Warum Umtauschen? Ist das ein verpixelter Japano-Porno?buxtebrawler hat geschrieben:Da bestelle ich mir kürzlich bei einem eBay-Händler diesen Film originalverpackt, will ihn gestern Abend mit meiner Süßen gucken, befreie die Hülle von ihrer Folie und denke mir beim Anblick der sich darin befindlichen Scheibe noch: "Hm, sieht irgendwie aus wie ein Porno!?" - und gucke da, hatte ich statt "Randale" doch tatsächlich den Japsen-Cyber-Porno "I.K.U." in den Player gepackt!?
Wie gerät denn eine "Rapid Eye Movies"-DVD in eine "Cent Entertainment / Lisa-Film"-Hülle?!
Muss das Ding dringend umtauschen. Sachen gibt's...
Randale - Manfred Purzer (1983)
Moderator: jogiwan
-
- Beiträge: 15637
- Registriert: Mo 25. Apr 2011, 19:35
- Wohnort: Dresden
Re: Randale - Manfred Purzer (1983)
Im Prinzip funktioniere ich wie ein Gremlin:
- nicht nach Mitternacht füttern
- kein Wasser
- kein Sonnenlicht
- nicht nach Mitternacht füttern
- kein Wasser
- kein Sonnenlicht
- buxtebrawler
- Forum Admin
- Beiträge: 40644
- Registriert: Mo 14. Dez 2009, 23:13
- Wohnort: Wo der Hund mit dem Schwanz bellt.
- Kontaktdaten:
Re: Randale - Manfred Purzer (1983)
Hab nur kurz reingeschaut, ist ziemlich haarig und eher abtörnend bemüht-künstlerisch.purgatorio hat geschrieben:Warum Umtauschen? Ist das ein verpixelter Japano-Porno?
Ein-Mann-Geschmacks-Armee gegen die eingefahrene Italo-Front (4/10 u. 9+)Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
Diese Filme sind züchisch krank!
Re: Randale - Manfred Purzer (1983)
Ich hätte ja den Japaner behalten und mir die Lisa-DVD für ein paar Euro noch mal bestellt ...
Wie ist eigentlich die Bildqualität? Mehr als VHS-Standard kann man da wohl nicht erwarten, oder?
Wie ist eigentlich die Bildqualität? Mehr als VHS-Standard kann man da wohl nicht erwarten, oder?
- buxtebrawler
- Forum Admin
- Beiträge: 40644
- Registriert: Mo 14. Dez 2009, 23:13
- Wohnort: Wo der Hund mit dem Schwanz bellt.
- Kontaktdaten:
Re: Randale - Manfred Purzer (1983)
Evtl. kann ich beide behalten, damit der Händler nicht auch noch Portoerstattungskosten hat.Adalmar hat geschrieben:Ich hätte ja den Japaner behalten und mir die Lisa-DVD für ein paar Euro noch mal bestellt ...
Ein-Mann-Geschmacks-Armee gegen die eingefahrene Italo-Front (4/10 u. 9+)Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
Diese Filme sind züchisch krank!
- buxtebrawler
- Forum Admin
- Beiträge: 40644
- Registriert: Mo 14. Dez 2009, 23:13
- Wohnort: Wo der Hund mit dem Schwanz bellt.
- Kontaktdaten:
Re: Randale - Manfred Purzer (1983)
So kam's, hab jetzt beide hierbuxtebrawler hat geschrieben:Evtl. kann ich beide behalten, damit der Händler nicht auch noch Portoerstattungskosten hat.Adalmar hat geschrieben:Ich hätte ja den Japaner behalten und mir die Lisa-DVD für ein paar Euro noch mal bestellt ...
Ein-Mann-Geschmacks-Armee gegen die eingefahrene Italo-Front (4/10 u. 9+)Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
Diese Filme sind züchisch krank!
Re: Randale - Manfred Purzer (1983)
Ich war angenehm überrascht von dem Streifen, einerseits weil es hier wirklich so mach haarstäubende, übertriebene Szene zu sehen gibt und andererseits wirkte der Film trotzdem sehr engagiert im Bezug darauf auf Probleme hinweisen zu wollen, also doch irgendwie glaubwürdig. Ich mochte ihn jedenfalls sehr!
8/10
8/10
- buxtebrawler
- Forum Admin
- Beiträge: 40644
- Registriert: Mo 14. Dez 2009, 23:13
- Wohnort: Wo der Hund mit dem Schwanz bellt.
- Kontaktdaten:
Re: Randale - Manfred Purzer (1983)
„Die lügt doch, was die Fotze hält!“
Die anscheinend letzte Regiearbeit des Deutschen Manfred Purzer („Das Netz“) war „Randale“ aus dem Jahre 1983, ein vom ZDF vermutlich fürs Fernsehen koproduziertes Drama, das durch den zumindest auf DVD enthaltenen Titelzusatz „Junge Mädchen hinter Gittern“ eine Nähe zu Frauengefängnisfilmen suggeriert.
„Randale“ beschäftigt sich jedoch mit dem Leben minderjähriger pubertierender Mädchen hinter den Mauern eines Erziehungsheims und kehrt einzelne Schicksale heraus, um diese näher zu betrachten. Auch die Erzieherinnen und ihre Arbeit werden beleuchtet. Aufhänger des Films ist die Ankunft der neuen, motivierten und idealistischen Praktikantin Agnes, deren genaues Gegenteil die trinkende, resignierte und zynische Vorgesetzte ist. Etwas eigenartig und phasenweise leider recht langweilig erzählt, zeigt der Film ständig „Hang down your head, Tom Dooley“ mit deutschem Text singende Jugendliche, die erniedrigende Untersuchungen über sich ergehen lassen müssen, Gefahr laufen, in die Fänge von Zuhältern zu gelangen und sichtlich unter Bevormundungen, Gruppenzwang und Sippenhaft leiden, die nur schwer geeignet sind, ihre Probleme in den Griff zu bekommen. Doch auch die etwas blauäugige Praktikantin gerät an ihre Grenzen, beißt häufig auf Granit und kommt nur schwer an die Mädels heran, die ihr zum Teil mit offener Aggression gegenübertreten. Wirkliche Lösungen bietet der Film genauso wenig an wie auf den Zuschauer überschwappende Emotionen oder das tatsächliche Wecken von Empathie. Stattdessen ergeht man sich in einem exploitativen Sleaze-Anteil, wie er heutzutage vermutlich kaum noch Verwendung fände und fällt einigen Klischees anheim, die nicht sonderlich von Einblick der Filmemacher in die Materie zeugen. Die in diesem Zusammenhang bemerkenswerteste Szene ist sicherlich die der wie Rocker auf Motorrädern ins Heim stürmenden „Punks“, von denen der eine mehr schlecht als recht auf Subkultur gestylte Laiendarsteller herrlich herumpöbeln und sich zum Fremdschämen animierende Rangeleien mit seiner Freundin und einer Heimaufseherin liefern darf. Klasse hingegen ist eine Dose Karlsquell im Auto, das nenne ich Zeitkolorit!
Tatsächlich gut gelungen und erinnerungswürdig ist ein atmosphärischer Moment, in dem die Mädchen mit weißer Creme im Gesicht im Nachthemd Spalier stehend und rauchend die Heimleiterin abpassen. Ansonsten überwiegt aber der Eindruck eines irgendwie hinsichtlich des Themenkomplexes Pädagogik, Autorität und Gefahren ambitionierten Films, der an der Balance zwischen Anspruch und Unterhaltung gescheitert ist und sich keines so richtig zutraut – oder aber dem für beides schlicht die Mittel fehlten. Biedere und dröge deutsche TV-Unterhaltung auf der einen und Freizügigkeit sowie juvenile Aufmüpfigkeit auf der anderen Seite wollen nicht so recht zusammenpassen und wirken aus heutiger Sicht in erster Linie kurios. Na gut, die mitunter etwas gezwungen klingenden Dialoge sind gar nicht so übel: „Ordnung regiert die Welt – und der Knüppel die Leute!“ Falls der Film tatsächlich einmal von Bedeutung war, ist er eher schlecht gealtert – trotz Angelica Domröse („Die Legende von Paul und Paula“) in der Rolle der Heimleiterin Andrea.
Die anscheinend letzte Regiearbeit des Deutschen Manfred Purzer („Das Netz“) war „Randale“ aus dem Jahre 1983, ein vom ZDF vermutlich fürs Fernsehen koproduziertes Drama, das durch den zumindest auf DVD enthaltenen Titelzusatz „Junge Mädchen hinter Gittern“ eine Nähe zu Frauengefängnisfilmen suggeriert.
„Randale“ beschäftigt sich jedoch mit dem Leben minderjähriger pubertierender Mädchen hinter den Mauern eines Erziehungsheims und kehrt einzelne Schicksale heraus, um diese näher zu betrachten. Auch die Erzieherinnen und ihre Arbeit werden beleuchtet. Aufhänger des Films ist die Ankunft der neuen, motivierten und idealistischen Praktikantin Agnes, deren genaues Gegenteil die trinkende, resignierte und zynische Vorgesetzte ist. Etwas eigenartig und phasenweise leider recht langweilig erzählt, zeigt der Film ständig „Hang down your head, Tom Dooley“ mit deutschem Text singende Jugendliche, die erniedrigende Untersuchungen über sich ergehen lassen müssen, Gefahr laufen, in die Fänge von Zuhältern zu gelangen und sichtlich unter Bevormundungen, Gruppenzwang und Sippenhaft leiden, die nur schwer geeignet sind, ihre Probleme in den Griff zu bekommen. Doch auch die etwas blauäugige Praktikantin gerät an ihre Grenzen, beißt häufig auf Granit und kommt nur schwer an die Mädels heran, die ihr zum Teil mit offener Aggression gegenübertreten. Wirkliche Lösungen bietet der Film genauso wenig an wie auf den Zuschauer überschwappende Emotionen oder das tatsächliche Wecken von Empathie. Stattdessen ergeht man sich in einem exploitativen Sleaze-Anteil, wie er heutzutage vermutlich kaum noch Verwendung fände und fällt einigen Klischees anheim, die nicht sonderlich von Einblick der Filmemacher in die Materie zeugen. Die in diesem Zusammenhang bemerkenswerteste Szene ist sicherlich die der wie Rocker auf Motorrädern ins Heim stürmenden „Punks“, von denen der eine mehr schlecht als recht auf Subkultur gestylte Laiendarsteller herrlich herumpöbeln und sich zum Fremdschämen animierende Rangeleien mit seiner Freundin und einer Heimaufseherin liefern darf. Klasse hingegen ist eine Dose Karlsquell im Auto, das nenne ich Zeitkolorit!
Tatsächlich gut gelungen und erinnerungswürdig ist ein atmosphärischer Moment, in dem die Mädchen mit weißer Creme im Gesicht im Nachthemd Spalier stehend und rauchend die Heimleiterin abpassen. Ansonsten überwiegt aber der Eindruck eines irgendwie hinsichtlich des Themenkomplexes Pädagogik, Autorität und Gefahren ambitionierten Films, der an der Balance zwischen Anspruch und Unterhaltung gescheitert ist und sich keines so richtig zutraut – oder aber dem für beides schlicht die Mittel fehlten. Biedere und dröge deutsche TV-Unterhaltung auf der einen und Freizügigkeit sowie juvenile Aufmüpfigkeit auf der anderen Seite wollen nicht so recht zusammenpassen und wirken aus heutiger Sicht in erster Linie kurios. Na gut, die mitunter etwas gezwungen klingenden Dialoge sind gar nicht so übel: „Ordnung regiert die Welt – und der Knüppel die Leute!“ Falls der Film tatsächlich einmal von Bedeutung war, ist er eher schlecht gealtert – trotz Angelica Domröse („Die Legende von Paul und Paula“) in der Rolle der Heimleiterin Andrea.
Ein-Mann-Geschmacks-Armee gegen die eingefahrene Italo-Front (4/10 u. 9+)Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
Diese Filme sind züchisch krank!
Re: Randale - Manfred Purzer (1983)
Also ich empfand die Szene als durchaus authentisch!buxtebrawler hat geschrieben:...die nicht sonderlich von Einblick der Filmemacher in die Materie zeugen. Die in diesem Zusammenhang bemerkenswerteste Szene ist sicherlich die der wie Rocker auf Motorrädern ins Heim stürmenden „Punks“, von denen der eine mehr schlecht als recht auf Subkultur gestylte Laiendarsteller herrlich herumpöbeln und sich zum Fremdschämen animierende Rangeleien mit seiner Freundin und einer Heimaufseherin liefern darf.
it´s fun to stay at the YMCA!!!
» Es gibt 1 weitere(n) Treffer aus dem Hardcore-Bereich (Weitere Informationen)
» Es gibt 1 weitere(n) Treffer aus dem Hardcore-Bereich (Weitere Informationen)
Re: Randale - Manfred Purzer (1983)
Mir hat der Film gar nicht gefallen den es wird zu sehr "übertrieben", hier wäre weniger mehr gewesen.
Wer tanzen will, muss die Musik bezahlen!