Und tschüss! Ballermann olé - Oren Schmuckler (1997)

Moderator: jogiwan

Antworten
Benutzeravatar
buxtebrawler
Forum Admin
Beiträge: 40635
Registriert: Mo 14. Dez 2009, 23:13
Wohnort: Wo der Hund mit dem Schwanz bellt.
Kontaktdaten:

Und tschüss! Ballermann olé - Oren Schmuckler (1997)

Beitrag von buxtebrawler »

Und tschüss! Ballermann olé.jpg
Und tschüss! Ballermann olé.jpg (168.62 KiB) 111 mal betrachtet

Originaltitel: Und tschüss! Ballermann olé

Herstellungsland: Deutschland / 1997

Regie: Oren Schmuckler

Darsteller(innen): Christian Kahrmann, Andreas Arnstedt, Chrissy Schulz, Tom Mikulla, Rebecca Immanuel, Walter Gontermann, Claude-Oliver Rudolph, Alexander Schubert, Ulrike Bliefert, Thorsten Nindel, Ania Rudy u. A.

Raoul (Tom Mikulla), glücklicher Gewinner einer Mallorca-Reise, fliegt zusammen mit Silke (Chrissy Schulz) zum Ballermann. Kurze Zeit später kommen Zombie (Andreas Arnstedt) und Jürgen (Christian Kahrmann) nach, die dort einen Sarg aus Zombies Bestattungsunternehmen abholen und nach Deutschland überführen sollen. Dumm nur, dass Maria (Rebecca Immanuel), die Enkelin des mallorquinischen Bestatters, den beiden versehentlich den falschen Sarg mitgibt. Noch dümmer, dass es sich ausgerechnet um jenen handelt, in dem der Leichnam eines alten Mannes liegt, in dessen Poncho Kokain eingearbeitet ist, hinter dem Drogenbaron Carlos (Walter Gontermann) her ist – und der deshalb seine Männer Achmed (Claude-Oliver Rudolph) und José (Alexander Schubert) auf Zombie und Jürgen hetzt. Raoul hingegen lernt Rüdiger Poppels (Thorsten Nindel) kennen, der sich zusammen mit seiner Arbeitskollegin Ulla Herbst (Ulrike Bliefert) auf der Insel aufhält, weil er dort einen Gastronomiebetrieb geerbt hat. Da Raoul in diesem Bereich Erfahrung hat – und dies Rüdiger auch wissen lässt –, engagiert Rüdiger ihn sogleich als Geschäftsführer. Silke wiederum hat mit den Avancen des Reiseleiters und Animateurs Jan (Roland Marx) zu kämpfen, der ein Auge auf sie geworfen hat und sie in sämtliche Aktivitäten involviert. Als Carlos‘ Handlanger den Sarg aus Raouls Hotelzimmer stehlen, ist dieser leer – und unsere Freunde haben fortan einen Leichnam am Hals…
Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
Ein-Mann-Geschmacks-Armee gegen die eingefahrene Italo-Front (4/10 u. 9+)
Diese Filme sind züchisch krank!
Benutzeravatar
buxtebrawler
Forum Admin
Beiträge: 40635
Registriert: Mo 14. Dez 2009, 23:13
Wohnort: Wo der Hund mit dem Schwanz bellt.
Kontaktdaten:

Re: Und tschüss! Ballermann olé - Oren Schmuckler (1997)

Beitrag von buxtebrawler »

„Endlich wieder Mallorca!“

Der dritte und letzte abendfüllende Spielfilm zur Jugendserie „Und tschüss!“ wurde im Jahre 1997 von Regisseur Oren Schmuckler („Alarm für Cobra 11 – Die Autobahnpolizei“) nach einem Drehbuch David Simmons‘ inszeniert und im Januar 1998 erstausgestrahlt. Weder Wolfgang Büld noch Stefan Cantz scheinen mit diesem dritten Nachklapp noch etwas zu tun gehabt zu haben. Wenig originell ging es erneut nach Mallorca, wo es, ebenfalls wie im ersten Film, um Verwechslungen ging:

Raoul (Tom Mikulla, „Rosenheim-Cops“), glücklicher Gewinner einer Mallorca-Reise, fliegt zusammen mit Silke (Chrissy Schulz, „Fest im Sattel“) zum Ballermann. Kurze Zeit später kommen Zombie (Andreas Arnstedt, „Gute Zeiten, schlechte Zeiten“) und Jürgen (Christian Kahrmann, „Lindenstraße“) nach, die dort einen Sarg aus Zombies Bestattungsunternehmen abholen und nach Deutschland überführen sollen. Dumm nur, dass Maria (Rebecca Immanuel, „Eldorado“), die Enkelin des mallorquinischen Bestatters, den beiden versehentlich den falschen Sarg mitgibt. Noch dümmer, dass es sich ausgerechnet um jenen handelt, in dem der Leichnam eines alten Mannes liegt, in dessen Poncho Kokain eingearbeitet ist, hinter dem Drogenbaron Carlos (Walter Gontermann, „Die verlorene Ehre der Katharina Blum“) her ist – und der deshalb seine Männer Achmed (Claude-Oliver Rudolph, „Rote Erde“) und José (Alexander Schubert, „Unser Charly“) auf Zombie und Jürgen hetzt. Raoul hingegen lernt Rüdiger Poppels (Thorsten Nindel) kennen, der sich zusammen mit seiner Arbeitskollegin Ulla Herbst (Ulrike Bliefert) auf der Insel aufhält, weil er dort einen Gastronomiebetrieb geerbt hat. Da Raoul in diesem Bereich Erfahrung hat – und dies Rüdiger auch wissen lässt –, engagiert Rüdiger ihn sogleich als Geschäftsführer. Silke wiederum hat mit den Avancen des Reiseleiters und Animateurs Jan (Roland Marx, „Das erste Semester“) zu kämpfen, der ein Auge auf sie geworfen hat und sie in sämtliche Aktivitäten involviert. Als Carlos‘ Handlanger den Sarg aus Raouls Hotelzimmer stehlen, ist dieser leer – und unsere Freunde haben fortan einen Leichnam am Hals…

Die Figuren Ulla und Rüdiger kennt bzw. kannte man damals aus der RTL-SitCom „Das Amt“, die ich sogar als noch etwas witziger als diesen Film in Erinnerung habe. Der Humor ist müde und bemüht, der ständige respektlose Umgang mit einer männlichen Leiche befremdlich und außer einer netten „Baywatch“ persiflierenden Szene macht man nichts so recht aus dem Drehort. Zudem gibt sich „Ballermann olé“ dafür, dass er zu großen Teilen im Hochsommer am Strand spielt, gemessen an der vorausgegangenen Serie erstaunlich zugeknöpft. Man bringt es lediglich auf eine kurze Oben-ohne-Szene einer Statistin. Ein Lichtblick ist ausgerechnet Metal-Grufti-Punk Zombie, der nie aus seiner Lederjacke herauskommt, darunter ein Cannibal-Corpse-Shirt trägt und den einen oder anderen Schmunzler auf seiner Seite hat. Jürgen dagegen bändelt mit Maria an. Was mit seiner eigentlichen Freundin Eddie ist, erfährt man mit keiner Silbe. So geht Kontinuität innerhalb eines Serien/Film-Franchise schon mal nicht.

Auf Petra und Günni muss man ebenfalls schmerzlich verzichten, dafür lässt sich Bjarne Mädel immer mal wieder in seiner Nebenrolle als betrunkener typischer Ballermann-Tourist mit „Absturz ‘97“-T-Shirt blicken. Claude-Oliver Rudolph und Alexander Schubert in ihren Rollen zuzusehen, macht ebenfalls zumindest ein bisschen Laune. Im Soundtrack finden sich der damalige Sommerhit „Samba de Janeiro“ und „I’m a Scatman“ – sicher, es hätte noch schlimmer kommen können… Die Luft war aber eindeutig raus, anscheinend ist einem nichts mehr eingefallen oder durfte nicht mehr, wie man vielleicht eigentlich gewollt hätte. Ich weiß es nicht. So oder so: Gut, dass hiernach Schluss war. Und tschüss!
Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
Ein-Mann-Geschmacks-Armee gegen die eingefahrene Italo-Front (4/10 u. 9+)
Diese Filme sind züchisch krank!
Antworten