MirrorMask - Dave McKean (2005)

Moderator: jogiwan

Antworten
Benutzeravatar
jogiwan
Beiträge: 39407
Registriert: So 13. Dez 2009, 10:19
Wohnort: graz / austria

MirrorMask - Dave McKean (2005)

Beitrag von jogiwan »

MirrorMask

Bild

Originaltitel: MirrorMask

Herstellungsland: Großbritannien / 2005

Regie: Dave McKean

Darsteller: Stephanie Leonidas, Gina McKee, Jason Barry, Rob Brydon, Dora Bryan

Story:

Die junge Helena lebt mit ihren Eltern in einem Zirkus, hat das Leben auf Wanderschaft satt und wünscht sich nichts sehnlicher als ein normales Leben. Als sie im Streit ihrer Mutter böse Worte an den Kopf wird, bereut sie dieses wenig später sehr, als diese während der Vorstellung zusammenbricht und ins Spital eingeliefert wird. Wenig später wacht Helena eines Nachts auf und befindet sich in einem fantasievollen Land, in dem die Idylle des Lichts von dunklen Schatten bedroht. Gemeinsam mit ihrem neu gefundenen Freund Valentine macht sich Helena auf den Weg um das seltsame Königreich vor dem Untergang zu bewahren und so auch wieder nach Hause zu finden…
it´s fun to stay at the YMCA!!!



» Es gibt 1 weitere(n) Treffer aus dem Hardcore-Bereich (Weitere Informationen)
Benutzeravatar
jogiwan
Beiträge: 39407
Registriert: So 13. Dez 2009, 10:19
Wohnort: graz / austria

Re: MirrorMask - Dave McKean (2005)

Beitrag von jogiwan »

Normalerweise liebe ich ja „Coming-of-Age“-Filme, die ungewöhnlich um die Ecke biegen und die Seelenwelt jugendlicher Protagonisten auf fantasievolle Weise visualisieren. Im Falle von „MirrorMask“ ist das aber ganz großer Mist, der noch dazu mit furchtbar anmutenden und anzusehenden CGI inszeniert wurde, die mehr an ein Videogame als einem herkömmlichen Film erinnern. Anfang der Nuller-Jahre gab es ja eine Handvoll Filme die glaubten, dass man mit Effekten aus dem Computer und artifiziellen Charakter alle Kulissen ersetzen kann und über die zum Glück heute niemand mehr spricht. Auch die Geschichte über unzufriedene Lebenssituation, Streit mit den Eltern bzw. der drohende Verlust eines nahen Angehörigen hat man in dutzend anderen Filmen schon besser gesehen und erscheint hier besonders unoriginell. In „MirrorMask“ wirkt das alles schludrig zusammengewürfelt, prätentiös und überambitioniert, ohne dass mich die Ereignisse um die viel zu alt erscheinende Protagonistin auch nur im Geringsten berührt hätten. Viel mehr ist der Streifen eine langweilige und lahme Mischung aus bekannten Versatzstücken und völlig überambitionierter Herangehensweise, die dann als inhaltliche Luftbeutel-Nummer auch nichts anderes mehr kann als krachend zu scheitern.
it´s fun to stay at the YMCA!!!



» Es gibt 1 weitere(n) Treffer aus dem Hardcore-Bereich (Weitere Informationen)
Benutzeravatar
karlAbundzu
Beiträge: 9573
Registriert: Fr 2. Nov 2012, 20:28
Kontaktdaten:

Re: MirrorMask - Dave McKean (2005)

Beitrag von karlAbundzu »

Schade, als ich den Namen Dave McKean las und es sich tatsächlich um den Comickünstler handelt, der hier sogar mit Neil Gaiman (den ich allerdings für überschätzt halte, aber doch ein paar sehr gute Werke herausbracht), hatte ich es mir gerade auf die innerliche Liste gepackt, flugs aber wieder hinunter getan nach deiner Kritik.
jogiwan hat geschrieben: solange derartige Filme gedreht werden, ist die Welt noch nicht verloren.
Antworten