Interzone
Durch notwendig gewordene Umstrukturierungen im VHS-Regal, Schuld hat das jetzt lesende Kind, mussten einige Filme mit mißverständlichen Titeln in die zweite Reihe weichen, wodurch aber wiederum Andere in die Erste wanderten. So auch dieser 1989 von Deran Sarafian (später recht erfolgreicher Serien-Regisseur) inszenierte und von Aristide Massaccesi produzierte Endzeit-Fantasy-Trip
per.
Angeregt durch den "Filmirage"-Thread landete der Otto hier umgehend im Player und bescherte mir reichlich Vergnügen, obgleich alles, wirklich alles,
hier keinerlei (eventuell vorhandenen) Ansprüchen genügen kann. Bierchen auf und los!
Man merkt dem Film in jeder Sekunde an, das hier sehr preiswert gearbeitet werden mußte, dennoch das Werk als Ganzes sehr sympathisch um die Zuneigung des Genrefans buhlt. Auf den Inhalt will ich weiter nicht eingehen, er besteht größtenteils aus typischen Versatzstücken anderer Exemplare der Endzeitresterampe, genau wie der Soundtrack, da kommt mir doch so einiges bekannt vor.
Die Darsteller, darunter der doch bekannte Bruce Abbot und die etwas weniger bekannte Beatrice Ring

(Zombi 3) und die mir absolut unbekannte Teagan Clive (die Muskelmutti in der Covermitte; kurze, aber interessante Filmografie) ,machen ihre Sache ganz gut.
Einige Rollennamen sprechen durchaus auch für den Film, so gibt es hier den Mönch Panasonic, den Chefmönch General Electric und die männermordende Mantis.
Woran liegt es eigentlich, das "Interzone" hier und in der Endzeitfilm-Umfrage praktisch keine Erwähnung findet?

“It’s hard to see things when you’re too close. Take a step back and look.”
Bob Ross