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Deutsche Horrorproduktionen haben es ja ohnehin nie einfach und egal wie man es anpackt – kritische Stimmen sind meist schnell zur Stelle um das Ergebnis in Grund und Boden zu stampfen ohne nicht im selben Atemzug zu betonen, wie traurig es doch um die deutsche Genre-Landschaft bestellt ist. „Flashback – Mörderische Ferien“ hat ja „auch nur“ Soapstars am Start und ist zudem recht offensichtlich von Filmen wie „Scream“ und „Ich weiß, was du letzten Sommer getan hast“ inspiriert. Dafür hat Michael Karen aber eigentlich alles richtig gemacht und abgesehen vom etwas behäbigen Start und etwas zu offensichtlichen Sponsoren (11880, ich rede mit dir) ist der 2000 entstandene Slasher eine hübsch kurzweilige Sache, die sich auch nicht hinter anderen Filmen verstecken muss. Die Story ist halbwegs originell, hat falsche Fährten und Twists, nette Schauplätze und auch noch etwas Humor am Start, was hier auch recht gut zusammen funktioniert. Im Director’s Cut gibt es sogar die ein- oder andere blutige Szene mehr als in der bisherigen Version und auch sonst gibt es nicht viel zu meckern. Wer Slasher mag und die bekannten Gesichter nicht auf irgendwelche Soap-Rollen festmachen muss, kommt hier jedenfalls sicherlich gut auf seine Kosten – meine Wenigkeit inklusive!
@ adalmar: die Szenen vom Schnittbericht sind auf Blu-Ray alle enthalten.
Ei, da werde ich wohl leider auch zugreifen müssen, obwohl ich die alte Fassung schon besitze. Aber den Film mag ich sehr!
Diktatur der Toleranz
Die Zeit listete den Film in einem Jahresrückblick als einen der schlechtesten des Kinojahres 2023. Besonders bemängelt wurden dabei die Sexszenen, die von der Rezensentin als „pornografisch“ und „lächerlich“ bezeichnet wurden.
Kein Meisterwerk, aber tatsächlich ein deutscher Horrorfilm für den man sich trotz einiger Peinlichkeiten (penetrante Telefonauskunft-Schleichwerbung, TMG-Nummernschilder, die üblichen Logikschwächen) nicht in Grund und Boden zu schämen braucht. Netterweise spendiert einem Netflix auch die längere Fassung des Streifens. 07/10
Erscheint voraussichtlich am 10.10.2019 bei Concorde noch einmal auf DVD:
Extras:
Blick hinter die Kulissen
Szenen vom Set
Produktionsnotizen
Bio- und Filmografien der Stars
Interviews mit den Darstellern am Set
Fotogalerie
Original Kinotrailer
DVD-Rom Applikationen
Erscheint voraussichtlich am 20.12.2024 bei wMM noch einmal auf Blu-ray im wattierten, auf 133 Exemplare limitierten Mediabook:
Extras:
Booklet „Slasher made in Germany“ von Mike Blankenburg (16 Seiten)
Featurette
Interviews
Trailer zum Film
Szenen vom Set
Trailershow
Bonus-DVD mit weiterem Ferien-Thriller