M - Eine Stadt sucht einen Mörder - Fritz Lang (1931)
Moderator: jogiwan
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Re: M - Eine Stadt sucht einen Mörder - Fritz Lang (1931)
Erscheint voraussichtlich am 30.10.2020 bei Atlas Film noch einmal als Blu-ray/DVD-Kombination im Mediabook:
Extras:
Umfangreiches Booklet mit historischen Dokumenten und Informationen zur Geschichte des Films
Dia-Show mit Archivmaterial
Bemerkung:
- limitiertes und nummeriertes Mediabook
Quelle: https://www.ofdb.de/view.php?page=fassu ... vid=105377
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Ein-Mann-Geschmacks-Armee gegen die eingefahrene Italo-Front (4/10 u. 9+)Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
Diese Filme sind züchisch krank!
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Re: M - Eine Stadt sucht einen Mörder - Fritz Lang (1931)
Erscheint voraussichtlich heute noch einmal bei Atlas Film auf Blu-ray und DVD:
Extras:
Umfangreiches Booklet mit historischen Dokumenten und Informationen zur Geschichte des Films -
Dia-Show mit Archivmaterial
Quelle: OFDb-Shop
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Ein-Mann-Geschmacks-Armee gegen die eingefahrene Italo-Front (4/10 u. 9+)Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
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- sid.vicious
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Re: M - Eine Stadt sucht einen Mörder - Fritz Lang (1931)
Ich habe den Film kürzlich wieder geschaut (ARTE-Ausstrahlung) und muss sagen, das er voll Kanne reingezimmert hat. Total geil, auch das Spiel vom Peter.
- CamperVan.Helsing
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Re: M - Eine Stadt sucht einen Mörder - Fritz Lang (1931)
Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich den Film gestern zum ersten Mal gesehen hab.
Und ich muss sagen, dass ich ziemlich beeindruckt war. Der Film ist 90 Jahre alt und wirkt dennoch frisch. Die Thematik um eine Mordserie an Kindern durch einen gestörten Triebtäter hat freilich in dieser Zeit nichts an Brisanz verloren. Ebensowenig die Frage, wie man mit solchen Menschen umgehen sollte. Peter Lorre hat da am Ende einen beeindruckenden Auftritt, wenn er erklärt, dass er nicht töten will, sondern töten muss. Und sieht sich dabei einem Tribunal der vereinigten Ganovenschaft von Berlin gegenüber, für die das Todesurteil von vornherein feststeht, und nur sein "Pflichtverteidiger" spricht davon, dass es sich um einen kranken Menschen handele, und für die seien nun mal Ärzte zuständig.
Es gibt Einblicke in die Arbeit der Kriminalpolizei, das mittlerweile obligatorische Telefonat zwischen einem Minister, der schnelle Resultate fordert und dem Polizeichef, der sich bemüht, zu erklären, warum das nicht so einfach ist. Ein Psychiater erklärt, dass der Täter eine sexuell abnorme Person sein muss. Es gibt Einblicke in ein modernes Bürogebäude der 20er und in die Lebensrealität der einfachen Bevölkerung. Kleine Kinder werden angeschnauzt, weil sie den Haarmann-Song "Warte, warte nur ein Weilchen..." singen. Dirnen stehen am Straßenrand, runtergekommene Kellerkaschemmen werden bei einer Razzia von den "Bullen" (ich hätte nie erwartet, den Begriff in einem Film von 1931 zu hören) auf links gedreht, und die Tatsache, dass der Mörder seit Monaten nicht gefasst werden konnte, führt zu hysterischen Überreaktionen in der Bevölkerung.
Manche Szenen wurden stumm gedreht, durch die dann überraschend Ton kommt. Und in einer Parallelmontage wechselt Lang zwischen einer Polizeikonferenz und einem Treffen der Ringvereinschefs hin und her, denn auf beiden Veranstaltungen wird über das gleiche Ziel diskutiert: Eine Strategie zu finden, um dem Mörder habhaft zu werden.
German Pre-Code at its best. Ein Meisterwerk!
Und ich muss sagen, dass ich ziemlich beeindruckt war. Der Film ist 90 Jahre alt und wirkt dennoch frisch. Die Thematik um eine Mordserie an Kindern durch einen gestörten Triebtäter hat freilich in dieser Zeit nichts an Brisanz verloren. Ebensowenig die Frage, wie man mit solchen Menschen umgehen sollte. Peter Lorre hat da am Ende einen beeindruckenden Auftritt, wenn er erklärt, dass er nicht töten will, sondern töten muss. Und sieht sich dabei einem Tribunal der vereinigten Ganovenschaft von Berlin gegenüber, für die das Todesurteil von vornherein feststeht, und nur sein "Pflichtverteidiger" spricht davon, dass es sich um einen kranken Menschen handele, und für die seien nun mal Ärzte zuständig.
Es gibt Einblicke in die Arbeit der Kriminalpolizei, das mittlerweile obligatorische Telefonat zwischen einem Minister, der schnelle Resultate fordert und dem Polizeichef, der sich bemüht, zu erklären, warum das nicht so einfach ist. Ein Psychiater erklärt, dass der Täter eine sexuell abnorme Person sein muss. Es gibt Einblicke in ein modernes Bürogebäude der 20er und in die Lebensrealität der einfachen Bevölkerung. Kleine Kinder werden angeschnauzt, weil sie den Haarmann-Song "Warte, warte nur ein Weilchen..." singen. Dirnen stehen am Straßenrand, runtergekommene Kellerkaschemmen werden bei einer Razzia von den "Bullen" (ich hätte nie erwartet, den Begriff in einem Film von 1931 zu hören) auf links gedreht, und die Tatsache, dass der Mörder seit Monaten nicht gefasst werden konnte, führt zu hysterischen Überreaktionen in der Bevölkerung.
Manche Szenen wurden stumm gedreht, durch die dann überraschend Ton kommt. Und in einer Parallelmontage wechselt Lang zwischen einer Polizeikonferenz und einem Treffen der Ringvereinschefs hin und her, denn auf beiden Veranstaltungen wird über das gleiche Ziel diskutiert: Eine Strategie zu finden, um dem Mörder habhaft zu werden.
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Re: M - Eine Stadt sucht einen Mörder - Fritz Lang (1931)
„Du hast aber einen schönen Ball…“
Fritz Langs erster Tonfilm – zugleich einer der ersten deutschen Tonfilm überhaupt – bedeutete zugleich Langs Abkehr von seinen opulenten Stummfilm-Epen wie „Die Nibelungen“ oder „Metropolis“ und die Hinwendung zu einem in der damaligen Realität verwurzelten, authentischeren Stil. Das vom realen Fall des Düsseldorfer Serienmörders Peter Kürten und anderen Serienmördern inspirierte Drehbuch des mehrschichtigen Films verfasste er zusammen mit seiner damaligen Frau Thea von Harbou. Die Mischung aus Kriminaldrama, Thriller und Gesellschaftsporträt „M – Eine Stadt sucht einen Mörder“ aus dem Jahre 1931 gilt auch ungeachtet seiner Pionierstellung als großer Klassiker und einer der wichtigsten (nicht nur deutschen!) Kinofilme schlechthin.
„Pfui Deibel, stinkt der Käse jut!“
Ein unbekannter Kindermörder (Peter Lorre, „Casablanca“) treibt sein Unwesen in Berlin und versetzt die Stadt in Angst und Schrecken. Nicht nur die Polizei ist hinter ihm her, sondern bald auch die urbane Unterwelt, der das verstärkte Polizeiaufkommen gar nicht schmeckt und die möglichst bald wieder weitestgehend ungestört ihren Geschäften nachgehen möchte. Doch während man weiter im Dunkeln tappt und die Gesellschaft immer dünnhäutiger und paranoider wird, erkennt ausgerechnet ein blinder Ballonverkäufer (Georg John, „Die Nibelungen“) den Täter anhand dessen Marotte, Edvard Griegs „In der Halle des Bergkönigs“ vor sich hinzupfeifen. Er schickt daraufhin einen Jungen los, der den Mörder unbemerkt mit einem „M“ aus Kreide markiert…
Die Eröffnungssequenz, in der ein Schatten – der Mörder – ein Kind (Inge Landgut, „Emil und die Detektive“) anspricht, ist nicht weniger als ikonisch, ein Paradebeispiel für die Übernahme expressionistischer Stilmittel in den Tonfilm und in ihrer Ausführung schlicht perfekt. Im weiteren Verlauf erweist sich Lang als guter Beobachter gruppendynamischer gesellschaftlicher Prozesse, indem er aufzeigt, was eine solche Mordserie mit einer Gesellschaft macht, aber auch, was sie mit sich machen lässt und welch große Rolle die Presse dabei spielt – ständig bekommt man Schriftstücke und Druckerzeugnisse in Nahaufnahme zu sehen. Die Gesellschaftskritik ist offensichtlich. Der Mörder wird dem Publikum gegenüber recht früh enttarnt, woraufhin man jedoch lange gar nichts mehr von ihm sieht. Eine ungewöhnliche Herangehensweise, die dem Gattungsmix des Films geschuldet ist: Lang vermittelt beinahe dokumentarisch die kleinteilige, verzweifelte Ermittlungsarbeit der Polizei, die in ihrer Detailliertheit von Langs Bekanntschaft zur Berliner Polizei profitierte. Kongenial sind dabei die Überblendungen von polizeiinternen Gesprächen zu einer konspirativen Besprechung der Unterwelt, die die starken inhaltlichen Überschneidungen aufzeigen.
Während die Bevölkerung immer mehr sowohl in Angst als auch in Angriffslust verfällt, Lynchabsichten zu hegen beginnt und sich untereinander denunziert, nimmt die Unterwelt das Heft in die Hand und durchkämmt unter Leitung des Schränkers (Gustaf Gründgens, „Hokuspokus“) die Stadt nach dem Triebtäter. Zugleich lernt man diesen als Zuschauerin oder Zuschauer jetzt besser kennen, die Regie richtet ihren Fokus nun auf ihn und begleitet ihn bis zum Hinterhoftribunal der Gangster. „M“ ist damit zu einem richtig spannenden Thriller geworden, in dessen Finale der großartig aufspielende Lorre seine Pein als unzurechnungsfähiger, triebgesteuerter, kranker Mörder schildert. Der Pöbel fordert Lynchjustiz, mit Ausnahme des „Verteidigers“, der Schutz vor Mord auch für den Mörder einfordert. Lang exerziert damit den Unterschied zwischen krimineller Energie und Krankheit durch und bezieht damit, ohne es allzu plakativ zu machen, Position gegen den Lynchmob und die Todesstrafe für psychisch derart derangierte Täter. Der auf diese „Verhandlungen“ folgende echte Gerichtsprozess wird im Anschluss nur kurz angerissen.
Den Nazis war der humanistische Film ein Dorn im Auge, sie verboten ihn nach ihrer Machtergreifung. Doch so großartig besagtes Tribunal auch konstruiert und gespielt ist, findet sich hier auch die einzige inhaltliche Schwachstelle des Films: Wie bis heute so oft geht es auch hier mehr um den Mörder und ein gewisses Mitleid ausgerechnet für ihn als um die Opfer und die Hinterbliebenen der getöteten Kinder. Interessant ist Langs Verwendung der neuen Tonfilm-Möglichkeiten: Anstatt den Filmton übermäßig einzusetzen oder gar eine dominante musikalische Untermalung zu verwenden, bleibt „M“ in einigen Szenen komplett stumm und bleibt die einzige „Musik“ das Pfeifen der immergleichen Melodie durch den Mörder. Dies trägt zur besonderen und zuweilen sehr intensiven Atmosphäre des Films bei, der sich zugunsten des Inhalts in Sachen Spektakel angenehm zurückhält. Zudem arbeitete Lang bereits 1931 bewusst und dabei recht effektiv mit Bild-Ton-Asynchronität.
Einer der Subtexte des Films dürfte zudem eine Art Abgesang auf die Weimarer Republik sein, denn die unbeschwerten 1920er-Jahre scheinen hier nicht nur aufgrund des Datums ein für alle Mal vorbei zu sein. Eingedenk dessen, was recht bald in Deutschland folgen sollte, ist „M“ ein umso bedeutenderes Zeitzeugnis. Trivium zum Schluss: Die von Otto Wernicke („Das Parfüm der Mrs. Worrington“) gespielte Figur des Kommissars Lohmann griff Lang für „Das Testament des Dr. Mabuse“ aus dem Jahre 1933 erneut auf.
Fritz Langs erster Tonfilm – zugleich einer der ersten deutschen Tonfilm überhaupt – bedeutete zugleich Langs Abkehr von seinen opulenten Stummfilm-Epen wie „Die Nibelungen“ oder „Metropolis“ und die Hinwendung zu einem in der damaligen Realität verwurzelten, authentischeren Stil. Das vom realen Fall des Düsseldorfer Serienmörders Peter Kürten und anderen Serienmördern inspirierte Drehbuch des mehrschichtigen Films verfasste er zusammen mit seiner damaligen Frau Thea von Harbou. Die Mischung aus Kriminaldrama, Thriller und Gesellschaftsporträt „M – Eine Stadt sucht einen Mörder“ aus dem Jahre 1931 gilt auch ungeachtet seiner Pionierstellung als großer Klassiker und einer der wichtigsten (nicht nur deutschen!) Kinofilme schlechthin.
„Pfui Deibel, stinkt der Käse jut!“
Ein unbekannter Kindermörder (Peter Lorre, „Casablanca“) treibt sein Unwesen in Berlin und versetzt die Stadt in Angst und Schrecken. Nicht nur die Polizei ist hinter ihm her, sondern bald auch die urbane Unterwelt, der das verstärkte Polizeiaufkommen gar nicht schmeckt und die möglichst bald wieder weitestgehend ungestört ihren Geschäften nachgehen möchte. Doch während man weiter im Dunkeln tappt und die Gesellschaft immer dünnhäutiger und paranoider wird, erkennt ausgerechnet ein blinder Ballonverkäufer (Georg John, „Die Nibelungen“) den Täter anhand dessen Marotte, Edvard Griegs „In der Halle des Bergkönigs“ vor sich hinzupfeifen. Er schickt daraufhin einen Jungen los, der den Mörder unbemerkt mit einem „M“ aus Kreide markiert…
Die Eröffnungssequenz, in der ein Schatten – der Mörder – ein Kind (Inge Landgut, „Emil und die Detektive“) anspricht, ist nicht weniger als ikonisch, ein Paradebeispiel für die Übernahme expressionistischer Stilmittel in den Tonfilm und in ihrer Ausführung schlicht perfekt. Im weiteren Verlauf erweist sich Lang als guter Beobachter gruppendynamischer gesellschaftlicher Prozesse, indem er aufzeigt, was eine solche Mordserie mit einer Gesellschaft macht, aber auch, was sie mit sich machen lässt und welch große Rolle die Presse dabei spielt – ständig bekommt man Schriftstücke und Druckerzeugnisse in Nahaufnahme zu sehen. Die Gesellschaftskritik ist offensichtlich. Der Mörder wird dem Publikum gegenüber recht früh enttarnt, woraufhin man jedoch lange gar nichts mehr von ihm sieht. Eine ungewöhnliche Herangehensweise, die dem Gattungsmix des Films geschuldet ist: Lang vermittelt beinahe dokumentarisch die kleinteilige, verzweifelte Ermittlungsarbeit der Polizei, die in ihrer Detailliertheit von Langs Bekanntschaft zur Berliner Polizei profitierte. Kongenial sind dabei die Überblendungen von polizeiinternen Gesprächen zu einer konspirativen Besprechung der Unterwelt, die die starken inhaltlichen Überschneidungen aufzeigen.
Während die Bevölkerung immer mehr sowohl in Angst als auch in Angriffslust verfällt, Lynchabsichten zu hegen beginnt und sich untereinander denunziert, nimmt die Unterwelt das Heft in die Hand und durchkämmt unter Leitung des Schränkers (Gustaf Gründgens, „Hokuspokus“) die Stadt nach dem Triebtäter. Zugleich lernt man diesen als Zuschauerin oder Zuschauer jetzt besser kennen, die Regie richtet ihren Fokus nun auf ihn und begleitet ihn bis zum Hinterhoftribunal der Gangster. „M“ ist damit zu einem richtig spannenden Thriller geworden, in dessen Finale der großartig aufspielende Lorre seine Pein als unzurechnungsfähiger, triebgesteuerter, kranker Mörder schildert. Der Pöbel fordert Lynchjustiz, mit Ausnahme des „Verteidigers“, der Schutz vor Mord auch für den Mörder einfordert. Lang exerziert damit den Unterschied zwischen krimineller Energie und Krankheit durch und bezieht damit, ohne es allzu plakativ zu machen, Position gegen den Lynchmob und die Todesstrafe für psychisch derart derangierte Täter. Der auf diese „Verhandlungen“ folgende echte Gerichtsprozess wird im Anschluss nur kurz angerissen.
Den Nazis war der humanistische Film ein Dorn im Auge, sie verboten ihn nach ihrer Machtergreifung. Doch so großartig besagtes Tribunal auch konstruiert und gespielt ist, findet sich hier auch die einzige inhaltliche Schwachstelle des Films: Wie bis heute so oft geht es auch hier mehr um den Mörder und ein gewisses Mitleid ausgerechnet für ihn als um die Opfer und die Hinterbliebenen der getöteten Kinder. Interessant ist Langs Verwendung der neuen Tonfilm-Möglichkeiten: Anstatt den Filmton übermäßig einzusetzen oder gar eine dominante musikalische Untermalung zu verwenden, bleibt „M“ in einigen Szenen komplett stumm und bleibt die einzige „Musik“ das Pfeifen der immergleichen Melodie durch den Mörder. Dies trägt zur besonderen und zuweilen sehr intensiven Atmosphäre des Films bei, der sich zugunsten des Inhalts in Sachen Spektakel angenehm zurückhält. Zudem arbeitete Lang bereits 1931 bewusst und dabei recht effektiv mit Bild-Ton-Asynchronität.
Einer der Subtexte des Films dürfte zudem eine Art Abgesang auf die Weimarer Republik sein, denn die unbeschwerten 1920er-Jahre scheinen hier nicht nur aufgrund des Datums ein für alle Mal vorbei zu sein. Eingedenk dessen, was recht bald in Deutschland folgen sollte, ist „M“ ein umso bedeutenderes Zeitzeugnis. Trivium zum Schluss: Die von Otto Wernicke („Das Parfüm der Mrs. Worrington“) gespielte Figur des Kommissars Lohmann griff Lang für „Das Testament des Dr. Mabuse“ aus dem Jahre 1933 erneut auf.
Ein-Mann-Geschmacks-Armee gegen die eingefahrene Italo-Front (4/10 u. 9+)Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
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Re: M - Eine Stadt sucht einen Mörder - Fritz Lang (1931)
Ehre, wem Ehre gebührt, aber der erste deutsche Tonfilm war das nun nicht. Man schaue z.B. nur einen Thread weiter runter...buxtebrawler hat geschrieben: ↑Mo 28. Okt 2024, 14:26
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Huch! Ich dachte. Danke für den Hinweis, ist korrigiert.CamperVan.Helsing hat geschrieben: ↑Di 29. Okt 2024, 14:16 Ehre, wem Ehre gebührt, aber der erste deutsche Tonfilm war das nun nicht. Man schaue z.B. nur einen Thread weiter runter...
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