Nekromantik - Jörg Buttgereit (1987)
Moderator: jogiwan
Nekromantik - Jörg Buttgereit (1987)
Nekromantik
Originaltitel: Nekromantik
Herstellungsland: Deutschland / 1987
Regie: Jörg Buttgereit
Darsteller: Daktari Lorenz, Harald Lundt, Susa Kohlstedt, Christiane Baumgarten, u.a.
Story:
Rob ist Mitarbeiter eines Säuberungsdienstes, der Unfallschauplätze von Leichen und Leichenresten säubert. Nebenbei hat er die Leidenschaft verschiedene Körperteile zu sammeln, die er in Einmachgläsern aufbewahrt. Als er eines Tages eine zwar vollständige erhaltene jedoch ziemlich verweste Leiche mit nach Hause bringt, beginnen er und seine Freundin ihre nekrophile Leidenschaft an dieser auszuleben. (quelle: ofdb.de)
Originaltitel: Nekromantik
Herstellungsland: Deutschland / 1987
Regie: Jörg Buttgereit
Darsteller: Daktari Lorenz, Harald Lundt, Susa Kohlstedt, Christiane Baumgarten, u.a.
Story:
Rob ist Mitarbeiter eines Säuberungsdienstes, der Unfallschauplätze von Leichen und Leichenresten säubert. Nebenbei hat er die Leidenschaft verschiedene Körperteile zu sammeln, die er in Einmachgläsern aufbewahrt. Als er eines Tages eine zwar vollständige erhaltene jedoch ziemlich verweste Leiche mit nach Hause bringt, beginnen er und seine Freundin ihre nekrophile Leidenschaft an dieser auszuleben. (quelle: ofdb.de)
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- DrDjangoMD
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Re: Nekromantik - Jörg Buttgereit (1987)
Diesen Film ließ ich immer dankend an mir vorübergehen, ohne mir jemals die Mühe zu machen mir einen Brecheimer zu besorgen und ihn anzusehen (obwohl ich schon einige positive Kritiken über ihn gelesen habe). Was ich allerdings bestimmt sagen kann, ist dass das Titelthema wunderschön ist und als beruhigendes Mittel gegen Kopfschmerzen in meinem Walkman Einzug genommen hat.
Re: Nekromantik - Jörg Buttgereit (1987)
Den Brecheimer brauchst Du bestimmt nicht. Guter Ausgangspunkt, um sich mit Buttgereits Werk zu beschäftigen.Ich habe den sogar vor 15 Jahren im Kino gesehen. Da ging er gerade zum 10. Jahrestag auf Tournee. Jörg Buttgereit war auch anwesend und stand nach dem Film noch für Fragen zur Verfügung. Das war extrem unterhaltsam, da er aus dem Plaudern nicht mehr raus kam und bestimmt eine Stunde ein Weizenglas in der der Hand hielt, aber nie zu trinken kam, weil immer, wenn er es zum Mund führte, ihm noch diese oder jene Ankedote eingefallen ist.DrDjangoMD hat geschrieben:Diesen Film ließ ich immer dankend an mir vorübergehen, ohne mir jemals die Mühe zu machen mir einen Brecheimer zu besorgen und ihn anzusehen
Ich erinnere mich auch noch, dass als Vorfilm "Mein Papi" lief, der mich ziemlich mitgenommen hat.
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Re: Nekromantik - Jörg Buttgereit (1987)
Ich finde Nekromantik eigentlich eher belustigend, denn eklig!
Auch ist er schon wirklich richtig billig.
Dazu gibts auch ne ganz nette Anekdote, seitdem muss ich immer schmunzeln, wenn ich an den Film denke.
Mein Bruder hat den Film damals ganz billig von nem Bekannten geschossen, geht heim und guckt...
In dem Film gibts eigentlich nur 2 derbe Szenen die, die ihn kennen, wissen welche ich meine.
In der ersten Szene kam meine Mom ins Zimmer, sieht das, schreit und rennt aus dem Zimmer, inzwischen kam mein Vater wohl nach hause und sie hat ihm erzählt was ihr Sohn für perverse Filme guckt...
Er geht nachsehen und platzt genau in die 2. Szene (Schluß), ich hör ihn heut noch schreien, "Alex Du bist krank, sich so eine Scheiße anzuschauen, das ist nicht normal!"
Seit diesen Tag heißts immer Ihr seit alle krank, krank!
Auch ist er schon wirklich richtig billig.
Dazu gibts auch ne ganz nette Anekdote, seitdem muss ich immer schmunzeln, wenn ich an den Film denke.
Mein Bruder hat den Film damals ganz billig von nem Bekannten geschossen, geht heim und guckt...
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In der ersten Szene kam meine Mom ins Zimmer, sieht das, schreit und rennt aus dem Zimmer, inzwischen kam mein Vater wohl nach hause und sie hat ihm erzählt was ihr Sohn für perverse Filme guckt...
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Re: Nekromantik - Jörg Buttgereit (1987)
Ich find den für Amateurverhältnisse richtig gut gemacht. Natürlich sind die Darsteller, Dialoge, Tontechnik etc. eher unterdurchschnittlich, tut dem Ganzen jedoch kein Abbruch. Die Wirkung so meine ich, kommt dadurch nur intensiver, auch die Kamera, die mich fast an eine 8mm erinnert..kenne mich da nicht so aus. Sieht aber aus, wie auf Celluoid gedreht, besonders die Kaninchenschlachtung. Diese wiederum läßt auch die Neigung des Nekrophilen erklären. Sehr bizarres Thema, bei der auch ein Kaninchen und eine Katze ihr Leben lassen mussten. Baah, Leichenschnodder, mir wird schlecht. Aber der Sounddreck ist mehr als gelungen, den kann man auch so anhören. Ich denke, der Film wandert zwischen bizarr und eklig bis auch belustigend. Für eine Amateurproduktion aber trotzdem sehr gelungen, eher künstlerisch gemacht. Und wenn man andere No Budget Produktionen betrachtet um Zombies und anderem Gedöns, wo die wenigen Mittel einfach nicht ausreichten, um was anständiges draus zu machen, hat hier der Buttgereit das doch wesentlich geschickter angestellt. In jedem Fall hinterlässt der Film auch nach dem Abspann noch ein wenig Wirkung und man muss erstmal alles verdauen. Aber bitte keine Leichenmaden, ist giftig das Zeug
7/10
7/10
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Re: Nekromantik - Jörg Buttgereit (1987)
Meine Mutter wollte sich mit dem Film auch nicht anfreunden und ich machte ihn lieber aus
Re: Nekromantik - Jörg Buttgereit (1987)
Ist auf 16mm gedreht worden und später für die Kinos auf 35mm aufgeblasen.dr. freudstein hat geschrieben:auch die Kamera, die mich fast an eine 8mm erinnert..kenne mich da nicht so aus. Sieht aber aus, wie auf Celluoid gedreht,
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Re: Nekromantik - Jörg Buttgereit (1987)
Ich hab mal ein Filmpaket ersteigert, da waren beide Teile dabei. Sonnst hätte ich die wohl auch nie angesehen..
Und naja, warscheinlich habe ich die Filme nicht verstanden
Was daran kunst ist hat sich mir nicht erschlossen.....
Nein danke nichts für mich!
Hab dann auch geschaut das die schnellstmöglich meine Sammlung wieder verlassen und es hat sich gelohnt, die bin ich für gutes Geld losgeworden
Und naja, warscheinlich habe ich die Filme nicht verstanden
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Re: Nekromantik - Jörg Buttgereit (1987)
Robert arbeitet bei einem Reinigungsunternehmen, das nach Todesfällen aufräumt und ist dadurch tagtäglich mit unschönen Dingen konfrontiert. Doch das kommt dem introvertierten Mann sogar entgegen, da er und seine Freundin Betty eine morbide Vorliebe für Leichen und deren Teile haben. Als Robert eines Tages einen Leichnam aus der Firma entwendet und mit in die gemeinsame Wohnung nimmt, beginnt eine unselige Dreiecksbeziehung, die jedoch endet, als Robert seinen Job verliert. Betty verlässt ihn mit der verwesenden Leiche um anderswo glücklich zu werden und auch seine Versuche mit viel Alkohol, Sex und Gewalt Zerstreuung zu finden, schlagen fehl. Als er am Tiefpunkt seines Lebens angekommen ist, entschließt er sich zu einem drastischen Schritt um in einem Akt der totalen Leidenschaft seine große Liebe wieder zurückzugewinnen.
Jörg Buttgereits kontroverser Low-Budget-Streifen „Nekromantik“ polarisiert ja schon seit seinem Erscheinen im Jahr 1987 das Publikum und anhand des Themas und der zeigefreudigen Darstellung liegt es auf der Hand, dass es sich hier um keinen Film für die breite Masse handelt. Bei Bildern von sexuellen Akten mit verwesenden Leichen und dem Schlachten eines Kaninchens wird schon ein guter Magen verlangt und dennoch ist „Nekromantik“ eine dieser wenigen filmischen Herausforderungen, der man sich durchaus stellen mag. Was man bei den drastischen Bildern, manchem nicht ganz so gelungenen Moment zu Beginn und den herben Spezialeffekten ja leicht übersieht ist die durchaus interessante Herangehensweise an ein absolutes Tabu-Thema, ein tiefschwarzer Humor und künstlerisch spannend gestaltete und entrückte Momente, in denen ein morbider Geist beschworen wird. Klar geht es hier in erster Linie um den Tabubruch und die damit verbundene Aufmerksamkeit, aber Jörg Buttgereit ist kein Amateur-Filmer aus der Fremdschäm-Ecke, sondern durchaus ein guter Mann, der auch weiß was er tut. Das ist aber auch dem Zuschauer angeraten, aber wenn ein berüchtigter Titel wie „Nekromantik“ im Player landet, dann kann man wohl jeder erahnen, dass hier kein handelsüblicher Horrorstreifen zu erwarten ist.
Jörg Buttgereits kontroverser Low-Budget-Streifen „Nekromantik“ polarisiert ja schon seit seinem Erscheinen im Jahr 1987 das Publikum und anhand des Themas und der zeigefreudigen Darstellung liegt es auf der Hand, dass es sich hier um keinen Film für die breite Masse handelt. Bei Bildern von sexuellen Akten mit verwesenden Leichen und dem Schlachten eines Kaninchens wird schon ein guter Magen verlangt und dennoch ist „Nekromantik“ eine dieser wenigen filmischen Herausforderungen, der man sich durchaus stellen mag. Was man bei den drastischen Bildern, manchem nicht ganz so gelungenen Moment zu Beginn und den herben Spezialeffekten ja leicht übersieht ist die durchaus interessante Herangehensweise an ein absolutes Tabu-Thema, ein tiefschwarzer Humor und künstlerisch spannend gestaltete und entrückte Momente, in denen ein morbider Geist beschworen wird. Klar geht es hier in erster Linie um den Tabubruch und die damit verbundene Aufmerksamkeit, aber Jörg Buttgereit ist kein Amateur-Filmer aus der Fremdschäm-Ecke, sondern durchaus ein guter Mann, der auch weiß was er tut. Das ist aber auch dem Zuschauer angeraten, aber wenn ein berüchtigter Titel wie „Nekromantik“ im Player landet, dann kann man wohl jeder erahnen, dass hier kein handelsüblicher Horrorstreifen zu erwarten ist.
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- sergio petroni
- Beiträge: 8306
- Registriert: Sa 2. Feb 2013, 20:31
- Wohnort: im Schwarzen Wald
Re: Nekromantik - Jörg Buttgereit (1987)
@jogi: Der perfekte Osterfilm!
DrDjangoMD hat geschrieben:„Wohl steht das Haus gezimmert und gefügt, doch ach – es wankt der Grund auf dem wir bauten.“