Das Grab der lebenden Puppen - Don Sharp (1973)

Moderator: jogiwan

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buxtebrawler
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Das Grab der lebenden Puppen - Don Sharp (1973)

Beitrag von buxtebrawler »

Bild

Originaltitel: Dark Places

Herstellungsland: Großbritannein / 1973

Regie: Don Sharp

Darsteller: Christopher Lee, Joan Collins, Robert Hardy, Herbert Lom, Jane Birkin, Carleton Hobbs, Jennifer Thanisch, Michael McVey, Jean Marsh, Martin Boddey, Roy Evans, John Glyn-Jones u. A.
Edward Foster (Robert Hardy) ist frisch aus der psychiatrischen Klinik entlassen. Sein ehemaliger Mitinsasse Andrew Marr hat ihm sein altes Haus hinterlassen und ihm Tips gegeben, wo das von ihm versteckte Riesenvermögen in dem Bau versteckt ist, das Foster bis zur Ankunft der Kinder Marrs verwalten soll. Allerdings wirkt sich das Anwesen nicht gerade fördernd auf seine angegriffene Psyche aus, denn es ist recht unheimlich dort. Auch der Marrs Arzt Mandeville (Christopher Lee), der Foster helfen will und der Anwalt Prescott (Herbert Lom) sind, ohne daß Foster das ahnt, lediglich hinter dem Geld her, ersterer noch getrieben von seiner gierigen Frau Sarah (Joan Collins). Was aber keiner der Beteiligten ahnen kann, ist die Wirkung des Hauses auf Foster, denn entweder geht es dort um oder er hat von Marr dessen Geisteskrankheit geerbt, denn er durchlebt dessen Verfall erneut...
Quelle: www.ofdb.de

Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
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buxtebrawler
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Re: Das Grab der lebenden Puppen - Don Sharp (1973)

Beitrag von buxtebrawler »

„Dies ist mein Haus und ich werd‘ es nicht zulassen, dass mich jemand vertreibt!“

1973, also im gleichen Jahr wie Don Sharps kruder „Der Frosch“, wurde der Film mit dem reißerischen Titel „Das Grab der lebenden Puppen“ desselben Regisseurs von der Independent-Produktionsschmiede „Cinerama“ veröffentlicht, eine eigenwillige Mischung aus Haunted-House-Horror und Psycho-Thriller. Diese Besprechung enthält Spoiler.

„Ich bin stärker als du es bist!“

In der psychiatrischen Klinik erfährt Edward Foster (Robert Hardy) vom Patienten Andrew Marr, dass in dessen alten Haus, das er bis zur Ankunft seiner Kinder für ihn verwalten soll, ein großes Vermögen versteckt sei und bekommt auch ein paar Tipps mit auf den Weg, wie er dieses ausfindig machen könne. Doch da werden auch Marrs behandelnder Arzt Mandeville (Christopher Lee, „Das Dunkel der Nacht“) und dessen Frau Sarah (Joan Collins, „Nachts kommt die Angst“) sowie der Anwalt der Marr-Familie, Prescott (Herbert Lom, „Asylum“), hellhörig, die Foster ihre Hilfe suggerieren, jedoch lediglich selbst hinter dem Mammon her sind. Kurzerhand greift man die unheimliche Historie des Gebäudes auf – Andrew Marrs Kinder und dessen Frau wurden angeblich ermordet, aber die Leichen nie gefunden – und inszeniert eine regelrechte Geisterbahnfahrt, um Foster in den Wahnsinn zu treiben. Dies scheint zu gelingen – doch trifft Fosters angeknackste Psyche womöglich auf ganz realen Spuk?

„Das Grab der lebenden Puppen“ bedient sich zahlreicher klassischer Elemente Gothic-Grusel-angehauchter Haunted-House-Horror-Motive und etabliert eine große atmosphärische Glocke, unter der Gegenstände ein Eigenleben zu entwickeln scheinen, furchterregende Geräusche am Nervenkostüm zerren, das Licht macht, was es will usw. So weit, so gehabt. Seine Spannung bezieht dieser im Original „Dark Places“ getaufte Film aus der Frage, ob es dann nicht doch zusätzlich zur Inszenierung der geldgierigen falschen Freunde wirklich spukt, darüber hinaus sinistere Kräfte Foster loswerden wollen und was nun eigentlich wirklich mit Marrs Familie geschehen ist. Eine unvermittelt einsetzende Rückblende zu Andrew Marrs Familienzeiten läutet viele weitere ihrer Art ein, die nach und nach aufdröseln, was wirklich passiert ist und von denen nicht immer ganz klar ist, ob es sich um Visionen Fosters handelt. Dieser verfällt nämlich während seines Aufenthalts immer wieder in die Rolle Marrs, der ein Techtelmechtel (oder auch etwas mehr) mit seiner Haushältern Alta (Jane Birkin, „Der lange Blonde mit den roten Haaren“) hatte und seine Frau verlassen wollte.

Während bei Foster die Nerven blank liegen und er sich auch noch mit der skrupellosen Sarah herumplagen muss, die ihm nur zum Schein Avancen macht, klopft er weiter fleißig die Wände des Anwesens ab. Die sehr bedächtige Erzählweise wirkt nun bisweilen einschläfernd und man merkt dem Film an, wie das Drehbuch notdürftig auf Länge gebracht werden musste. Wenn das dunkle Geheimnis sich als blutiges Familiendrama entpuppt, bei dem gruselige Kinder eine entscheidende Rolle spielten, es endgültig von Foster Besitz ergreift und es wieder Tote gibt, bekommt Regisseur Sharp allerdings die Kurve und mit Mandevilles Erkenntnis, dass Foster nicht Angestellter, sondern Patient der Klinik war, bekommt der Zuschauer einen gelungenen Aha-Effekt eiskalt serviert. Zudem wird die tiefschwarze Geschichte mit einer bösen Pointe prima abgerundet.

Für eine Independent-Produktion ist „Das Grab der lebenden Puppen“ überraschend hochkarätig besetzt und auch Hauptdarsteller Robert Hardy, der mit Sharp auch für „Der Frosch“ zusammenarbeitete, zeigt in seiner herausfordernden Doppelrolle eine tolle schauspielerische Leistung. All seine Vorzüge machen diesen Film zu einer zu Unrecht in Vergessenheit geratenen ungeschliffenen schwarzen Perle des britischen Genrekinos.
Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
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jogiwan
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Re: Das Grab der lebenden Puppen - Don Sharp (1973)

Beitrag von jogiwan »

auch dieser hier ist in der angekündigten Box:
Dark Places (1974)

Christopher Lee toplines a cast that includes Joan Collins, Herbert Lom and Jane Birkin in the 1974 UK production – directed by Don Sharp of RASPUTIN: THE MAD MONK and PSYCHOMANIA fame – that’s equal parts ‘old dark house’ supernatural shocker and Amicus-style all-star fun: When the former administrator of an asylum (Robert Hardy, aka ‘Cornelius Fudge’ of the HARRY POTTER films) inherits the crumbling estate of an elderly inmate, he’ll unlock a nightmare of lust, larceny, insanity and several murders grisly enough to warrant an ‘X’ certification from the BBFC. Jean Marsh (THE CHANGELING, RETURN TO OZ) co-stars in this “overlooked entry amid the ‘70s Anglo-horror cycle” (Moria Reviews), now scanned uncut in 4K from an internegative recently discovered in a London lab vault.

Disc Specs:
*Runtime: 91 mins
*Audio: English Mono / Closed Captions, French Mono / Optional English Subtitles
*Region Free
*Aspect Ratio: 1.85:1

Special Features:
*Audio Commentary With Mondo Digital's Nathaniel Thompson And Troy Howarth, Author Of So Deadly, So Perverse
*The Cadogan Conversations — Interview With Jonathan Rigby, Author Of Christopher Lee: The Authorised Screen History
*U.S. Teaser Trailer
*Brazilian TV Spot
001.jpg
001.jpg (77.38 KiB) 809 mal betrachtet
it´s fun to stay at the YMCA!!!



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Blap
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Re: Das Grab der lebenden Puppen - Don Sharp (1973)

Beitrag von Blap »

Oha, würde ich sehr gern meiner Sammlung zuführen. Christopher Lee, Joan Collins ... her damit! Die Box ist mir allerdings zu hochpreisig, schon wegen der inzwischen unfassbaren "Nebenkosten".
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supervillain
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Re: Das Grab der lebenden Puppen - Don Sharp (1973)

Beitrag von supervillain »

So geht es mir auch. Neben den Nebenkosten hatte ich zuletzt auch einige langanhaltende Probleme mit diversen Logistikunternehmen. Ich schone erstmal lieber meine Nerven.
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Blap
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Re: Das Grab der lebenden Puppen - Don Sharp (1973)

Beitrag von Blap »

supervillain hat geschrieben: Do 31. Mär 2022, 11:58 ... hatte ich zuletzt auch einige langanhaltende Probleme mit diversen Logistikunternehmen.
GLS hat es gerade mal wieder geschafft, einen dick verpackten Karton zu öffnen und den Inhalt zu beschädigen. :palm: :rambo:
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supervillain
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Re: Das Grab der lebenden Puppen - Don Sharp (1973)

Beitrag von supervillain »

Blap hat geschrieben: Do 31. Mär 2022, 13:35
supervillain hat geschrieben: Do 31. Mär 2022, 11:58 ... hatte ich zuletzt auch einige langanhaltende Probleme mit diversen Logistikunternehmen.
GLS hat es gerade mal wieder geschafft, einen dick verpackten Karton zu öffnen und den Inhalt zu beschädigen. :palm: :rambo:
Echt übel, mein Beileid. :(

Am meisten gestresst hat mich eine Plattenlieferung aus USA. Hoher Warenwert, ca. 100 $ Versand, sollte nach Tagen da sein, zog sich aber über Monate. Um keine Mehrkosten zu verursachen, prüft man regelmäßig den Tracking Link um bei Komplikationen gegebenenfalls eingreifen zu können und UPS schickt sich das Paket über Monate zwischen verschiedenen Access Points hin und her. Updates erklären dir dann "auf Wunsch des Kunden liegt das Paket in New York zur Abholung bereit". Ständig musst du reagieren auf den Bullshit und nix geht weiter. Hör mir auf, will gar nicht mehr dran denken. Das war viel verschwendete Zeit, die ich bedeutend sinnvoller hätte nutzen können. :bang:
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Blap
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Re: Das Grab der lebenden Puppen - Don Sharp (1973)

Beitrag von Blap »

supervillain hat geschrieben: Fr 8. Apr 2022, 10:02 ... "auf Wunsch des Kunden liegt das Paket in New York zur Abholung bereit".
Wäre sehr angenehm, wenn der Transportdienstleister die An- und Abreise zahlt! :mrgreen:
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supervillain
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Re: Das Grab der lebenden Puppen - Don Sharp (1973)

Beitrag von supervillain »

Blap hat geschrieben: Mo 11. Apr 2022, 09:09
supervillain hat geschrieben: Fr 8. Apr 2022, 10:02 ... "auf Wunsch des Kunden liegt das Paket in New York zur Abholung bereit".
Wäre sehr angenehm, wenn der Transportdienstleister die An- und Abreise zahlt! :mrgreen:
Mit Spesen für den Außendienst, hätte ich mich schon geopfert. :engel:

2 Monate Reaktionszeit während eines Smalltalks, das muss mir erst mal einer nachmachen. :mrgreen:
Dick Cockboner & karlAbundzu wollte ich ja auch noch irgendwo (mit Bezug auf Godzilla) antworten. :oops:
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Blap
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Re: Das Grab der lebenden Puppen - Don Sharp (1973)

Beitrag von Blap »

supervillain hat geschrieben: Sa 11. Jun 2022, 11:38 2 Monate Reaktionszeit während eines Smalltalks, das muss mir erst mal einer nachmachen. :mrgreen:
Ich bin Beamter im Ruhestand. Daher betrachte ich das als normale Reaktionszeit.

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