ROLAND KLICK - THE HEART IS A HUNGRY HUNTER

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Onkel Joe
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ROLAND KLICK - THE HEART IS A HUNGRY HUNTER

Beitrag von Onkel Joe »

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ROLAND KLICK - THE HEART IS A HUNGRY HUNTER von Sandra Prechtel

Roland Klick ist Legende, so ziemlich die einzige der letzten 40 deutschen Kino-Jahre. Ein Filmportrait.

Uraufführung auf der Berlinale 2013 im Panorama


Zum Film:
Roland Klick ist Legende, so ziemlich die einzige der letzten 40 deutschen Kino-Jahre. Mit Mario Adorf drehte er den psychedelischen Western DEADLOCK, mit Dennis Hopper den todessüchtigen Punkabgesang WHITE STAR. Klick machte großes, aufwühlendes Publikums-Kino - doch nach nur sechs Spielfilmen hatte sich das große Talent des deutschen Films auf mysteriöse Weise ins Aus manövriert.
Selbst vier Bundesfilmpreise konnten ihn nicht vor Kritikern und Kollegen des „Neuen Deutschen Film“ schützen, die ihn als zu kommerziell anfeindeten. Klick verbündete sich mit dem aufstrebenden Produzenten Bernd Eichinger, WIR KINDER VOM BAHNHOF ZOO sollte ihr großer Wurf werden. Doch es kam alles anders.
Roland Klick wurde zum Außenseiter gemacht. Aber er war auch ein kompromissloser Filmjunkie, der mit jedem Film alles riskierte und sich immer am Abgrund bewegte. Bis er ihm einmal zu nahe kam.

In Sandra Prechtels Film zeigt sich Klick in seiner ganzen umwerfenden Geradlinigkeit. Otto Sander erinnert sich an seinen ersten Leinwandauftritt in LUDWIG. Eva Mattes lässt eine ihrer schönsten Rollen Revue passieren und erzählt vom Dreh von SUPERMARKT. Hark Bohm gedenkt seines Bruders Marquard, der durch DEADLOCK zum Star wurde. Und Horrorfilm-Ikone David Hess, der in WHITE STAR an Hoppers Seite wütete, deutet Klicks Drama aus amerikanischer Sicht: He was a dreamer inside a Deutscher - it's not an easy thing to be.

Mit Roland Klick, Eva Mattes, Otto Sander, Hark Bohm, David Hess und Jost Vacano.
@Quelle Filmgalerie 451

Pressestimmen

Einer der schönsten Momente der diesjährigen Berlinale liegt gut eine Woche zurück. „Roland Klick – The Heart is a Hungry Hunter“ von der Berliner Regisseurin Sandra Prechtel feierte Premiere im ausverkauften Cinestar-Saal. Der Film porträtiert den 1939 geborenen Regisseur Roland Klick, der mit „Supermarkt“, „Deadlock“ und „Bübchen“ die brachialeren Reize des Genrekinos mit einer an Antonioni geschulten Sensibilität versöhnte. Dafür nahm er in Kauf, ein Außenseiter im deutschen Filmbetrieb zu sein. (taz, Cristina Nord)

Sandra Prechtels Dokumentarfilm ist eine großartige Gelegenheit, einen ganz zu Unrecht im Vergessen versunkenen Regisseur und einen Menschen mit Haltung wiederzuentdecken. Die Energie und der Drang nach Ehrlichkeit von Roland Klick und seinen Arbeiten waren ein kurzes Glück für den deutschen Film. The Heart Is a Hungry Hunter würdigt es. (Critic.de)

Schlaglichter auf einen übergangenen Seitenarm der deutschen Filmgeschichte: Prechtels Film ist ein schöner Parcours, der sich Ästhetik und Habitus von Klicks Filmen glücklicherweise nicht anverwandelt. Ein Gewinn ist die Nähe, die Prechtel sucht [...] Klick ist ein ansteckender Kinoenthusiast ohne Snoballüren, ein Getriebener seiner Träume. Einer, der sich, seinen Figuren nicht unähnlich, ganz und gar an eine Sache vergeudet.
(taz, Thomas Groh) :opa:

Ein persönlicher Filmemacher muss Verletzungen persönlich nehmen, sonst ist er keiner. Und gleicht er nicht wirklich Mario Adorf in „Deadlock“, der einen Geldkoffer in der Wüste findet und von den anderen zu Tode gehetzt wird? Der Film, mitproduziert von der Filmgalerie 451, die auch seine DVDs herausgibt, macht solche Verbindungen sinnfällig und vor allem Lust auf Klick – immer noch am besten, das versteht sich von selbst, auf der großen Leinwand. (Berliner Zeitung, Philipp Bühler)

Eine Hommage an den "unvollendeten" Filmemacher Roland Klick. (Frankfurter Rundschau)

Die Dokumentarfilmerin Sandra Prechtel hat ihn über drei Jahre hinweg mit der Kamera begleitet, hat Weggefährten wie Hark Bohm, Otto Sander oder Eva Mattes befragt. Entstanden ist das Porträt „Roland Klick – The Heart is a Hungry Hunter“. Eine Hommage an Mann und Werk [...] Roland Klick, der große Unbeugsame des deutschen Films. (Der Tagesspiegel, Patrick Wildermann)

Sehenswert. (rbb Inforadio)

In „Roland Klick – The Heart is a Hungry Hunter“ öffnet sich der humorvolle Filmemacher vor der Kamera und erzählt aus seinem Leben. Von seinen Anfängen, über seine Erfolge, bis hin zu seiner großen Niederlage und den darauf folgenden Dreharbeiten mit Dennis Hopper zu „White Star“. [...] Ein sehr positiver Punkt ist, dass vor allem auch Klicks Filme im Mittelpunkt stehen. Film für Film wird dabei aufgearbeitet und die Bilder dürfen für sich selbst sprechen. (Uncut.at)
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Re: ROLAND KLICK - THE HEART IS A HUNGRY HUNTER

Beitrag von Arkadin »

Onkel Joe hat geschrieben: "Roland Klick ist Legende, so ziemlich die einzige der letzten 40 deutschen Kino-Jahre."
Na ja, das ist aber vom Marekting etwas zu dick aufgetragen. Klar ist der Klick eine Legende (und es ist verdammt traurig, dass er schon so lange keine Filme mehr macht). Aber es gibt durchaus auch andere, die sich in den letzten 40 Jahren ihren Legenden-Status wohl verdient haben. Herzog und Lemke z.B.
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Re: ROLAND KLICK - THE HEART IS A HUNGRY HUNTER

Beitrag von Onkel Joe »

Arkadin hat geschrieben:
Onkel Joe hat geschrieben: "Roland Klick ist Legende, so ziemlich die einzige der letzten 40 deutschen Kino-Jahre."
Na ja, das ist aber vom Marekting etwas zu dick aufgetragen. Klar ist der Klick eine Legende (und es ist verdammt traurig, dass er schon so lange keine Filme mehr macht). Aber es gibt durchaus auch andere, die sich in den letzten 40 Jahren ihren Legenden-Status wohl verdient haben. Herzog und Lemke z.B.
Wirklich etwas dick aufgetragen aber Sie wollen ja verkaufen bzw. Werbung machen und da ist ja bekanntlich so einiges erlaubt. Ich finde es toll das sie zu Klick ne Doku. gemacht haben, da kommt der Mann mal etwas mehr zum Vorschein. Klick ist ja keiner den ein wirklich jeder kennt, leider. Ich freu mich sehr auf diese Doku. :opa: .
Vielleicht für dich Arkadin von Interesse die Firma 451 die auch die DVDs vertreibt, die haben auch die Rechte an Deadlock und Supermarkt für die Kinoauswertung. Die Deadlock Kopie war in meinen Augen ordentlich, noch sehr gute Farben. Zwar einiges an Querschrammen und Kratzern an den Aktenden aber damit kann man sehr gut leben.
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