La Isla - Michael Effenberger (2010)
Moderator: jogiwan
La Isla - Michael Effenberger (2010)
Regie: Michael Effenberger
Buch: Marcel Walz
Darstellerinnen:
Nadin Lucia Brehm (Hannah)
Annina Braunmiller (Vanessa)
Gabriele Grawe
Inès Zamouhl (Arla)
Die Schwestern Hannah und Vanessa bekommen die Nachricht vom Tode ihres Vaters, der sie vor längerer Zeit verlassen hat, um auf einer entlegenen Insel zu leben. Hannah hat überhaupt keine Lust, dorthin zu reisen, um an der Beerdigung teilzunehmen, aber die schwangere Vanessa überredet sie dazu. Dort angekommen und nachdem die Beerdigung vorbei ist, werden sie von ihrer Tante (Gabriele Grawe) aufgenommen, um am nächsten Tag wieder die Heimreise anzutreten. Währenddessen sieht die esoterisch begabte Arla unheilvolle Geschehnisse auf der Insel nahen. Vanessa erleidet plötzlich unerklärliche Beschwerden und während ihre Schwester versucht, sie zu einem Arzt zu bringen, läuft Arla ihnen vors Auto. Sie warnt sie vor der Gefahr, doch da ist es schon zu spät: Vom Voodoozauber angetrieben, erheben sich die Toten aus ihren Gräbern.
Re: La Isla - Michael Effenberger (2010)
Ich bin ja durchaus mal bereit, mir für ein paar nette Gore-Effekte so einen semiprofessionellen deutschen Horrorfilm anzugucken, und wenn dann mit dem Namen Ittenbach geworben wird, dann lasse ich mir das schon gefallen, denn handgemachte SFX kann der Mann nun mal. Voodoo-Zombies lassen auch angenehme Erinnerungen an Fulcis Genreklassiker aufkommen, aber natürlich habe ich nichts auf dem Niveau erwartet. Die Hauptdarstellerinnen sind auch recht kompetent und zum Glück hat man den O-Ton verwendet und den Film nicht so schlimm nachsynchronisiert, wie das bei einigen vergleichbaren Filmen aus deutscher Produktion der Fall war. Die Handlung kommt dann aber sehr krude daher, mit den monochromen Farbfiltern (eine der schlimmsten Unarten im Horrorfilm) hat man es wirklich übertrieben und von den erhofften blutigen Spezialeffekten gibt es auch in der "Unrated Director's Cut Edition" gar nicht mal so viele zu sehen. Insbesondere gegen Ende wird dann doch noch mal kräftig zugelangt, als einzelne, nicht in die Handlung eingebundene Inselbewohner zu ihrer Überraschung von Zombies angefallen und zerlegt werden. Diese Szenen wirken dann wie nachträglich ergänzt, weil aufgefallen war, dass man zu wenig Gore im Film hat. Also obwohl ich eigentlich ganz offen für solche Filme bin, hätte das hier nicht unbedingt sein müssen.