Steiner - Das Eiserne Kreuz - Sam Peckinpah (1977)

Moderator: jogiwan

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Il Grande Silenzio
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Re: Steiner - Sam Peckinpah

Beitrag von Il Grande Silenzio »

In Würde gealtertes Werk des Altmeisters, bis auf eine Szene nach heutigem Maßstab wenig drastisch.

7,5/10
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purgatorio
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Re: Steiner - Sam Peckinpah

Beitrag von purgatorio »

STEINER – DAS EISERNE KREUZ (CROSS OF IRON, Großbritannien, Deutschland 1977, Regie: Sam Peckinpah)

Sehr grober, teils zynischer, bedingungslos dreckiger Bastard von Kriegsfilm. Hui, der geht rund!
Im Prinzip funktioniere ich wie ein Gremlin:
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buxtebrawler
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Re: Steiner - Sam Peckinpah (1977)

Beitrag von buxtebrawler »

Erscheint voraussichtlich am 24.11.2017 bei Filmjuwelen zusammen mit Teil II auf Doppel-Blu-ray und Doppel-DVD.

Extras:
- Dokumentation: "Passion & Poetry - Sam Peckinpah's War" (Regie: Mike Siegel, ca. 46 Min.) // On Location 1976: Interviews mit Sam Peckinpah & Besetzung (ca. 25 Min.) // 6 Kurz-Features (gesamt ca. 33 Min.) // Trailer
- Booklet

Quelle: OFDb-Shop
Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
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luca canali
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Re: Steiner - Das Eiserne Kreuz - Sam Peckinpah (1977)

Beitrag von luca canali »

Die Filmjuwelen Box steht hoffentlich unter dem Weihnachtsbaum, ich liebe deren VÖ's. Der Stalingrad-Kracher "Hunde, wollt ihr ewig leben?" war schon top, jetzt kommt Steiner! Der zweite Teil kann dem ersten natürlich nicht das Wasser reichen, in der gewohnten Filmjuwelen-Quali ist aber auch der sicher nochmal sehenswert.

Super Film, ohne amerikanischen Pathos und das Schuld-Kult -Barometer bleibt noch im grünen Bereich. Ich freu mich drauf!
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buxtebrawler
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Re: Steiner - Das Eiserne Kreuz - Sam Peckinpah (1977)

Beitrag von buxtebrawler »

Erscheint voraussichtlich am 28.09.2018 bei Filmjuwelen zusammen mit Teil II noch einmal auf Blu-ray:

Bild

Extras:
- Audiokommentar von Peckinpah-Experte Mike Siegel / Doku: "Passion & Poetry - Sam Peckinpah's War" (Regie: Mike Siegel, ca. 46 Min.) / On Location 1976: Interviews mit Sam Peckinpah & Besetzung (ca. 25 Min.) / 6 Kurz-Features (gesamt ca. 33 Min.)

Bemerkungen:
Tonformat: Englisch + Französisch nur bei Teil 1

Quelle: https://www.ofdb.de/view.php?page=fassu ... &vid=89026
Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
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fritzcarraldo
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Re: Steiner - Das Eiserne Kreuz - Sam Peckinpah (1977)

Beitrag von fritzcarraldo »

Steiner - Das eiserne Kreuz
19752328.jpg
19752328.jpg (123.48 KiB) 245 mal betrachtet
Ewig nicht gesehen. Auf jeden Fall sehr gut gealtert. Fand ich ihn früher nicht ganz rund, sehe ich heute einen fiesen und dreckigen Kriegsfilm, in dem sich ständig gegen Krieg und auch gegen die Nazis positioniert wird und dies auch weil es kein Entrinnen mehr für alle Beteiligten gibt. Selbst als Steiner sich im Lazarett noch länger erholen könnte, geht er wieder an die Front. Die Krankenschwester (Senta Berger) fragt ihn dann auch, ob er nicht eher Angst hätte, ins normale Leben zurück zu kehren. Er antwortet darauf nicht. Seine Fieberträume vorher sind dann auch nicht das Einzige, was oft fast surreal rüberkommt. Da wären dann noch die Gespräche zwischen James Mason und David Warner zu nennen. Sie unterhalten sich irgendwie ständig über Sinn und Unsinn des Krieges als wären sie im Vorhof der Hölle. Auf der einen Seite der zynische David Warner und auf der anderen Mason, der eigentlich schon völlig desillusioniert ist. "Was machen wir, wenn der Krieg verloren ist?" "Auf den nächsten warten!"
Und auch die manische Jagd Stranskys (Maximilian Schell) nach dem Eisernen Kreuz wirkt fast schon surreal. Früher konnte ich nicht viel damit anfangen und fragte mich was das soll. Jetzt ist es natürlich ein Symbol im Film für die Absurdität des Krieges. Und darüber hinaus geht es natürlich auch um die gesellschaftliche Kluft zwischen Steiner und Stransky. Stransky, der preussischen Aristokrat, ist neidisch auf Steiner, dem Mann aus dem Volk, der es vor ihm geschafft hat, das Eiserne Kreuz zu bekommen. Die Kriegsszenen sind aufwändig inszeniert und wirken noch nach. Brutal und intensiv glorifizieren sie nichts. James Coburn als Steiner macht seine Sache gut. Beeindruckend sind aber auf jeden Fall Klaus Löwitsch und Vadim Glowna.
"Das ist nicht möglich!"
"Aber notwendig!"

(Interstellar)

"J&B straight and a Corona!"
(Patrick Bateman, American Psycho)

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