LIEBEN - Rouven Blankenfeld (2006)

Moderator: jogiwan

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purgatorio
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LIEBEN - Rouven Blankenfeld (2006)

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LIEBEN

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Deutscher Titel: LIEBEN / Lieben - Nur tot kann er dich lieben

Regie: Rouven Blankenfeld
Produktionsland: Deutschland (2006)

Darsteller: Karsten Dahlem, Stefanie Muehle, Tom Trambow, Numan Acar, Arved Birnbaum, Daniel Drewes, Judith Hoersch, Klaus Lehmann, Joanna Maria Praml, Stefan Preiss, Jürgen Rißmann, Judith Muschalla...

Story:
Boris kommt von seiner monotonen Arbeit am Fließband in seine Wohnung zurück. „Ich bin wieder zuhause!“ – ruft er dem Leichnam des jungen Mädchens auf seiner Couch zu, setzt sich zu ihr, liebkost sie und schaut ein wenig Fernsehen. Er wird heute noch Sex haben – das heitert die Tristesse seines Alltags ein wenig auf. Trotz Job, einem guten Freund und dem ehrenamtlichen Engagement in einer Einrichtung für jugendliche Obdachlose und Junkies fühlt er sich meistens ungeliebt und unausgefüllt. Na wenigstens kann er aus der Sozialeinrichtung bald ein neues Opfer in seine Wohnung locken. Gelegentliche Partnerwechsel bringen schließlich Abwechslung in Boris‘ Alltag. Und in dieser Einrichtung lernt er eines Tages auch die Mutter einer seiner Opfer kennen, die ausgerechnet Boris um Hilfe bei der Suche nach ihrer Tochter bittet…
(via ofdb)
Im Prinzip funktioniere ich wie ein Gremlin:
- nicht nach Mitternacht füttern
- kein Wasser
- kein Sonnenlicht
purgatorio
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Re: LIEBEN - Rouven Blankenfeld (2006)

Beitrag von purgatorio »

LIEBEN (NUR TOT KANN ER DICH LIEBEN) (Deutschland 2006, Regie: Rouven Blankenfeld)

Boris kommt von seiner monotonen Arbeit am Fließband in einem tristen Kölner Viertel in seine Wohnung zurück. „Ich bin wieder zuhause!“ – ruft er dem Leichnam des jungen Mädchens auf seiner Couch zu, setzt sich zu ihr, liebkost sie und schaut ein wenig Fernsehen. Er wird heute noch Sex haben – das heitert die Tristesse seines Alltags ein wenig auf. Trotz Job, einem guten Freund und dem ehrenamtlichen Engagement in einer Einrichtung für jugendliche Obdachlose und Junkies fühlt er sich meistens ungeliebt und unausgefüllt. Na wenigstens kann er aus der Sozialeinrichtung bald ein neues Opfer in seine Wohnung locken. Gelegentliche Partnerwechsel bringen schließlich Abwechslung in Boris‘ Alltag. Und in dieser Einrichtung lernt er eines Tages auch die Mutter einer seiner Opfer kennen, die ausgerechnet Boris um Hilfe bei der Suche nach ihrer Tochter bittet…

LIEBEN, der eine wahrhaft beknackte Tagline serviert bekam, ist ein interessanter Beitrag zum doch recht seltenen Nekrophilie-Thema im Film. Unaufgeregt, beinahe dokumentarisch analytisch, wird der Alltag des ruhigen Boris geschildert, der erst beim Sex wirklich aus sich herausgeht. Und diesen Sex vollführt er mit Leichen junger Frauen, die er relativ wahllos auf der Straße abschleppt. Wenn er ihnen überdrüssig ist, zerlegt er sie in seiner Badewanne, entsorgt die Teile und sucht sich eine Neue. Für einen deutschen Film ist LIEBEN ebenso explizit wie im Vergleich zu anderen Beiträgen zum Thema auch eher harmlos. Trotzdem ist er unangenehm und wartet mit einem finsteren Finale auf. Guckt sich gut, ist aber kein Highlight!
Im Prinzip funktioniere ich wie ein Gremlin:
- nicht nach Mitternacht füttern
- kein Wasser
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