Kalt wie Eis - Carl Schenkel (1981)
Moderator: jogiwan
Kalt wie Eis - Carl Schenkel (1981)
Kalt wie Eis
Originaltitel: Kalt wie Eis
Herstellungsland: Deutschland / 1981
Regie: Carl Schenkel
Darsteller: Dave Balko, Blixa Bargeld, Rolf Eden, Dieter Maass
Story:
Er ist 18 und heißt David Balko. Aber allen nennen ihn Dave. Er sitzt im Knast, weil er gestohlene Motorräder umfrisiert hat. Alle Hoffnung auf frühzeitige Entlassung zerschlägt sich – von seiner früheren Bande läßt sich niemand sehen: bei Dave brennen die Sicherungen durch. Er haut ab. Aber der Ausbruch kostet ein Menschenleben und Dave wird nun gejagt. (quelle: cover)
Originaltitel: Kalt wie Eis
Herstellungsland: Deutschland / 1981
Regie: Carl Schenkel
Darsteller: Dave Balko, Blixa Bargeld, Rolf Eden, Dieter Maass
Story:
Er ist 18 und heißt David Balko. Aber allen nennen ihn Dave. Er sitzt im Knast, weil er gestohlene Motorräder umfrisiert hat. Alle Hoffnung auf frühzeitige Entlassung zerschlägt sich – von seiner früheren Bande läßt sich niemand sehen: bei Dave brennen die Sicherungen durch. Er haut ab. Aber der Ausbruch kostet ein Menschenleben und Dave wird nun gejagt. (quelle: cover)
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Re: Kalt wie Eis - Carl Schenkel (1981)
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Re: Kalt wie Eis - Carl Schenkel (1981)
Oh, wieder mit Rolf Eden. Der Kerl verfolgt mich in diesem Jahr.
Früher war mehr Lametta
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- CamperVan.Helsing
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Re: Kalt wie Eis - Carl Schenkel (1981)
Ich kannte den Film bisher nicht, und nun wurde "Kalt wie Eis" (passend zum Heizungsausfall zum Jahreswechsel) der erste Film des neuen Jahres.
Der 20jährige Dave flüchtet aus dem Jugendknast, und wird schon bald von der Polizei und seinem früheren Auftraggeber Kowalski (Otto Sander) und seinen gewalttätigen Schergen durch das new-wavige-Westberlin-des-Jahres-1980 gejagt, während seine Freundin Corinna (Brigitte Wöllner) zwischen Dave und einem 30 Jahre älteren dubiosen Finanzhai (Rolf Eden!) switcht. No Future!
Ich mag ja Hamburg-Filme
Ich mag ja New York-Filme
Ich mag ja Berlin-Filme
Besonders, wenn es um die Mauerstadt geht.
Daneben ist "Kalt wie Eis" auch ein Zeitdokument der Szene der frühen 80er (die Neonbabies, Malaria und Blixa Bargeld tauchen direkt im Film auf) und schon allein deshalb einen Blick wert. Besonders interessant ist er aber auch, weil er zeigt, dass auch die deutsche Kommerzfilmproduktion (ein Gemeinschaftswerk von Hartwigs RAPID und Karl Spiehs' LISA!!) ein nihilistisches Werk auf der Höhe der Zeit schaffen konnte.
Eine Frage zur Musik: Warum zur Hölle haben die Bands exzessiv dieses furchtbare Saxophon (das schlimmste Instrument der 80er) eingesetzt?
Ach ja: Uschi Zech!
Der 20jährige Dave flüchtet aus dem Jugendknast, und wird schon bald von der Polizei und seinem früheren Auftraggeber Kowalski (Otto Sander) und seinen gewalttätigen Schergen durch das new-wavige-Westberlin-des-Jahres-1980 gejagt, während seine Freundin Corinna (Brigitte Wöllner) zwischen Dave und einem 30 Jahre älteren dubiosen Finanzhai (Rolf Eden!) switcht. No Future!
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Daneben ist "Kalt wie Eis" auch ein Zeitdokument der Szene der frühen 80er (die Neonbabies, Malaria und Blixa Bargeld tauchen direkt im Film auf) und schon allein deshalb einen Blick wert. Besonders interessant ist er aber auch, weil er zeigt, dass auch die deutsche Kommerzfilmproduktion (ein Gemeinschaftswerk von Hartwigs RAPID und Karl Spiehs' LISA!!) ein nihilistisches Werk auf der Höhe der Zeit schaffen konnte.
Eine Frage zur Musik: Warum zur Hölle haben die Bands exzessiv dieses furchtbare Saxophon (das schlimmste Instrument der 80er) eingesetzt?
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Re: Kalt wie Eis - Carl Schenkel (1981)
Klingt interessant, was du schreibst, ugo, und macht Lust auf den Film, aber...
...du wirst doch wohl keine Vorbehalte gegen mein geliebtes 80er-Sax haben?ugo-piazza hat geschrieben:Eine Frage zur Musik: Warum zur Hölle haben die Bands exzessiv dieses furchtbare Saxophon (das schlimmste Instrument der 80er) eingesetzt?
Ein-Mann-Geschmacks-Armee gegen die eingefahrene Italo-Front (4/10 u. 9+)Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
Diese Filme sind züchisch krank!
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Re: Kalt wie Eis - Carl Schenkel (1981)
Saxophone sind gut aufgehoben in Soul-Bläsersätzen und auch entsprechend beim Ska, aber dieses typische 80er-Sax ist doch furchtbar.buxtebrawler hat geschrieben:
...du wirst doch wohl keine Vorbehalte gegen mein geliebtes 80er-Sax haben?
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Re: Kalt wie Eis - Carl Schenkel (1981)
Nein, es ist so herrlich... 80erugo-piazza hat geschrieben:Saxophone sind gut aufgehoben in Soul-Bläsersätzen und auch entsprechend beim Ska, aber dieses typische 80er-Sax ist doch furchtbar.
Bring back the 80s!
Ein-Mann-Geschmacks-Armee gegen die eingefahrene Italo-Front (4/10 u. 9+)Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
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Re: Kalt wie Eis - Carl Schenkel (1981)
Kalt wie Eis hab ich letzte Woche auch gesichtet. In der Tat ein sehr sehenswerter Film und, wie ugo schon ausgeführt hat, ein sehr untypisches Werk im Portfolio der Lisa-Film. Auf alle Fälle ein faszinierendes Zeitdokument einer Stadt, eines Lebensgefühls und einer Subkultur, die es so nicht mehr gibt.
Da hat der Herr Spiehs sich mal nicht lumpen lassen und dem Carl Schenkel die Möglichkeit gegeben, für seinen Abschlussfilm für die Filmhochschule aus dem vollen zu schöpfen. Offiziell handelt es sich hierbei ja um den Debütfilm von Carl Schenkel, der in den Jahren zuvor bereits den Lisa-Regisseuren assistierte; tatsächlich hatte er zuvor bereits bei Graf Dracula in Oberbayern schon das Zepter geschwungen, dabei aber die Verwendung des Pseudonym Carlo Ombra vorgezogen
Der Film ist auf alle Fälle was für den Bux, jedenfalls habe ich mir das bei der Sichtung auch gedacht. Die DVD-Ausgabe lohnt sich auch absolut, ich finde sie richtig toll aufgemacht, mit sehr viel Liebe zum Detail. Die Disc steckt in einer schicken eisblauen Amaray-Hülle. Das beiligende Booklet ist auf einem leicht gelblichen Naturpapier gedruckt und optisch an fotokopierte Fanzines oder Flyer angelehnt (Schreibmanschinenschrift, ausgeschnittene Bilder mit starkem schwarzweiß-Kontrast). Sogar ein punkiger kleiner Button zum Anstecken mit dem stlisierten Geschicht des Hauptdarstellers liegt bei
Übrigens war der Film mal für die Edition Deutsche Vita angedacht, aber aufgrund von Problemen mit dem Ausgangsmaterial (insgesamt ca. 5 Sekunden mussten an zwei Stellen von VHS eingefügt werden) und mangelndem Bonusmaterial ist der Film eigenständig erschienen. Das klingt schlimmer als es ist. Das Bild neu von 35mm abgetastete Bild weist noch einiges an Staub und Kratzern auf, aber die Qualität und der Look sind insgesamt prima. Die beiden von VHS eingefügten Stellen sind sehr kurz; man bemerkt sie zwar, aber dann sind sie auch schon wieder vorbei. An Bonusmaterial gibt es einen Audiokommentar von Marcus Stiglegger und eine Bildergalerie.
Da hat der Herr Spiehs sich mal nicht lumpen lassen und dem Carl Schenkel die Möglichkeit gegeben, für seinen Abschlussfilm für die Filmhochschule aus dem vollen zu schöpfen. Offiziell handelt es sich hierbei ja um den Debütfilm von Carl Schenkel, der in den Jahren zuvor bereits den Lisa-Regisseuren assistierte; tatsächlich hatte er zuvor bereits bei Graf Dracula in Oberbayern schon das Zepter geschwungen, dabei aber die Verwendung des Pseudonym Carlo Ombra vorgezogen
Der Film ist auf alle Fälle was für den Bux, jedenfalls habe ich mir das bei der Sichtung auch gedacht. Die DVD-Ausgabe lohnt sich auch absolut, ich finde sie richtig toll aufgemacht, mit sehr viel Liebe zum Detail. Die Disc steckt in einer schicken eisblauen Amaray-Hülle. Das beiligende Booklet ist auf einem leicht gelblichen Naturpapier gedruckt und optisch an fotokopierte Fanzines oder Flyer angelehnt (Schreibmanschinenschrift, ausgeschnittene Bilder mit starkem schwarzweiß-Kontrast). Sogar ein punkiger kleiner Button zum Anstecken mit dem stlisierten Geschicht des Hauptdarstellers liegt bei
Übrigens war der Film mal für die Edition Deutsche Vita angedacht, aber aufgrund von Problemen mit dem Ausgangsmaterial (insgesamt ca. 5 Sekunden mussten an zwei Stellen von VHS eingefügt werden) und mangelndem Bonusmaterial ist der Film eigenständig erschienen. Das klingt schlimmer als es ist. Das Bild neu von 35mm abgetastete Bild weist noch einiges an Staub und Kratzern auf, aber die Qualität und der Look sind insgesamt prima. Die beiden von VHS eingefügten Stellen sind sehr kurz; man bemerkt sie zwar, aber dann sind sie auch schon wieder vorbei. An Bonusmaterial gibt es einen Audiokommentar von Marcus Stiglegger und eine Bildergalerie.
Re: Kalt wie Eis - Carl Schenkel (1981)
Das habe ich mich auch gefragt. Ich finde das Saxophon zwar nicht furchtbar, aber der inflationäre Einsatz hat mich beim Ansehen des Films auch etwas verwundert. Muss 'ne zeitlang ziemlich in gewesen sein, vor allem in Berlin. Die Ärzte haben damals beim Richy Guitar Soundtrack auch ein Saxophon am Start gehabt.ugo-piazza hat geschrieben:Eine Frage zur Musik: Warum zur Hölle haben die Bands exzessiv dieses furchtbare Saxophon (das schlimmste Instrument der 80er) eingesetzt?
- buxtebrawler
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Re: Kalt wie Eis - Carl Schenkel (1981)
Danke für die vielen Infos!
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