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Regie: Hermann Leitner Produktionsland: Deutschland, Italien (1957) Darsteller: Marion Michael, Adrian Hoven, Rik Battaglia, Nerio Bernardi, Jean Pierre Faye, Lei Ilima, Friedrich Joloff, Marisa Merlini, Edward Tierney, Saro Urzì, Rolf von Nauckhoff...
Inhalt:
Enttäuscht und erschüttert von dem erlebten in Europa beschließt Liane ihre Rückkehr in den Dschungel, in dem Sie einst die Forscher fanden.
Der Pilot Frank soll Liane abholen und zu Lianes Freund Thoren bringen. Unterwegs wird Liane aber bei einem Ausbruchversuch des Sklavenhändlers Frazer als Geisel genommen. Nach einer erzwungenen Notlandung im Dschungel und einigen abenteuerlichen Kämpfen gegen Eingeborenen und Beduinen gelingt es Frank schließlich Liane wieder zu befreien.
Die Veröffentlichung hab ich hier, ich zitiere mal von der Coverrückseite; nachdem sie dort über die Begeisterung des männlichen Publikums über den Film gesprochen haben heißt es: "Liane, bis dahin nur der Name einer tropischen Schlingpflanze, wurde ein beliebter Name für die Babies des Jahres - und das kam nicht von ungefähr..."
DrDjangoMD hat geschrieben:Die Veröffentlichung hab ich hier, ich zitiere mal von der Coverrückseite; nachdem sie dort über die Begeisterung des männlichen Publikums über den Film gesprochen haben heißt es: "Liane, bis dahin nur der Name einer tropischen Schlingpflanze, wurde ein beliebter Name für die Babies des Jahres - und das kam nicht von ungefähr..."
purgatorio hat geschrieben:hast du den ersten Teil auch, Doc?
Leider nein, ich hab mir diese DVD auch nicht gezielt gekauft sondern sie zufällig bei einem Secound-Hand-Geschäft für 2€ gefunden, Teil 1 hatten sie dort nicht.
LIANE, DIE WEISSE SKLAVIN (Deutschland, Italien 1957, Regie: Hermann Leitner)
Teil 2 der LIANE-Reihe ist ebenso strukturiert, wie bereits der Erfolgshit aus dem Vorgängerjahr. Ein weiteres Mal wird gezielt mit der Nacktheit von Marion Michael gearbeitet, nur dass penibel darauf geachtet wird, dass ihr Busen nicht frei liegt. Muscheln drauf geklebt und fertig. Sie wird mit Aufnahmen von Palmen und einem indigenen Stamm in Verbindung gesetzt und dann Dank Forscherhand noch irgendwie höchst konstruiert in ein kleines Abenteuer gestürzt.
Die Story ist simpel und kommt nur dank diverser komischer Zufälle in Gang, Spannung und Action sind auf niedrigem Niveau, wenn auch noch nicht langweilig. Insgesamt handelt es sich also ruhige Nachmittagsunterhaltung. Zu dieser gibt es offenbar noch einen dritten Teil (LIANE, DIE TOCHTER DES DSCHUNGELS, Deutschland 1961), der jedoch nur aus Schnipseln der ersten zwei bestehen soll. Kann man sich sicherlich getrost ersparen, immerhin sind bereits im zweiten Teil viele Szenen 1:1 aus dem Originalfilm übernommen. Da glotzen dann Herren ziellos ins Leere, weil Liane schwimmen gehen möchte und eine Aufnahme aus Teil 1 folgt. Andernorts wirkt ihre Eile auf dem Weg zu einem landenden Flugzeug sehr albern, da sie sich mit einer Liane über einen Teich schwingt. Die Szene ist im Originalfilm jedoch eine bloße Badeszene und entsprechend ruhig und verspielt, frei von Schwung und Tempo, inszeniert.
Viele kleine Unstimmigkeiten lassen den Film scharf in Richtung Unsinn tendieren und erzeugen den Eindruck eines hastig konstruierten Nachfolgers zum Hit aus dem Jahr 1957. Geht gerade noch, ist aber auch verzichtbar: 4/10
Im Prinzip funktioniere ich wie ein Gremlin:
- nicht nach Mitternacht füttern
- kein Wasser
- kein Sonnenlicht