Das Ungeheuer von Loch Ness - Eugene Lourie & Douglas Hickox (1959)
Moderator: jogiwan
Das Ungeheuer von Loch Ness - Eugene Lourie & Douglas Hickox (1959)
Originaltitel: Behemoth the Sea Monster
Herstellungsland: Großbritannien, USA
Erscheinungsjahr: 1959
Regie: Eugene Lourie, Douglas Hickox
Darsteller: Gene Evans, André Morell, John Turner, Leigh Madison, Jack MacGowran, Maurice Kaufmann,
Henri Vidon, Leonard Sachs, Neal Arden, Max Faulkner, Arthur Gomez, Neil Hallett...
Inhalt:
Als an der britischen Küste seltsame Vorgänge passieren, scheint der amerikanische Wissenschaftler Steve Karnes mit seiner Theorie Recht zu bekommen, die radioaktive Verseuchung der Weltmeere könnte ungeahnte Folgen haben. Schon bald zeigt sich, dass seine kühnsten Prognosen noch übertroffen werden, als ein radioaktives urzeitliches Ungetüm aus den Fluten steigt und ganz England in Panik versetzt. Wie soll man ein Wesen aufhalten, dessen Nähe für jede Person den Tod bedeuten kann? Unaufhaltsam nähert sich das Monstrum der Metropole London und eine nie dagewesene Katastrophe bahnt sich an.
Fazit:
Selbst für nen Film von 1959 sind die Effekte grottenschlecht, aber gleich so, das es schon wieder irgend wie Spaß macht. Wer Filme aus den guten alten 50ern liebt, der dürfte auch an diesem Streifen seine Freude haben.
6,5/10
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Re: Das Ungeheuer von Loch Ness - Lourie / Hickox
Sehr hochpreisig gewesen meine DVD, aber immerhin zum Freundschaftspreis. Bereut habe ich es nicht, denn der Film machte eine Menge Spaß
- buxtebrawler
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Re: Das Ungeheuer von Loch Ness - Lourie / Hickox
Eugene Lourie, der bereits beim bahnbrechenden Riesensaurier-Spektakel „Panik in New York“ Regie führte und damit die Japaner zum ebenso bahnbrechenden „Godzilla“ inspirierte, wurde Ende der 50er mit einem in Großbritannien spielenden Quasi-Remake seines Dinoklassikers beauftragt. Obwohl viele Szenen fast 1:1 übernommen wurden, versuchte man doch, dem Drehbuch einen etwas ernsteren Anstrich zu verleihen und orientierte sich dabei am düsteren „Godzilla“. So sind die Dialoge auf einem höheren Niveau angesiedelt, wurde die Rolle des Militärs weniger stark gewichtet und ungewöhnlicherweise vollends auf eine eingestreute Liebesbeziehung verzichtet. Die Hauptrolle, der Meeresbiologe Steve Karnes, fiel dabei auch weniger smart, als, für britische Sci-Fi-Horrorfilme typisch, eher rabiater aus, wie man es z.B. aus den „Quatermass“-Filmen kennt. Einen leider viel zu kurzen Auftritt als sympathisch-kauziger Wissenschaftler Dr. Sampson hat Jack MacGowran inne, dessen Szenen zu den Stärksten des Films gehören. Als Spezialeffektkünstler wurde diesmal anstelle Ray Harryhausens kein Geringerer als Willis O’Brien verpflichtet, der seinerzeit für den Vater aller Riesenmonsterfilme, „King Kong und die weiße Frau“, verantwortlich zeichnete. Leider wurde „The Giant Behemoth“, so der Originaltitel, denn mit dem Monster von Loch Ness hat der Film (leider) eigentlich gar nichts zu tun, trotz aller Ambitionen zu einem Schnellschuss, der merklich unter seinem arg eingeschränkten Finanz- und Zeitplan leidet. Das äußert sich neben dem wenig innovativen Plot vor allem in der Gestaltung der Monster-Actionszenen, für die eigentlich ein mechanisch beweglicher Saurierkopf entwickelt wurde, dessen Technik allerdings kaputtging und in der Kürze der Zeit nicht repariert werden konnte. So wird das Auftauchen des Modells zu einer ziemlich starren Angelegenheit mit unbeweglichen Glotzaugen und steifem Hals. Die Miniaturmodelle z.B. von Fahrzeugen sind deutlich als Spielzeugautos zu erkennen, beim Angriff auf eine Fähre verschwinden wie von Geisterhand plötzlich die Fahrgäste, wenn das Monster ins Bild kommt, nur um in der nächsten Szene wieder aufzutauchen. Zu allem Überfluss ist in diesen Einstellungen auch das Metallgestell des Ungetüms zu erkennen. Dadurch fällt es „The Giant Behemoth“ natürlich schwer, die ernsthafte, düstere Atmosphäre aufrecht zu erhalten und gerät in die Fahrwasser des Billigtrash. Andererseits entschädigen die von O’Brien gewohnt schönen Stop-Motion-Animationen dafür, die den Behemoth durch London stapfen lassen - wenn man auch alles schon einmal in „Panik in New York“ oder eben „Godzilla“ gesehen hat. Zwischenzeitlich geht dem Film dann auch etwas die Puste aus und es schleichen sich ein paar Längen ein. Schade, dass der Film durch den Pfusch seinen eigenen Ansprüchen nicht ganz genügt, denn unterhaltsam ist er auf jeden Fall und für Fans solcher Filme ein interessanter Geheimtipp.
6/10
6/10
Ein-Mann-Geschmacks-Armee gegen die eingefahrene Italo-Front (4/10 u. 9+)Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
Diese Filme sind züchisch krank!
- Il Grande Silenzio
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Re: Das Ungeheuer von Loch Ness - Lourie / Hickox
DAS UNGEHEUER VON LOCH NESS hat mir bei der 2ten Sichtung etwas besser gefallen, da die erste Hälfte hinsichtlich Spannungsaufbau und Kameraführung/Ausleuchtung durchaus gelungen ist.
So ist man wirklich "gespannt", was nun auf einen zukommt, dann aber wiederum enttäuscht, da die Umsetzung des Ungeheuers und seiner kleinen "Invasion" Londons äußerst dürftig ist. Im Grunde genommen laufen nur einige Leute durch die Gegend und das Ungeheuer hinterher. Da ist jeder Kaiju besser und abwechslungsreicher gestaltet. Schade, Chance vertan.
Wegen der starken ersten Hälfte 5/10
So ist man wirklich "gespannt", was nun auf einen zukommt, dann aber wiederum enttäuscht, da die Umsetzung des Ungeheuers und seiner kleinen "Invasion" Londons äußerst dürftig ist. Im Grunde genommen laufen nur einige Leute durch die Gegend und das Ungeheuer hinterher. Da ist jeder Kaiju besser und abwechslungsreicher gestaltet. Schade, Chance vertan.
Wegen der starken ersten Hälfte 5/10
- sergio petroni
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Re: Das Ungeheuer von Loch Ness - Lourie / Hickox
Wissenschaftler Karnes warnt vor der radioaktiven Verseuchung der Weltmeere, hervorgerufen in erster
Linie durch Verklappung radioaktiven Abfalls. Selbst in kleinsten Lebewesen ließen sich Spuren menschgemachten
Mülls nachweisen, die Folgen für die Tierwelt scheinen unbeherrschbar.
Da paßt es, daß britische Fischer von Sichtungen eines Behemoths berichten, eines sagenumwobenen Meeresmonsters.
Und dieses Monster verfügt über eine eigene Elektrizität, mit der es Menschen, ja sogar ganze Schiffe verbrennen kann.
Nachdem sich die Existenz des Monsters nicht mehr leugnen läßt, wird im großen Stil Jagd gemacht. Das Militär
versucht Behemoth zu stellen, zumal sich das Monster aufmacht, London via Themse einen Besuch abzustatten.
Eugène Louriés vorletzte Regiearbeit leidet wie auch seine anderen Werke (insbesondere "Der Koloß von New York")
unter einem geringen Budget. Ein Riesenmonsterspektakel samt Zerstörungsorgie läßt sich nun mal nicht für
lau herstellen. Während zu Beginn noch recht atmosphärisch zu Werke gegangen wird, findet dies nach den ersten Auftritten
Behemoths keine Fortsetzung. Diese wirken eher unbeholfen und entfalten ob der platten Darstellung kaum Wirkung.
Dies gelingt dann eher indirekt, wenn nach dem Versenken eines Schiffes auf eine im Wasser treibende Kinderpuppe
geschnitten wird.
Und daß das Monster am Ende mit einem speziell für diesen Zweck mit Radium versehenen Torpedo erlegt wird,
macht eventuelle Kritik am Atomzeitalter wieder zunichte bzw. verleiht ihr maximal Aufhängercharakter.
Somit bliebt "Gorgo" für mich das unbestrittene Highlight in Louriés Karriere.
5/10
Linie durch Verklappung radioaktiven Abfalls. Selbst in kleinsten Lebewesen ließen sich Spuren menschgemachten
Mülls nachweisen, die Folgen für die Tierwelt scheinen unbeherrschbar.
Da paßt es, daß britische Fischer von Sichtungen eines Behemoths berichten, eines sagenumwobenen Meeresmonsters.
Und dieses Monster verfügt über eine eigene Elektrizität, mit der es Menschen, ja sogar ganze Schiffe verbrennen kann.
Nachdem sich die Existenz des Monsters nicht mehr leugnen läßt, wird im großen Stil Jagd gemacht. Das Militär
versucht Behemoth zu stellen, zumal sich das Monster aufmacht, London via Themse einen Besuch abzustatten.
Eugène Louriés vorletzte Regiearbeit leidet wie auch seine anderen Werke (insbesondere "Der Koloß von New York")
unter einem geringen Budget. Ein Riesenmonsterspektakel samt Zerstörungsorgie läßt sich nun mal nicht für
lau herstellen. Während zu Beginn noch recht atmosphärisch zu Werke gegangen wird, findet dies nach den ersten Auftritten
Behemoths keine Fortsetzung. Diese wirken eher unbeholfen und entfalten ob der platten Darstellung kaum Wirkung.
Dies gelingt dann eher indirekt, wenn nach dem Versenken eines Schiffes auf eine im Wasser treibende Kinderpuppe
geschnitten wird.
Und daß das Monster am Ende mit einem speziell für diesen Zweck mit Radium versehenen Torpedo erlegt wird,
macht eventuelle Kritik am Atomzeitalter wieder zunichte bzw. verleiht ihr maximal Aufhängercharakter.
Somit bliebt "Gorgo" für mich das unbestrittene Highlight in Louriés Karriere.
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DrDjangoMD hat geschrieben:„Wohl steht das Haus gezimmert und gefügt, doch ach – es wankt der Grund auf dem wir bauten.“
- buxtebrawler
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Re: Das Ungeheuer von Loch Ness - Eugene Lourie & Douglas Hickox (1959)
Erscheint voraussichtlich am 23.02.2024 bei Anolis auf Doppel-Blu-ray in verschiedenen Mediabooks:
Cover A
Cover B
Cover C
Extras:
28-seitiges Booklet geschrieben von Ingo Strecker
Audiokommentar mit Dr. Rolf Giesen
Audiokommentar mit Ingo Strecker und Christian Keßler
Deutsche Erstaufführungsfassung im Format 1.37:1
Das letzte Ungeheuer des Willis O’Brien
„Britische Erstauführungsfassung „Behemoth, the Sea Monster“
Remembering Monsters“: Interview mit Ron Purdie
Amerikanischer Kinotrailer
Deutscher Kinotrailer
Super-8-Fassungen (USA/GB)
„Die Auferstehung des Ungeheuers“
Der Katholische Filmdienst
Der Evangelische Filmbeobachter
Werberatschlag
Bildergalerien
Quelle: OFDb-Shop
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28-seitiges Booklet geschrieben von Ingo Strecker
Audiokommentar mit Dr. Rolf Giesen
Audiokommentar mit Ingo Strecker und Christian Keßler
Deutsche Erstaufführungsfassung im Format 1.37:1
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- buxtebrawler
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Re: Das Ungeheuer von Loch Ness - Eugene Lourie & Douglas Hickox (1959)
Erscheint voraussichtlich am 22.03.2024 noch einmal bei Anolis auf Doppel-Blu-ray:
Extras:
Audiokommentar mit Dr. Rolf Giesen
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Das letzte Ungeheuer des Willis O’Brien
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Quelle: https://www.ofdb.de/vorabfassung/16320, ... Loch-Ness/
Extras:
Audiokommentar mit Dr. Rolf Giesen
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Das letzte Ungeheuer des Willis O’Brien
„Britische Erstauführungsfassung „Behemoth, the Sea Monster“
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Quelle: https://www.ofdb.de/vorabfassung/16320, ... Loch-Ness/
Ein-Mann-Geschmacks-Armee gegen die eingefahrene Italo-Front (4/10 u. 9+)Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
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