Das zweite Leben des Mr. Soames - Alan Cooke (1970)
Moderator: jogiwan
- sergio petroni
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Das zweite Leben des Mr. Soames - Alan Cooke (1970)
DAS ZWEITE LEBEN DES MR. SOAMES
Originaltitel: The Mind Of Mr. Soames
Herstellungsland-/jahr: GB 1970
Regie: Alan Cooke
Darsteller: Terence Stamp, Robert Vaughn, Nigel Davenport, Christian Roberts, Donal Donnelly, Norman Jones,
Dan Jackson, Vickery Turner, Judy Parfitt, Scott Forbes, Joe McPartland, Pamela Moiseiwitsch, ...
Story: Seit seiner Geburt vor 30 Jahren liegt John Soames (Terence Stamp) im Koma. Schließlich gelingt es dem Neurophysiologen Dr. Bergen (Robert Vaughn), John aus der Bewusstlosigkeit zu erwecken. Der ist jedoch ein geistiger Säugling. Auch das strenge Lernprogramm Dr. Maitlands (Nigel Davenport) bringt nicht die gewünschten Resultate.
(quelle: ofdb.de)
Originaltitel: The Mind Of Mr. Soames
Herstellungsland-/jahr: GB 1970
Regie: Alan Cooke
Darsteller: Terence Stamp, Robert Vaughn, Nigel Davenport, Christian Roberts, Donal Donnelly, Norman Jones,
Dan Jackson, Vickery Turner, Judy Parfitt, Scott Forbes, Joe McPartland, Pamela Moiseiwitsch, ...
Story: Seit seiner Geburt vor 30 Jahren liegt John Soames (Terence Stamp) im Koma. Schließlich gelingt es dem Neurophysiologen Dr. Bergen (Robert Vaughn), John aus der Bewusstlosigkeit zu erwecken. Der ist jedoch ein geistiger Säugling. Auch das strenge Lernprogramm Dr. Maitlands (Nigel Davenport) bringt nicht die gewünschten Resultate.
(quelle: ofdb.de)
DrDjangoMD hat geschrieben:„Wohl steht das Haus gezimmert und gefügt, doch ach – es wankt der Grund auf dem wir bauten.“
- sergio petroni
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Re: Das zweite Leben des Mr. Soames - Alan Cooke (1970)
John Soames (Terence Stamp) ist dreißig Jahre alt und liegt seit seiner Geburt im Koma.
In der Klinik von Dr. Maitland (Nigel Davenport) wird Soames einem aufwendigen Pflegeprogramm
unterzogen. Mithilfe des amerikanischen Neurophysiologen Dr. Bergen (Robert Vaughn) soll
Soames sogar aus dem Koma in's Leben geholt werden. Eine breit angelegte Medienkampagne begleitet
den Prozeß und bietet Dr. Maitland und seiner Klinik eine hervorragende Werbegelegenheit.
Nachdem der Aufweckprozeß tatsächlich gelingt, wird versucht, Soames an das Leben
heranzuführen. Aber dreißig Jahre lassen sich nicht per Lehrplan aufholen......
Am meisten beeindruckt hier Terence Stamp in der Rolle des John Soames. Sein Part ist
diffenziert gespielt und wenn dann mal die Wut aus ihm herausbricht, so ist das glaubwürdig und zugleich
kindlich normal. Daß Dr. Maitland samt Medienbegleitung sein Spiel mit Soames durchzieht,
hat etwas vom Missionseifer christlich-kolonialistischer Expeditionen. Lediglich Dr. Bergen
versucht, die Behandlung Soames an dessen tatsächlichen Bedürfnissen zu orientieren.
Als Soames aus der Anstalt ausbricht, beginnt er eine Tour durch's ländliche England.
Dabei kommt es zu Begegnungen, bei denen scheinbar normale Geschehnisse einen
absurden Anstrich bekommen. Als Soames mehrere Enttäuschungen erlebt,
steht er kurz davor, lieber wieder in Katatonie zu verfallen.
Schöne kleine und untypische Amicus-Produktion!
6/10
In der Klinik von Dr. Maitland (Nigel Davenport) wird Soames einem aufwendigen Pflegeprogramm
unterzogen. Mithilfe des amerikanischen Neurophysiologen Dr. Bergen (Robert Vaughn) soll
Soames sogar aus dem Koma in's Leben geholt werden. Eine breit angelegte Medienkampagne begleitet
den Prozeß und bietet Dr. Maitland und seiner Klinik eine hervorragende Werbegelegenheit.
Nachdem der Aufweckprozeß tatsächlich gelingt, wird versucht, Soames an das Leben
heranzuführen. Aber dreißig Jahre lassen sich nicht per Lehrplan aufholen......
Am meisten beeindruckt hier Terence Stamp in der Rolle des John Soames. Sein Part ist
diffenziert gespielt und wenn dann mal die Wut aus ihm herausbricht, so ist das glaubwürdig und zugleich
kindlich normal. Daß Dr. Maitland samt Medienbegleitung sein Spiel mit Soames durchzieht,
hat etwas vom Missionseifer christlich-kolonialistischer Expeditionen. Lediglich Dr. Bergen
versucht, die Behandlung Soames an dessen tatsächlichen Bedürfnissen zu orientieren.
Als Soames aus der Anstalt ausbricht, beginnt er eine Tour durch's ländliche England.
Dabei kommt es zu Begegnungen, bei denen scheinbar normale Geschehnisse einen
absurden Anstrich bekommen. Als Soames mehrere Enttäuschungen erlebt,
steht er kurz davor, lieber wieder in Katatonie zu verfallen.
Schöne kleine und untypische Amicus-Produktion!
6/10
DrDjangoMD hat geschrieben:„Wohl steht das Haus gezimmert und gefügt, doch ach – es wankt der Grund auf dem wir bauten.“
- buxtebrawler
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Re: Das zweite Leben des Mr. Soames - Alan Cooke (1970)
Das klingt interessant. Ist die Ausrichtung eher komödiantisch oder eher dramatisch?
Ein-Mann-Geschmacks-Armee gegen die eingefahrene Italo-Front (4/10 u. 9+)Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
Diese Filme sind züchisch krank!
- sergio petroni
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Re: Das zweite Leben des Mr. Soames - Alan Cooke (1970)
Das ganze ist definitiv Drama. Ab und zu blitzt ein Anflug britischen Humors durch.
Mir liegt die günstige Indicator Blu vor. Inklusive interessantem Interview mit Terence Stamp.
Mir liegt die günstige Indicator Blu vor. Inklusive interessantem Interview mit Terence Stamp.
DrDjangoMD hat geschrieben:„Wohl steht das Haus gezimmert und gefügt, doch ach – es wankt der Grund auf dem wir bauten.“
Re: Das zweite Leben des Mr. Soames - Alan Cooke (1970)
Komatös geboren, wird Mr. Soames (Terence Stamp) nach dreißig Jahren aus seinem Tiefschlaf erweckt. Der junge Mann lernt zunächst folgsam und schnell, doch bald stellen sich Probleme ein ...
Vor allem fällt die großartige Leistung von Terence Stamp auf, dessen Darbietung mich wirklich berührt hat. Man mag vielleicht die etwas klischeehaft angelegten Charaktere der beiden behandelnden Ärtze bemängeln. Da haben wir den konservativen und harten Dr. Maitland (Nigel Davenport) auf der einen Seite, dem gegenüber steht der moderne und menschliche Dr. Bergen (Robert Vaughn), zwischen diesen Gegenpolen droht Mr. Soames aufgerieben zu werden. Während Maitland vor allem um seinen und den Ruf der Klinik besorgt ist, umtreiben Bergen echte Sorge und Mitgefühl für Soames.
"The Mind of Mr. Soames" hat wundervolle Momente zu bieten. An einem nebelverhangenen Morgen, streift der Patient durch den Garten der Klinik, der Zuschauer kann die Neugier, Faszination und Freude des Protagonisten greifen, spüren und möchte sie festhalten. Umso härter treffen die Gegenmaßnahmen des uneinsichtigen Dr. Maitland. Hier und da sind Parallelen mit "Awakenings" erkennbar, in dem sich der von Robert De Niro dargestellte Patient einer ähnlichen Gemengelage ausgeliefert sieht.
Mit Amicus verbindet man in erste Linie prächtige Horrorfilme, die Filmschmiede war damals Hauptkonkurrent des Platzhirsches Hammer. Hier bewegt man sich auf einem anderen Spielfeld. "The Mind of Mr. Soames" fand einst bei Kritik und Publikum wenig Zuspruch, umso erfreulicher mutet die hochwertige Blu-ray Auswertung an, die hoffentlich dazu beitragen kann, dass dieses Werk neue Freunde gewinnt und nicht in Vergessenheit gerät.
Klare Empfehlung und zunächst dicke 7,5/10 (gut bis sehr gut)
Vor allem fällt die großartige Leistung von Terence Stamp auf, dessen Darbietung mich wirklich berührt hat. Man mag vielleicht die etwas klischeehaft angelegten Charaktere der beiden behandelnden Ärtze bemängeln. Da haben wir den konservativen und harten Dr. Maitland (Nigel Davenport) auf der einen Seite, dem gegenüber steht der moderne und menschliche Dr. Bergen (Robert Vaughn), zwischen diesen Gegenpolen droht Mr. Soames aufgerieben zu werden. Während Maitland vor allem um seinen und den Ruf der Klinik besorgt ist, umtreiben Bergen echte Sorge und Mitgefühl für Soames.
"The Mind of Mr. Soames" hat wundervolle Momente zu bieten. An einem nebelverhangenen Morgen, streift der Patient durch den Garten der Klinik, der Zuschauer kann die Neugier, Faszination und Freude des Protagonisten greifen, spüren und möchte sie festhalten. Umso härter treffen die Gegenmaßnahmen des uneinsichtigen Dr. Maitland. Hier und da sind Parallelen mit "Awakenings" erkennbar, in dem sich der von Robert De Niro dargestellte Patient einer ähnlichen Gemengelage ausgeliefert sieht.
Mit Amicus verbindet man in erste Linie prächtige Horrorfilme, die Filmschmiede war damals Hauptkonkurrent des Platzhirsches Hammer. Hier bewegt man sich auf einem anderen Spielfeld. "The Mind of Mr. Soames" fand einst bei Kritik und Publikum wenig Zuspruch, umso erfreulicher mutet die hochwertige Blu-ray Auswertung an, die hoffentlich dazu beitragen kann, dass dieses Werk neue Freunde gewinnt und nicht in Vergessenheit gerät.
Klare Empfehlung und zunächst dicke 7,5/10 (gut bis sehr gut)
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