Wendy 2 - Freundschaft für immer - Hanno Olderdissen (2018)
Moderator: jogiwan
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Wendy 2 - Freundschaft für immer - Hanno Olderdissen (2018)
Regie: Hanno Olderdissen
Drehbuch: Caroline Hecht
Produktion: Jochen Cremer & Eva Holtmann
Musik: Michael Beckmann & Thomas Stoewer
Kamera: Benjamin Dernbecher
Schnitt: Nicole Kortlüke
Darsteller:
Jasmin Gerat: Heike Thorsteeg
Benjamin Sadler: Gunnar Thorsteeg
Maren Kroymann: Oma Herta
Jule Hermann: Wendy
Nadeshda Brennicke: Ulrike Immhof
Christian Ahlers: Hövelmann
Dirk Ossig: Landestrainer
Lorenzo Germeno: Mücke
Lea Eileen Stönner: Bianca
Claire Wegener: Merle
Noah Kraus: Daniel
Inhalt:
(Eine Inhaltsangabe ist weder bei OFDb noch bei IMDb hinterlegt. Wird später selbst verfasst, wenn ich den Film gesehen habe.)
Diktatur der Toleranz
Die Zeit listete den Film in einem Jahresrückblick als einen der schlechtesten des Kinojahres 2023. Besonders bemängelt wurden dabei die Sexszenen, die von der Rezensentin als „pornografisch“ und „lächerlich“ bezeichnet wurden.
Die Zeit listete den Film in einem Jahresrückblick als einen der schlechtesten des Kinojahres 2023. Besonders bemängelt wurden dabei die Sexszenen, die von der Rezensentin als „pornografisch“ und „lächerlich“ bezeichnet wurden.
- FarfallaInsanguinata
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Re: Wendy 2 - Freundschaft für immer - Hanno Olderdissen (2018)
Inhalt:
Wendys Zuhause in in ernster Gefahr! Ihre Eltern stecken in finanziellen Problemen und können laufende Kredite nicht mehr stemmen, die Zwangsversteigerung zeichnet sich als Schreckgespenst am Horizont ab. Die gemeine Konkurrentin Ulrike Immhof möchte sich das Anwesen unter den Nagel reißen und schreckt dabei auch nicht vor schmutzigen Tricks zurück. Da Ulrike aber zeitgleich als Veranstalterin eines Sommerturniers auftritt bei dem 2000€ Preisgeld winken, gäbe es hier eine Chance für Familie Thorsteeg das Schlimmste zu verhindern.
Wendy möchte diese Möglichkeit unbedingt nutzen! Nur – mit welchem Pferd? Ihr „Dixie“ ist als ehemaliges Zirkusponie stets zu Späßen und Kunststückchen aufgelegt, als Springpferd jedoch denkbar ungeeignet. Zwar entpuppt sich der zufällige Gast „Penelope von der Hohenlohe“ als echtes Talent, aber zuerst müsste die mentale Blockade des Tieres überwunden werden. Wird es Wendy gelingen, den geliebten Hof zu retten?
Figuren und Handlung erinnern an die Komponenten eines klassischen Märchens. Leider bleiben die Charaktere ähnlich holzschnittartig, und ein Klischee jagt das nächste. Die böse Hexe Frau Immhof wird bis zur Karikatur überzeichnet. Der Schönling Daniel, bei dessen Auftauchen wir Zuschauer sofort Unheil wittern, kann Wendy blenden und um den Finger wickeln, bis ausgerechnet Ulrikes Tochter Vanessa ihr die Augen öffnet. Wendys Bruder Tom ist selbstverständlich in das niedliche Mädchen verknallt, vermag bei ihr aber nicht zu landen. Sogar der klassische Sidekick der Heldin in Form des übergewichtigen Mücke wird präsentiert. Und so weiter, und so fort...
Ich muss gestehen, dass ich die literarische Vorlage nie gelesen habe, auch ist mir das erste Kinoabenteuer unbekannt. Dieser Film jedoch stellt sich als kompletter Reinfall heraus, eine Ansammlung von vorhersehbaren Versatzstücken, die leider selten zum Schmunzeln anregen, oftmals jedoch eher zum Ärgern. Einzig die Gestaltung des Abspanns, wer selber schaut, wird verstehen, was ich meine, empfinde ich als charmant und gelungen. Alles, was mir den anderen Pferdemädchen-Film des Regisseurs so sympathisch und erfreulich machte, entbehrt dieses Werk völlig. Zugegeben, die Zielgruppe ist offensichtlich jünger als bei „Rock My Heart“, etwas mehr Mühe hätte man sich dennoch geben sollen. Ein Flop auf ganzer Linie!
05/10 (einer für den Abspann!)
Wendys Zuhause in in ernster Gefahr! Ihre Eltern stecken in finanziellen Problemen und können laufende Kredite nicht mehr stemmen, die Zwangsversteigerung zeichnet sich als Schreckgespenst am Horizont ab. Die gemeine Konkurrentin Ulrike Immhof möchte sich das Anwesen unter den Nagel reißen und schreckt dabei auch nicht vor schmutzigen Tricks zurück. Da Ulrike aber zeitgleich als Veranstalterin eines Sommerturniers auftritt bei dem 2000€ Preisgeld winken, gäbe es hier eine Chance für Familie Thorsteeg das Schlimmste zu verhindern.
Wendy möchte diese Möglichkeit unbedingt nutzen! Nur – mit welchem Pferd? Ihr „Dixie“ ist als ehemaliges Zirkusponie stets zu Späßen und Kunststückchen aufgelegt, als Springpferd jedoch denkbar ungeeignet. Zwar entpuppt sich der zufällige Gast „Penelope von der Hohenlohe“ als echtes Talent, aber zuerst müsste die mentale Blockade des Tieres überwunden werden. Wird es Wendy gelingen, den geliebten Hof zu retten?
Figuren und Handlung erinnern an die Komponenten eines klassischen Märchens. Leider bleiben die Charaktere ähnlich holzschnittartig, und ein Klischee jagt das nächste. Die böse Hexe Frau Immhof wird bis zur Karikatur überzeichnet. Der Schönling Daniel, bei dessen Auftauchen wir Zuschauer sofort Unheil wittern, kann Wendy blenden und um den Finger wickeln, bis ausgerechnet Ulrikes Tochter Vanessa ihr die Augen öffnet. Wendys Bruder Tom ist selbstverständlich in das niedliche Mädchen verknallt, vermag bei ihr aber nicht zu landen. Sogar der klassische Sidekick der Heldin in Form des übergewichtigen Mücke wird präsentiert. Und so weiter, und so fort...
Ich muss gestehen, dass ich die literarische Vorlage nie gelesen habe, auch ist mir das erste Kinoabenteuer unbekannt. Dieser Film jedoch stellt sich als kompletter Reinfall heraus, eine Ansammlung von vorhersehbaren Versatzstücken, die leider selten zum Schmunzeln anregen, oftmals jedoch eher zum Ärgern. Einzig die Gestaltung des Abspanns, wer selber schaut, wird verstehen, was ich meine, empfinde ich als charmant und gelungen. Alles, was mir den anderen Pferdemädchen-Film des Regisseurs so sympathisch und erfreulich machte, entbehrt dieses Werk völlig. Zugegeben, die Zielgruppe ist offensichtlich jünger als bei „Rock My Heart“, etwas mehr Mühe hätte man sich dennoch geben sollen. Ein Flop auf ganzer Linie!
05/10 (einer für den Abspann!)
Diktatur der Toleranz
Die Zeit listete den Film in einem Jahresrückblick als einen der schlechtesten des Kinojahres 2023. Besonders bemängelt wurden dabei die Sexszenen, die von der Rezensentin als „pornografisch“ und „lächerlich“ bezeichnet wurden.
Die Zeit listete den Film in einem Jahresrückblick als einen der schlechtesten des Kinojahres 2023. Besonders bemängelt wurden dabei die Sexszenen, die von der Rezensentin als „pornografisch“ und „lächerlich“ bezeichnet wurden.
- Dick Cockboner
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- Registriert: Sa 30. Mai 2015, 18:30
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Re: Wendy 2 - Freundschaft für immer - Hanno Olderdissen (2018)
Mädchen und Pferde, eine Melange, deren Erfolg sich mir wohl niemals (so Gott will) erschließen wird.
Ich kenne nur den ersten Teil und der war schon "schwierig", ich schob das damals auf mein inneres "Nicht gut finden wollen", aber Deine Worte zu W2 belegen nachdrücklich mein Unwohlsein bezüglich dieser Filmreihe.
Ich kenne nur den ersten Teil und der war schon "schwierig", ich schob das damals auf mein inneres "Nicht gut finden wollen", aber Deine Worte zu W2 belegen nachdrücklich mein Unwohlsein bezüglich dieser Filmreihe.