Der Spion, der aus der Kälte kam - Martin Ritt (1965)
Moderator: jogiwan
-
- Beiträge: 724
- Registriert: Mi 23. Dez 2009, 18:53
Der Spion, der aus der Kälte kam - Martin Ritt (1965)
DER SPION DER AUS DER KÄLTE KAM
England 1965 sw
Regie: Martin Ritt
Darsteller: Richard Burton, Oskar Werner, Claire Bloom, Peter van Eyk, Rupert Davis, Bernard Lee
Inhalt:
Alec Leamas (Richard Burton), Leiter des britischen Geheimdienstes in West-Berlin, soll den ostdeutschen Spionagechef Mundt (Peter van Eyck) kaltstellen. Er tarnt sich als Überläufer und behauptet, Mundt arbeite als Doppelagent für die Engländer. Die Kommunisten scheinen der Geschichte auf den Leim zu gehen...
Ich habe mir den Film neulich zu später Stunde schon leicht übermüdet angesehen und war anfänglich nicht so überzeugt, doch als der Film zuende war ging er mir nicht mehr aus dem Kopf, sodaß ich ihn noch einmal etwas ausgeruhter angesehen habe.
DER SPION DER AUS DER KÄLTE KAM verlangt dem Zuschauer schon sehr hohe Aufmerksamkeit ab um die ziemlich spannende und detailreiche Story vollständig zu erfassen.
Für actionorientierte Spionagefilm Fans ist der Film mit Sicherheit nicht geeignet, sondern stellt eher intelligente und spannende Unterhaltung mit hochkarätigen Darstellern dar.
Den Film könnte ich mir übrigens in Farbe nicht vorstellen, denn die Kameraarbeit erreicht durch das Schwarzweiß eine ganz besondere Atmosphäre.
Richard Burton ist klasse aber ganz besonders überzeugt hat mich Oskar Werner.
Auch Peter van Eyk liefert eine sehr gelungene Perfomance ab, die mit wenigen Worten auskommt.
Den Film sollte man sich zwei mal ansehen, weil die wiederholte Sichtung so einiges an Details preisgibt, die man bei der Erstsichtung übersehen hat und dies führt wiederrum zu einem ganz neuen Seherlebnis.
Der Film ist nun Grund genug für mich, nach weiteren Verfilmungen von John le Carre Büchern Ausschau zu halten.
8 von 10 Punkten
Die DVD von Winkler Film ist über jeden Zweifel erhaben.
Sehr gute Bild- und Tonqualität.
Deutsche Untertitel
Englischer Original Kinotrailer
Schöne Menüs
Wendecover
Meine Empfehlung!
England 1965 sw
Regie: Martin Ritt
Darsteller: Richard Burton, Oskar Werner, Claire Bloom, Peter van Eyk, Rupert Davis, Bernard Lee
Inhalt:
Alec Leamas (Richard Burton), Leiter des britischen Geheimdienstes in West-Berlin, soll den ostdeutschen Spionagechef Mundt (Peter van Eyck) kaltstellen. Er tarnt sich als Überläufer und behauptet, Mundt arbeite als Doppelagent für die Engländer. Die Kommunisten scheinen der Geschichte auf den Leim zu gehen...
Ich habe mir den Film neulich zu später Stunde schon leicht übermüdet angesehen und war anfänglich nicht so überzeugt, doch als der Film zuende war ging er mir nicht mehr aus dem Kopf, sodaß ich ihn noch einmal etwas ausgeruhter angesehen habe.
DER SPION DER AUS DER KÄLTE KAM verlangt dem Zuschauer schon sehr hohe Aufmerksamkeit ab um die ziemlich spannende und detailreiche Story vollständig zu erfassen.
Für actionorientierte Spionagefilm Fans ist der Film mit Sicherheit nicht geeignet, sondern stellt eher intelligente und spannende Unterhaltung mit hochkarätigen Darstellern dar.
Den Film könnte ich mir übrigens in Farbe nicht vorstellen, denn die Kameraarbeit erreicht durch das Schwarzweiß eine ganz besondere Atmosphäre.
Richard Burton ist klasse aber ganz besonders überzeugt hat mich Oskar Werner.
Auch Peter van Eyk liefert eine sehr gelungene Perfomance ab, die mit wenigen Worten auskommt.
Den Film sollte man sich zwei mal ansehen, weil die wiederholte Sichtung so einiges an Details preisgibt, die man bei der Erstsichtung übersehen hat und dies führt wiederrum zu einem ganz neuen Seherlebnis.
Der Film ist nun Grund genug für mich, nach weiteren Verfilmungen von John le Carre Büchern Ausschau zu halten.
8 von 10 Punkten
Die DVD von Winkler Film ist über jeden Zweifel erhaben.
Sehr gute Bild- und Tonqualität.
Deutsche Untertitel
Englischer Original Kinotrailer
Schöne Menüs
Wendecover
Meine Empfehlung!
- buxtebrawler
- Forum Admin
- Beiträge: 42086
- Registriert: Mo 14. Dez 2009, 23:13
- Wohnort: Wo der Hund mit dem Schwanz bellt.
- Kontaktdaten:
Re: Der Spion, der aus der Kälte kam - Martin Ritt (1965)
Erscheint voraussichtlich am 12.02.2021 bei Filmjuwelen als Blu-ray/DVD-Kombination im Mediabook:

Extras:
16-stg. Booklet, Interviews (OmU), Kommentierung ausgewählter Szenen (OmU), Doku: Das Leben und Werk von John le Carré (OmU), Audio-Unterhaltung zwischen Regisseur Martin Ritt und Filmhistoriker Patrick McGilligan (nur Originalton ohne Untertitel), Galerie der Bühnenausstattung, Trailer, Originaltrailer
Quelle: https://www.ofdb.de/view.php?page=fassu ... vid=107175

Extras:
16-stg. Booklet, Interviews (OmU), Kommentierung ausgewählter Szenen (OmU), Doku: Das Leben und Werk von John le Carré (OmU), Audio-Unterhaltung zwischen Regisseur Martin Ritt und Filmhistoriker Patrick McGilligan (nur Originalton ohne Untertitel), Galerie der Bühnenausstattung, Trailer, Originaltrailer
Quelle: https://www.ofdb.de/view.php?page=fassu ... vid=107175
Ein-Mann-Geschmacks-Armee gegen die eingefahrene Italo-Front (4/10 u. 9+)Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
Diese Filme sind züchisch krank!
Re: Der Spion, der aus der Kälte kam - Martin Ritt (1965)
Sehr, sehr angenehm. Muss her! 

Das Blap™ behandelt Filme wie Frauen
- buxtebrawler
- Forum Admin
- Beiträge: 42086
- Registriert: Mo 14. Dez 2009, 23:13
- Wohnort: Wo der Hund mit dem Schwanz bellt.
- Kontaktdaten:
Re: Der Spion, der aus der Kälte kam - Martin Ritt (1965)
Erscheint voraussichtlich am 03.07.2025 noch einmal bei Filmjuwelen auf Blu-ray und DVD:

Extras:
- digitales Booklet (online abrufbar)
- Trailer
Quelle: OFDb-Shop


Extras:
- digitales Booklet (online abrufbar)
- Trailer
Quelle: OFDb-Shop
Ein-Mann-Geschmacks-Armee gegen die eingefahrene Italo-Front (4/10 u. 9+)Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
Diese Filme sind züchisch krank!
- karlAbundzu
- Beiträge: 10006
- Registriert: Fr 2. Nov 2012, 20:28
- Kontaktdaten:
Re: Der Spion, der aus der Kälte kam - Martin Ritt (1965)
Arte
Ebenso wie die Romane John Lee Carrés waren auch die Verfilmungen seiner Werke immer die Schattenseite zum strahlendem Bond. Oder andersrum.
Hier haben wir den irgendwie erfolglosen britischen Geheimdienstler Berlins, der zurück beordert wird, und als Köder fungieren soll.
Nix Exotik: regnerisches London, düsteres Ost - Berlin, tristes Holland sind die Orte. Im ersten Drittel folgen wir Richard Burton in der Hauptrolle bei seinem inszenierten Abstieg. Nun, nur so halb inszeniert: nur zu gern greift er zum Whisky, allzu ehrlich ist er bei seinem Zynismus. Nachdem er eine Kommunistin kennen lernt, bringen sie ihn schon bald hinter den eisernen Vorhang und zwischen Doppelverhören wird ihm mehr und mehr klar, daß er nur eine kleine Figur in einem Gespinst der Intrigen ist.
Das Buch macht das super: obwohl uns eigentlich immer klar ist, das da überall falsches Spiel getrieben wird, weiß man doch nie genau wer wann wie wo.
Und ein klasse Cast: neben Burton, de die Lebensüberdrüssigkeit aus den Poren trieft, Claire Bloom als tatkräftige aber naive englische Kommunistin, und Oskar Werner und Peter Van Eyck, die auf der Ostseite die Fäden spinnen.
Apropos: zwischendurch wird es zu einer Art Gerichtsfilm, beinahe absurd, daß eine Art Gericht entscheiden soll, wer nun der Doppelagent ist.
Bitterer Agentenfilm mit heftigem Ende, so weit weg von Euro-Spy, wie es nur geht.
Empfehlung!!!
Ebenso wie die Romane John Lee Carrés waren auch die Verfilmungen seiner Werke immer die Schattenseite zum strahlendem Bond. Oder andersrum.
Hier haben wir den irgendwie erfolglosen britischen Geheimdienstler Berlins, der zurück beordert wird, und als Köder fungieren soll.
Nix Exotik: regnerisches London, düsteres Ost - Berlin, tristes Holland sind die Orte. Im ersten Drittel folgen wir Richard Burton in der Hauptrolle bei seinem inszenierten Abstieg. Nun, nur so halb inszeniert: nur zu gern greift er zum Whisky, allzu ehrlich ist er bei seinem Zynismus. Nachdem er eine Kommunistin kennen lernt, bringen sie ihn schon bald hinter den eisernen Vorhang und zwischen Doppelverhören wird ihm mehr und mehr klar, daß er nur eine kleine Figur in einem Gespinst der Intrigen ist.
Das Buch macht das super: obwohl uns eigentlich immer klar ist, das da überall falsches Spiel getrieben wird, weiß man doch nie genau wer wann wie wo.
Und ein klasse Cast: neben Burton, de die Lebensüberdrüssigkeit aus den Poren trieft, Claire Bloom als tatkräftige aber naive englische Kommunistin, und Oskar Werner und Peter Van Eyck, die auf der Ostseite die Fäden spinnen.
Apropos: zwischendurch wird es zu einer Art Gerichtsfilm, beinahe absurd, daß eine Art Gericht entscheiden soll, wer nun der Doppelagent ist.
Bitterer Agentenfilm mit heftigem Ende, so weit weg von Euro-Spy, wie es nur geht.
Empfehlung!!!
jogiwan hat geschrieben: solange derartige Filme gedreht werden, ist die Welt noch nicht verloren.