Wie die Karnickel - Sven Unterwaldt Jr. (2002)

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Wie die Karnickel - Sven Unterwaldt Jr. (2002)

Beitrag von jogiwan »

Wie die Karnickel

Bild

Originaltitel: Wie die Karnickel

Herstellungsland: Deutschland / 2002

Regie: Sven Unterwaldt Jr.

Darsteller: Michael Lott, Sven Walser, Anna Böttcher, Heinrich Schmieder, Andreja Schneider

Story:

Das Feuer zwischen Orchestermusiker Horst und Freundin Vera brennt schon längst auf Sparflamme. Als Vera im Hausmüll einen Sexfilm fischt, platzt ihr endgültig der Kragen. Enttäuscht flüchtet sie zu ihrer Mutter und Horst steht allein da. Gemeinsam mit seinem homosexuellen Nachbarn Sigi, ebenfalls frisch getrennt von Langzeitlover Hubert, stürzt er sich ins Single-Leben. Nach einem leidenschaftlichen Intermezzo mit der attraktiven Operndiva Kriemhild Nastrowa kommt es in einer Fernsehshow zu einem überraschenden Showdown. (quelle: cover)
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jogiwan
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Re: Wie die Karnickel - Sven Unterwaldt Jr. (2002)

Beitrag von jogiwan »

Ralf König ist ja schon ein Guter und bereichert die Welt seit vielen Jahren mit seinen lustigen Comic-Büchern voller sympathischer Figuren, pointierter Alltagsbetrachtung und Witz, die naturgemäß im Laufe der Jahre auch den Weg auf die große Leinwand gefunden haben. Mal gelungen, mal weniger gelungen pendelt sich „Wie die Karnickel“ irgendwo in der Mitte ein und präsentiert eine humorvolle Geschichte über einen heterosexuellen Orchestermusiker und seinem schwulen Nachbarn, die gemeinsam mit Vorurteilen und sexuellen Problemen aller Art zu kämpfen haben. Technisch gibt es ja nicht viel zu meckern und Regisseur Sven Unterwald Jr. präsentiert den Streifen nach einem Original-Drehbuch von Ralf König, das erst später auch als Comic umgesetzt wurde ja sehr routiniert und kurzweilig. Andreja Schneider von den „Geschwistern Pfister“ als Operndiva Krimhild Nastrowa ist ein richtiges Ereignis, dass man schon gesehen haben sollte – der Rest ist etwas blasser ausgefallen und obwohl es vorwiegend um Sex geht, bleibt die Darstellung desselben doch auch für meine Verhältnisse etwas zu bieder und brav. Mit etwas mehr Mut und weniger Rücksicht auf den heterosexuellen Mainstream-Zuschauer wäre zwar sicherlich mehr möglich gewesen, aber auch so ist „Wie die Karnickel“ ein lustiger Film voller sympathischer Figuren und zwischenmenschlichen Problemchen, der 90 Minuten gute Laune verbreitet.
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