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Alternativtitel: Fox and his friends
Herstellungsland: Deutschland
Erscheinungsjahr: 1974
Regie: Rainer Werner Fassbinder
Darsteller: Rainer Werner Fassbinder, Peter Chatel, Karlheinz Böhm, Rudolf Lenz, Adrian Hoven, Karl Scheydt, Bruce Low, Barbara Valentin u.a.
Inhalt:
"Der arbeitslose Franz Biberkopf schlägt sich als Gelegenheitsstricher durch. Als er beim Lotto gewinnt, erhofft er sich Anerkennung in den gehobenen Schwulenkreisen. Er verliebt sich in den Unternehmersohn Eugen, der sich von ihm aushalten läßt und Franz überredet, Geld in die marode Druckerei seiner Eltern zu investieren. Eugen verspricht dafür, ihn in die kultivierte Welt einzuführen ... "
Quelle: Covertext
Fazit:
Noch Jahre bevor Fassbinder, den Döblins-Roman "Berlin Alexanderplatz" für das Fernsehen verfilmte, schuf er mit "Faustrecht der Freiheit", eine eigensinnige, gegenwartsorientierte Abhandlung des Stoffes.
Ein Drama, welches die Moralvorstellungen unserer modernen Gesellschaft hinterfragt und dabei kein Blatt vor den Mund nimmt. Fassbinder, der hier -was er leider viel zu selten tat- selbst vor der Kamera agierte, spielt einen unbelesenen naiven jungen Mann, der durch Zufall an Geld kommt und dadurch an die falschen Leute gerät, die schlußendlich nichts anderes im Sinn haben, als ihn gnadenlos auszunutzen. Der Kapitalismus frißt seine Kinder, oder anders gesagt: "Faustrecht der Freiheit".
Sehenswerter Film!!
8/10