Der Teufel tanzt um Mitternacht - Cyril Frankel (1966)

Moderator: jogiwan

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untot
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Der Teufel tanzt um Mitternacht - Cyril Frankel (1966)

Beitrag von untot »

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Originaltitel: The Witches

Herstellungsland: Großbritannien

Erscheinungsjahr: 1966

Regie: Cyril Frankel

Darsteller: Joan Fontaine, Kay Walsh, Alec McCowen, Ann Bell, Ingrid Boulting, John Collin,
Michele Dotrice, Gwen Ffrangcon Davies, Duncan Lamont, Leonard Rossiter, Martin Stephens, Carmel McSharry...

Inhalt:
Als die Englisch-Lehrerin Gwen Mayfield bei Ihrer Arbeit in Afrika auf die Machenschaften eines Schamanen stösst, lässt sie sich in ein kleines, verschlafenes englisches Dorf versetzen, um sich dort von den Strapazen zu erholen und kurz darauf einen Job als Direktorin einer Privatschule anzunehmen. Doch schon bald kommen ihr unheimliche Geschichten über das Dorf zu Ohren und bei ihren Besuchen im Ort fallen ihr mehr und mehr Gestalten auf, deren einziges Interesse ein pubertierendes, geistig leicht zurückgebliebenes Mädchen zu sein scheint. Insbesondere die Beziehung des Mädchens zu einem Jungen wird von den Dorfbewohnern und speziell ihrer Grossmutter argwöhnisch betrachtet. In Gwen reift der Verdacht heran, dass die Dorfbewohner ein Jungfrauen-Opfer planen. Doch als sie anfängt, in diese Richtung Nachforschungen anzustellen, geschehen mehr und mehr seltsame und bedrohliche Ereignisse und ihr wird klar, dass nunmehr auch ihr eigenes Leben auf dem Spiel steht....

Fazit:
Spannender, atmosphärisch dichter, okkult Thriller, der mir wirklich richtig gut gefallen hat.
Klar gibt es solche Filme mittlerweile zu hunderten, aber ich finde "The Witches" ist schon gehobene Klasse, sehr gut gemacht, gut besetzt, tolle Schauplätze und eine wunderbare Stimmung, weiß dieser Streifen zu verbreiten.
Ich kann nur sagen, Pflichtfilm! :thup:

7,5/10
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buxtebrawler
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Re: Der Teufel tanzt um Mitternacht - Cyril Frankel

Beitrag von buxtebrawler »

Seltsam, dieser "Hammer" hat mich bisher irgendwie nie tangiert. Sollte ich vermutlich ändern.

Was sagt das Blap?
Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
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buxtebrawler
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Re: Der Teufel tanzt um Mitternacht - Cyril Frankel

Beitrag von buxtebrawler »

Wie so viele andere Horrorfilme greift auch „Der Teufel tanzt um Mitternacht“ alias „The Witches“, eine britische „Hammer“-Produktion aus dem Jahre 1966, die Angst vor Dörfern und Kleinstädten auf, die von der restlichen Zivilisation unbemerkt ein dunkles Geheimnis beherbergen und nach ihren ganz eigenen Idealen, Regeln und Gesetzen funktionieren. Der Film basiert auf einem Roman von Norah Lofts und Hollywood-Diva und Hauptdarstellerin Joan Fontaine („Verdacht“) höchstpersönlich erwarb die Filmrechte, um mit der Verfilmung unter Regie von Cyril Frankel ihr Comeback einzuleiten.

Das misslang zwar, der Film an sich jedoch über weite Strecken nicht. Fontaine als ehemalige Missionarin Gwen Mayfield, die nach einem aus Konflikten mit Voodooriten arbeitender Medizinmänner resultierenden Nervenzusammenbruch im englischen Dorf Heddaby eine Stelle als Lehrerin antritt, stellt ihre schauspielerischen Qualitäten über Gebühr unter Beweis und deckt zahlreiche Facetten auch subtilerer menschlicher Emotionen ab. Das trägt entschieden dazu bei, die sich eigentlich eher langwierig gestaltende Handlung dieses Okkult-Thrillers zu einem Genuss für diejenigen Zuschauer zu machen, die eine gewisse Wohlfühlatmosphäre zu schätzen wissen. Ja, es macht Spaß, Gwen dabei zuzusehen, wie sie zunächst überaus freundlich aufgenommen wird, mit zunehmenden Kennenlernen der etwas verschrobenen Dorfbewohner und ihrer Gepflogenheiten aber zu zweifeln beginnt und letztlich Gefahr läuft, einen erneuten Nervenzusammenbruch zu erleiden.

„The Witches“ ist ein wahrer Charmebolzen von Film, was nicht zuletzt in den zahlreichen starken weiblichen Charakteren begründet liegt, die hier das Heft in der Hand halten und sowohl männliche Helden als auch Schurken überflüssig machen. Ja, „The Witches“ wirkt emanzipiert, ohne in Amazonenhaftigkeit zu verfallen. Auch wenn man schon recht früh ahnt, wie der Hase läuft, fesselt insbesondere das Handlungselement um die junge Liebe zwischen einem Mädchen und einem Jungen, die von den Alten mit Nachdruck zu sabotieren versucht wird. Erinnerungen werden wach an die Spießigkeit vergangener Zeiten, Raum für etwas Romantik öffnet sich, Schmalz bleibt außen vor.

Trotz nur sehr geringen Horroranteils, der häufig lediglich durch Einblendungen afrikanischer Voodoo-Masken erzeugt wird, unterhält „The Witches“ auf seinem Weg zur Aufdeckung der Dorfverschwörung, um sich dort anhand eines blasphemischen Rituals, eines „Hexensabbats“, um 180° Grad zu drehen und während einer wahnwitzig choreographierten Tanzszene Overacting-Trash in Reinkultur zu zelebrieren. Die motorischen Zuckungen des auserwählten, jungen Opfers lassen in diesem Zusammenhang sogar einen gewissen Erotikfaktor erahnen, doch um konsequenterweise die hexenhörigen Teilnehmer und ihre Veranstaltung als lasterhaften Sündenpfuhl darzustellen und auf Nacktheit und Blut zu setzen, ist „The Witches“ letztlich doch zu bieder und vermutlich zu… emanzipiert. Das ist, zumindest was Blut und Gewalt betrifft, insofern schade, als das Finale nur noch lächerlich, unfreiwillig komisch wirkt und seine vermutlich angestrebte Wirkung verfehlt. Dem Unterhaltungsfaktor indes tut dies selbstredend kaum einen Abbruch.

Ich jedenfalls habe meinen Ausflug nach Heddaby nicht bereut.
Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
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Re: Der Teufel tanzt um Mitternacht - Cyril Frankel

Beitrag von buxtebrawler »

Zur Choreographie des Hexensabbats möchte ich noch meinen geschätzten Kritikerkollegen yggdrasil zitieren: "Die wirkt, als würde DJ Bobo "Thriller" nachtanzen. Gräßlich." :lol:
Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
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untot
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Re: Der Teufel tanzt um Mitternacht - Cyril Frankel

Beitrag von untot »

buxtebrawler hat geschrieben: "Die wirkt, als würde DJ Bobo "Thriller" nachtanzen. Gräßlich." :lol:
:lol: Wirklich sehr treffend!! :mrgreen:
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Re: Der Teufel tanzt um Mitternacht - Cyril Frankel

Beitrag von buxtebrawler »

Erscheint voraussichtlich am 08.09.2017 bei Anolis auf Blu-ray in verschiedenen Mediabooks sowie als herkömmliche Variante:

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Mediabook Cover A

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Mediabook Cover B

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Amaray

Extras:
Audiokommentar mit Dr. Rolf Giesen und Volker Kronz / Featurette: Hammer Glamour / World of Hammer: Wicked Woman / Amerikanischer Kinotrailer / TV-Spots / Bildergalerien

Inkl. 28-seitigem Booklet geschrieben von Dr. Rolf Giesen, Uwe Sommerlad und Uwe Huber (exklusiv nur im Mediabook enthalten)

Quelle: OFDb-Shop
Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
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Re: Der Teufel tanzt um Mitternacht - Cyril Frankel (1966)

Beitrag von Arkadin »

Nachdem sie bei einem unheimlichen Zwischenfall in Afrika vom Hexenmeister eines Eingeborenenstammes fast in den Wahnsinn getrieben wurde, ist Gwen Mayfield (Joan Fontaine) wieder nach England zurückgekehrt. Hier hofft sie, sich von den schlimmen Ereignissen zu erholen. So sagt sie schnell zu, als ihr Alan Bax (Alec McCowen) – den sie für einen Priester hält – eine Anstellung als Englischlehrerin in der Schule des kleinen Örtchen Heddaby als Englischlehrerin anbietet. Der leicht verschrobene Alan, lenkt mit seiner Schwester Stephanie Bax (Kay Walsh) die Geschicke des Ortes. Gwen freundet sich mit Stephanie an und fühlt sich in ihrer neuen Umgebung zunächst sehr wohl. Doch bald schon merkt sie, dass etwas hinter der freundlichen Fassade nicht stimmt. Als sie hört, dass ihre liebste Schülerin Linda (Ingrid Boulting) von ihrer Großmutter (Gwen Ffrangcon Davies) misshandelt wird und das ganze Dorf versucht Linda von ihrem Freund Ronnie (Martin Stephens) fernzuhalten, geht Gwen der Sache auf den Grund und gerät damit selber in Gefahr…

„The Witches“ zählt nicht zu den bekanntesten Hammer-Horror-Filmen. Daran ändert auch der reißerische deutsche Alternativ-Titel „Der Teufel tanzt um Mitternacht“, der ihm für die TV-Ausstrahlung angedichtet wurde, nichts. Die Gründe für seine mehr oder weniger große Obskurität liegt sicherlich an mehreren Faktoren. Einmal geht es hier nicht um die überaus beliebten, klassischen Hammer-Ungeheuer: Vampire, Frankensteins Monster oder meinetwegen auch Mumien. Zudem wirken keine der üblichen Verdächtigen mit. Peter Cushing und Christopher Lee wären hier zwar auch nicht die Idealbesetzung (wobei man sich Lee allerdings gut als männlichen Hexenmeister vorstellen könnte), aber nicht einmal ein Michael Ripper schaut um die Ecke. Hinter der Kamera stand der weitgehend unbekannte Cyril Frankel, der hauptsächlich für das englische Fernsehen arbeitete und dort an zahlreiche Episoden von „Department S“, „Jason King“ und „Gene Bradley in geheimer Mission“ mitarbeitete. Seine letzte Regiearbeit datiert von 1990 und ist ausgerechnet das Thomas-Gottschalk-Vehikel „Eine Frau namens Harry“, welches die deutsche Supernase international bekannt machen sollte. 1966 war auch die erste goldene Phase für Hammer vorbei. Bis zum Comeback mit mehr Blut und Brüsten sollte es noch etwas dauern. Schlechte Voraussetzungen also für „The Witches“.

„The Witches“ war ein Herzensprojekt der großartigen, oscar-prämierten Schauspielerin Joan Fontaine, die schon bei Alfred Hitchcock Erfahrungen mit unheimlichen Begegnungen gemacht hatte. Ihr gefiel die Novelle „The Devil’s Own“ von Norah Lofts (veröffentlicht unter deren männlichen Pseudonym „Peter Curtis“) so gut, dass sie sich die Rechte sicherte und in Hammer ein Studio fand, welches „The Devil’s Own“ gerne produzierte. Wahrscheinlich schielte man dabei auch auf die damals populäre Welle der „alten Damen in Horrorfilmen“, die von Robert Aldrichs Meisterwerk „Was geschah wirklich mit Baby Jane?“ losgetreten wurde, und von der die großen Stars des klassischen Hollywoods noch einmal profitieren konnten. Wie Bette Davis (die dann in einigen von Hammers Psycho-Thrillern mitspielte), Joan Crawford, Olivia de Havilland (Joan Fontains Schwester und ewige Rivalin) oder auch Tallulah Bankhead (ebenfalls in einer Hammer-Produktion). Im Gegensatz zu diesen musste Fontaine aber nicht die irre Alte geben, sondern spielte in „The Witches“ eine starke, unabhängige Frau, die nicht nur Heldin, sondern auch das emotionale Zentrum des Filmes ist. Dabei half gewiss, dass Joan Fontaine mit gerade Mal Ende 40 auch eine ausgesprochen schöne und elegante Frau war. Dass man der Fontaine in „The Witches“ kein männliches love interest zur Seite stellte und ihr Interesse vor allem der jungen Linda Rigg, gespielt von Ingrid Boulting, und der starken Stephanie Bax, gespielt von der umwerfenden Kay Walsh, gilt, hat einige Filmkritiker dazu bewogen, in dem Film eine lesbische Grundierung zu entdecken. Diese kann ich nicht finden. Joan Fontaines Charakter Gwen Mayfield ist eine starke Frau, die gut auf sich selber aufpassen kann und keine männliche Hilfe braucht. Wie nun ihre sexuelle Orientierung aussieht ist für den Film (und auch sonst) dann auch herzlich egal.

Norah Lofts Novelle wurde von dem legendären Quatermass-Erfinder Nigel Keale für die Leinwand aufbereitet. Da ich die Vorlage nicht kenne, weiß ich nicht, ob die Ambivalenzen bereits in der Novelle vorhanden waren, oder auf Keale zurückgehen. Relativ früh wird klar, dass die großartige Kay Walsh in der Rolle der Stephanie Bax hinter dem Hexenkult steht (dieser Punkt wird auch auf den Bildern der DVD-Hülle verraten, ist also kein großer Spoiler). Sie gibt es sogar offen zu und diskutiert mit der Heldin Gwen Mayfield über die Rolle der Hexe. Und in der Tat klingt vieles von dem, was sie sagt, durchaus vernünftig. Stephanie Bax wirkt auch keineswegs wie eine Wahnsinnige oder von Machtgier zerfressen. Stephanie Bax Ganz im Gegensatz zu Gwen Ffrangcon Davies als Granny Riggs, der die Bosheit oftmals aus den schielenden Augen zu tropfen scheint. Sie steht dann auch im Zentrum der Paranoia, die sich langsam in Gwen Mayfield ausbreitet. Regisseur Cyril Frankel gelingt es hervorragend, das Abgründige hinter der scheinbar so heilen Dorf-Fassade durchscheinen zu lassen. Trotz allem Lächeln und freundlich Winken spürt man doch jederzeit, dass etwas bedrohliches hinter den so sonnigen Gesichtern steckt. Gwen Mayfields Unbehagen wird fast fühlbar, wenn man nebenbei sieht, wie im Bildhintergrund eine Mutter ausgesprochen rüde mit ihrer kleinen Tochter umgeht, man Fetzen von böser Nachrede hört oder sich das lächelnde Gesicht blitzschnell in eine grimmige Grimasse verzieht, wenn mal keiner hinsieht. Das ist der wahre Horror von „The Witches“.

Männer spielen in diesem Film kaum eine Rolle. Sie sind entweder schwächlich wie Alec McCowen als Alan Bax, Opfer oder willfährige Helfer des Hexenkults. Um die wichtigen Dinge kümmern sich die Frauen. Im Guten, wie im Bösen. Vielleicht stieß dies damals dem (oftmals männlichen) Horrorfilm-Publikum sauer auf, und sie blieben dem Film fern. Es kann allerdings auch am lächerlichen und unfreiwillig komischen Finale liegen. Dieses ist an Albernheit kaum noch zu überbieten und droht den bis dahin wunderbar zurückhaltenden und ernsthaften Film, nachhaltig zu beschädigen. Während die souveräne Kay Walsh ihr bestes tut, um die Situation noch halbwegs zu retten – was ihr aber nur bedingt gelingt – springen die anderen Darsteller umher als gelte es den ersten Preis in der Kategorie „Wie mache ich mich am Besten zum Affen“ zu gewinnen. Da wird wild grimassiert und eine große Orgie simuliert, die allerdings schon deshalb lustig wirkt, weil alle Beteiligte noch ihre – aus welchem Grund auch immer – zerrissene Kleidung anhaben und diese aufeinander rollen nun gar nichts erotisches und verruchtes hat, sondern an eine Krabbelgruppe im Kinderspielkreis erinnert. Das Ende kommt dann auch allzu abrupt und den vorangegangen, ebenso spannenden wie 90 Minuten vollkommen unwürdig. Das ist sehr schade und wirkt in der Tat so, als ob der Produktion kurz vor Schluss das Geld ausgegangen ist und man jetzt schnell gucken musste, wie man die Geschichte ganz schnell zu einem Ende bringt. Was den Film als Ganzes aber nicht schmälern soll.

„The Witches“ ist im Hammer-Kanon zwar etwas untergegangen, entpuppt sich aber als souverän inszenierter Paranoia-Thriller mit übersinnlichen Tönen. Leider macht das abrupte und ziemlich alberne Finale viel von der zuvor sorgsam aufgebauten Spannung kaputt. Trotzdem ist „The Witches“ eine hübsche Perle am Kleid des britischen Horrorfilms.
Früher war mehr Lametta
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