D 1958
D: Horst Buchholz, Martin Held, Maria Perschy, Gert Fröbe, Heinz Reincke, Inge Meysel
DVD-Backcover hat geschrieben:Greg Bachmann (Horst Buchholz) wurde gerade aus dem Gefängnis entlassen, da bietet ihm der alteingesessene Starreporter Cesar Boyd (Martin Held) eine Stelle als Berichterstatter an. Bachmann willigt ein. Schließlich bewundert er Boyds Arbeit seit langem und möchte von ihm lernen. Als Boyd eines Tages die spektakulären Geschichten ausgehen, erfindet er einfach eine und lässt sie durch den unwissenden Bachmann misstrauisch wird und die Wahrheit erfährt, will er die Falschmeldung publik machen, aber schon bald wird er als Urheber verleumdet.
Basierend auf einer tatsächlichen Meldung http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-41760577.html entwickelten Frank Wisbar und Will Tremper das Drehbuch für diesen Film, in dem ein Sensationsjournalist einfach eine Geschichte erfindet, die schon bald ihre Kreise zieht. Angeblich sollen in Polen deutsche Wehrmachtssoldaten jahrelang in einem verschütteten Vorratsbunker überlebt haben - zumindest einer. Die Meldung führt schon bald (wir schreiben das Jahr 1951) zu internationalen Verwicklungen im kalten Krieg und zu menschlichen Tragödien zuhause, wo noch viele Menschen auf im Krieg vermisste Ehemänner, Söhne oder Brüder hoffen. Das ficht Boyd nicht an, er spinnt seine Story immer weiter, und wenn eine alte Frau vor Aufregung an einem Herzinfarkt stirbt, kann das nur gut sein.
Der Film ist weitgehend sehenswert, Buchholz, Held und Fröbe machen ihre Sache gut, die sich anbahnende Liebesgeschichte zwischen Horst Buchholz und Maria Perschy hätte man freilich weglassen können (eigentlich hätte man Frau Perschy komplett weglassen können). Das sollte jedoch niemanden abhalten, diesen Spät-50er selbst auszutesten.