die nicht nur symphatische Züge trägt, wie man es eigentlich von ihm gewöhnt ist. Hat der Charakter des Kommissars Matthäi doch seine Ecken und Kanten und lässt gar ziemlich unsymphatische Züge erkennen, indem er während der Geschichte das Leben eines kleinen Mädchens aufs Spiel setzt, um den Mörder in eine Falle laufen zu lassen. Andererseits ist es gerade dieser Schachzug, der diesem Klassiker das gewisse Etwas verleiht, denn ist Rühmann ansonsten doch fast immer der Liebling des Volkes gewesen, so stellt er in diesem Fall sehr eindrucksvoll unter Beweis, das er nicht immer nur der liebe und nette Mann von nebenan ist.
Das Schauspiel der beiden Hauptdarsteller ist mit Sicherheit als ganz großer Höhepunkt eines auch ansonsten absolut überzeugenden Filmes anzusehen, ihr Schauspiel legt dabei eine solch immense Präsenz an den Tag, das selbst so bekannte Darsteller wie Siegfried Lowitz lediglich im Hintergrund erscheinen und eigentlich nicht mehr als eine bessere Statistenrolle einnehmen. Und das, obwohl ein Gert Fröbe erst ziemlich spät in die Geschichte eingeführt wird, denn in der ersten Filmhälfte ist er überhaupt nicht zu sehen. Und so ist dann auch Heinz Rühmann der Dreh-und Angelpunkt der ersten Hälfte der Geschichte, die auch schon vor über 50 Jahren eine Thematik behandelt, die damals wie heute absolut erschreckend ist, denn gibt es wohl kaum ein verabscheuerlicheres Verbrechen als den Mord an unschuldigen Kindern. In diesem speziellen Fall handelt es sich um kleine Mädchen, die die aufgestaute Wut eines mannes zu spüren bekommen, der sich im Privatleben nicht gegen seine dominante Frau durchsetzen kann und so ein Ventil benötigt, um seine Komplexe und Aggressionen abzubauen. Man hätte zur damaligen zeit wohl kaum einen passenderen Darsteller wie Gert Fröbe für die Rolle des Bösewichtes finden können, interpretiert er die Figur doch mit einer solchen Inbrunst, das es einem kalte Schauer über den Rücken jagt und einem Angst und Bange wird.
Und hier ist auch ein nahezu genialer Kontrast geschaffen worden, denn wenn man einmal die beiden Hauptdarsteller optisch gegenüber stellt, könnten die Unterschiede wohl kaum gravierender sein. Dieser Unterschied bezieht sich allerdings wirklich nur auf den optischen Eindruck, denn im Bezug auf die Schauspielerei nehmen sich die beiden Akteure überhaupt nichts. Und so gibt es auch nur am Ende des Filmes eine entscheidene Situation, in der Matthäi auf fremde Hilfe angewiesen ist, um nicht von seinem körperlich weit überlegenen Gegner überrollt zu werden, doch wie es sich gehört, sind seine ehemaligen Kollegen von der Polizei zur Stelle. Das Wort ehemalig deutet schon an, das der Kommissar seine Ermittlungen auf eigene Faust durchgeführt hat, denn offiziell gab es gar keinen Fall mehr, da ein des Kindermordes verdächtiger Hausierer sich im Gefängnis das Leben genommen hatte, nachdem er unter Druck der ermittelnden Beamten ein falsches Geständnis abgelegt hatte. Und so behandelt der Film nicht nur eine auch in der Gegenwart leider nur allzu aktuelle Thematik, er prangert auch auf gewisse Weise das Rechtssystem an. Während der Geschichte spürt man ganz deutlich, unter welch immensem Druck die Polizei steht, um auch der Öffentlichkeit einen Täter zu präsentieren, denn der Mob ist zu allem bereit und war schon drauf und dran, Lynchjustiz auszuüben. So wird dann ein harmloser Landstreicher, der zudem den Leichenfund eines toten Mädchens noch selbst bei der Polizei gemeldet hat nur zu gern unter Druck gesetzt, da man doch recht schnell gemerkt hat, das der Mann dem seelischen Druck nicht standhalten wird und so früher oder später etwas gesteht, was er letztendlich gar nicht getan hat.
Dieser Aspekt des Geschehens verleiht dem Ganzen einen äusserst schalen Beigeschmack und das vor allem aufgrund der Tatsache, das nach dem Freitod des Mannes kein Sterbenswort mehr über ihn verloren wird und sein Tod so als notwendiges Übel im raum stehen bleibt. Natürlich weiss ich nicht, ob dies auch wirklich so beabsichtigt war und ehrlich gesagt ist mir dieser Aspekt auch jetzt erst aufgefallen, denn bei früheren Sichtungen dieses Klassikers ist mir diese Sichtweise der Dinge nie aufgefallen. Wie dem aber auch sei, "Es geschah am hellichten Tag" ist nicht nur ein meisterwerk des Krimi-Dramas, sondern auch ganz eindeutig ein Stück deutscher Filmgeschichte, das auf dem Drehbuch des Schweizers Friedrich Dürrenmatt beruht, dessen später erschienener Roman allerdings den Titel "Das Versprechen" trägt. Den gleichen Namen trägt auch das amerikanische Remake des Filmes, das unter der Regie von Sean Penn entstand und mit Jack Nicholson in der Hauptrolle erstklassig besetzt ist. Dennoch erreicht Penn's Version meiner Meinung nach nicht annähernd die Klasse des Originals, dem zudem auch noch eine deutsche Neuaulage mit Joachim Krol in der Hauptrolle zuteil wurde, die man aber getrost vernachlässigen kann, da sie maximal als lahmer Aufguss anzusehen ist. Es geht halt nichts über das 1958er Original, das in allen Belangen die Nase ganz weit vorn hat und selbst nach über einem halben Jahrhundert immer noch so faszinierend und spannend daherkommt, als wäre der Film gerade erst letzte Woche abgedreht worden.
Fazit:
Eine leider Gottes immer aktuelle Thematik, ein dramaturgisch erstklassiger Spannungsbogen und zwei absolut herausragende Hauptdarsteller machen diesen Film-Klassiker zu einem absoluten Erlebnis, das man sich immer wieder gerne anschaut, ohne dabei auch nur die leisesten Ermüdungserscheinungen an den Tag zu legen, handelt es sich doch um ein zeitloses Meisterwerk, dessen Ansicht sich in jedem Fall als äusserst lohnenswert herausstellt.
10/10
Big Brother is watching you
Re: Es geschah am hellichten Tag - Ladislao Vajda
Gerade mit der Kröte zusammen im Kino gesichtet, der Film lief in der Reihe 100 Jahre Gert Fröbe.
Das Kino war mit ca.40 Personen gut besucht und die Kopie war außergewöhnlich gut erhalten.
Toll so einen Film nochmals im Kino sichten zu dürfen.Gert Fröbe wenn er sein Rasiermesser zückt ist einfach nur grandios.
Das Kino war mit ca.40 Personen gut besucht und die Kopie war außergewöhnlich gut erhalten.
Toll so einen Film nochmals im Kino sichten zu dürfen.Gert Fröbe wenn er sein Rasiermesser zückt ist einfach nur grandios.
Wer tanzen will, muss die Musik bezahlen!
Re: Es geschah am hellichten Tag - Ladislao Vajda
Ich habe den Film leider noch nicht im Kino gesehen, aber kann nur sagen: Er ist ganz große Klasse, muss man gesehen haben. Neben Rühmann und Fröbe hat mir hier auch Siegfried Lowitz sehr gut gefallen, auch wenn er von der Rolle her eher im Schatten steht. Und Michel Simon als Hausierer ist auch eine Wucht.
Beispielhaft für die geniale Inszenierung kann z. B. das Schlussbild stehen:
Beispielhaft für die geniale Inszenierung kann z. B. das Schlussbild stehen:
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- buxtebrawler
- Forum Admin
- Beiträge: 40372
- Registriert: Mo 14. Dez 2009, 23:13
- Wohnort: Wo der Hund mit dem Schwanz bellt.
- Kontaktdaten:
Re: Es geschah am hellichten Tag - Ladislao Vajda (1958)
Erscheint voraussichtlich am 30.06.2023 bei NSM Records noch einmal als Blu-ray/DVD-Kombination in drölf verschiedenen Mediabooks:
Cover A
Cover B
Cover C
Cover D
Cover E
Extras:
- 24-seitiges Booklet
- Limitiertes und nummeriertes Mediabook
- Hörfilmfassung für Blinde und Sehbehinderte
Quelle: OFDb-Shop
Cover A
Cover B
Cover C
Cover D
Cover E
Extras:
- 24-seitiges Booklet
- Limitiertes und nummeriertes Mediabook
- Hörfilmfassung für Blinde und Sehbehinderte
Quelle: OFDb-Shop
Ein-Mann-Geschmacks-Armee gegen die eingefahrene Italo-Front (4/10 u. 9+)Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
Diese Filme sind züchisch krank!