D 1976
AT: Born Erect
D: Eric Braun, Angelika Hefner, Michaela Roos, Jeannette Charles (!)
Was macht man, wenn man 28 Jahre alt ist, gut aussieht, aber immer einen Ständer hat? Richtig, man steckt ihn immer rein, aber auch das kann einem auf Dauer auf den Wecker gehen, deswegen versucht Leo, seinen Riesen-Dauerständer durch ärztliche Hilfe schrumpfen zu lassen.Doch leider handelt es sich um einen "Geburtsfehler", und auch der Psychiater kann dem armen Leo nicht helfen. Selbst gute Freunde, die sein Ding auf die Hobelbank legen und abfräsen wollen, müssen passen.So bleibt unserem Held nichts anderes übrig, als weiterzumachen. Leo knackt sie alle: Auf dem OP-Tisch, in der Werkhalle, im Stehen, Sitzen oder im Liegen, von vorne und von hinten.Jedes der unzähligen Mädchen, das glaubt Leo “heilen” zu können, hat den Mund etwas zu voll genommen. Viele müssen sich langlegen, bis Leo endlich wieder die Hose zukriegt. (Backcover)
Dieser Film aus Vydras Hamburger Frühwerk erlebte dieses Jahr eine DVD-Neuauflage, leider keine qualitativ hochwertige, aber man kann ja froh sein, dass er überhaupt erschien. "Abflug Bermudas" wurde extra neu abgetastet und vergammelt nun doch offenbar wieder im Arschiv...
Wie auch bei anderen Vydras dieser Zeit braucht man etwas schrägen Humor und die Fähigkeit, über nicht ganz perfekte Maskenbildnerei hinweg zu sehen: Da wird schon mal ein junger Mann schon mal auf alter Opa geschminkt, dass aber wierderum so bleich, dass man zwangsläufig in Richtung Zombie denken muss. Auch der Teufel höchstselbst darf seine Rute hervorholen, auch hier waren ein paar Mark an Ausgaben nicht verkehrt gewesen. Aber das Problem hatte Jean Rollin ja auch ständig. Und auch über den Bart des Psychoanalytikers sollte man generös hinwegsehen. Viel interessanter ist vielmehr, dass der auch eine Patientin behandelt, die glaubt, dass sie keine Königin ist - und die tatsächlich vom britischen Queen-Double Jeannette Charles (Ja genau, "Die nackte Kanone"!) gegeben wird!
Etwas unrund ist freilich auch die anfängliche Taufszene mit Klein-Leo, die angeblich im Jahr 1948 stattfindet, aber alle Beteiligten nach 70er-Jahre aussehen. Ja, es lässt sich nicht leugnen, das Zeitalter der grünen Sofas quillt hier förmlich aus jeder Ritze.
Der Aufhänger der Story ist ja durchaus mal interessant, eigentlich ist Leo ein völliger Durchschnittsmensch mit Buchhalter-Outfit der nichts weiter möchte als eine ganz normale Geschlechtsteilreaktion, weiß er doch, dass Frauen Männer schätzen, aber keine Dauererektion auf zwei Beinen. Er versucht aber, der Situation das Beste abzugewinnen. Wer kann schon beim renovieren der Wohnung den Farbeimer halten und hat trotzdem noch beide Hände frei?
Dass schließlich
Und neben Fotos von Michaela Roos und Angelika Hefner will ich nun noch ein Video einbauen, dass mit dem Film so absolut nichts zu tun hat.
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