Prey - Norman J. Warren (1978)
Moderator: jogiwan
Prey - Norman J. Warren (1978)
Norman J. Warren :
Prey
Alternativtitel :
Alien Prey
The Destructor
Produktionsland : UK
Produktionsjahr : 1978
Genre : Horror / SF
Lauflänge : 74:39 Minuten (französische DVD)
Freigabe : ab 18 Jahren
Regie : Norman J. Warren
Drehbuch : Max Cuff
Geschichte : Quinn Donoghue
Musik : Ivor Slaney
Darsteller: Barry Stokes, Sally Faulkner, Glory Annen
Sandy Chinney, Eddie Stacey, Jerry Crampton
Story:
Die beiden Lesben Jessica (Glory Annen) und Josephine (Sally Faulkner) leben in einem abgelegenen Bauernhaus. Eines Abends steht ein verletzter Mann vor ihrer Tür und bittet um Hilfe. Schon bald kommt ihnen der Fremde recht merkwürdig vor. Die Frauen ahnen nicht, dass er ein Außerirdischer mit einem ausgeprägten Appetit auf Menschenfleisch ist ... (Quelle: ofdb)
Prey
Alternativtitel :
Alien Prey
The Destructor
Produktionsland : UK
Produktionsjahr : 1978
Genre : Horror / SF
Lauflänge : 74:39 Minuten (französische DVD)
Freigabe : ab 18 Jahren
Regie : Norman J. Warren
Drehbuch : Max Cuff
Geschichte : Quinn Donoghue
Musik : Ivor Slaney
Darsteller: Barry Stokes, Sally Faulkner, Glory Annen
Sandy Chinney, Eddie Stacey, Jerry Crampton
Story:
Die beiden Lesben Jessica (Glory Annen) und Josephine (Sally Faulkner) leben in einem abgelegenen Bauernhaus. Eines Abends steht ein verletzter Mann vor ihrer Tür und bittet um Hilfe. Schon bald kommt ihnen der Fremde recht merkwürdig vor. Die Frauen ahnen nicht, dass er ein Außerirdischer mit einem ausgeprägten Appetit auf Menschenfleisch ist ... (Quelle: ofdb)
Re: Prey - Norman J. Warren
PREY verbindet Elemente des Science Fiction mit denen des Horror-Genre und hätte bei geschickterer Inszenierung durchaus was reißen können. Doch der Film verschenkt von Beginn an eine Vielzahl seiner Möglichkeiten und setzt stattdessen auf latenten Sex und ein paar recht unmotiviert eingestreute Meuchel-Sequenzen, die dann aber auch wieder nichts Halbes und nichts Ganzes sind.
Der geheimnisvolle Außerirdische Anderson bleibt bis zum Ende hin geheimnisvoll … und zwar so sehr, dass man weder weiß woher er kommt noch was er überhaupt will. Allerdings kann er sich in ein zombie- bzw. vampirähnliches Wesen verwandeln und steht offensichtlich auf menschliches Fleisch/Blut – soviel steht schon mal fest. Normales Futter verträgt er nicht (was diverse Kotzanfälle beweisen), dafür kann er den Schampus gleich flaschenweise süppeln. Schwimmen kann er auch nicht, dafür Menschen erschnüffeln. Also ein nur sehr, sehr bedingt perfekter Alien!
Und so wirkt die Geschichte von Anderson und den beiden Lesben Jessica und Josephine wie eine kurze Episode – herausgerissen aus der eigentlichen Geschichte, die der Zuschauer allerdings nicht erfährt. Immer wieder gibt es mal Sequenzen im Film, die interessant erzählt und auch sehr gut inszeniert worden sind. Aber leider bleiben die in der Minderheit. Der Rest ist oft lang gezogen und etwas uninspiriert.
Das Finale des Films wird dummerweise durch die Bilder auf der französischen DVD-Hülle bereits größtenteils vorweg genommen … erst recht, wenn man sich auch noch den Trailer vorher angeschaut hat. Doch auch so ist PREY leider sehr spannungsarm, auch wenn die Ansätze immer wieder gut sind.
Fazit: PREY ist durchaus interessant, die Story hat einiges zu bieten. Die Umsetzung ist dann leider ziemlich unbefriedigend (selbst für Norman J. Warren-Verhältnisse), die Schauspieler sind auch keine Sterne am Filmfirmanent. Klarer Fall von „gewollt, aber nicht gekonnt“. Aber im Grunde genommen wäre das dann mal wirklich ein Stoff, wo sich ein vernünftig gemachtes Remake anbieten würde.
5/10
Der geheimnisvolle Außerirdische Anderson bleibt bis zum Ende hin geheimnisvoll … und zwar so sehr, dass man weder weiß woher er kommt noch was er überhaupt will. Allerdings kann er sich in ein zombie- bzw. vampirähnliches Wesen verwandeln und steht offensichtlich auf menschliches Fleisch/Blut – soviel steht schon mal fest. Normales Futter verträgt er nicht (was diverse Kotzanfälle beweisen), dafür kann er den Schampus gleich flaschenweise süppeln. Schwimmen kann er auch nicht, dafür Menschen erschnüffeln. Also ein nur sehr, sehr bedingt perfekter Alien!
Und so wirkt die Geschichte von Anderson und den beiden Lesben Jessica und Josephine wie eine kurze Episode – herausgerissen aus der eigentlichen Geschichte, die der Zuschauer allerdings nicht erfährt. Immer wieder gibt es mal Sequenzen im Film, die interessant erzählt und auch sehr gut inszeniert worden sind. Aber leider bleiben die in der Minderheit. Der Rest ist oft lang gezogen und etwas uninspiriert.
Das Finale des Films wird dummerweise durch die Bilder auf der französischen DVD-Hülle bereits größtenteils vorweg genommen … erst recht, wenn man sich auch noch den Trailer vorher angeschaut hat. Doch auch so ist PREY leider sehr spannungsarm, auch wenn die Ansätze immer wieder gut sind.
Fazit: PREY ist durchaus interessant, die Story hat einiges zu bieten. Die Umsetzung ist dann leider ziemlich unbefriedigend (selbst für Norman J. Warren-Verhältnisse), die Schauspieler sind auch keine Sterne am Filmfirmanent. Klarer Fall von „gewollt, aber nicht gekonnt“. Aber im Grunde genommen wäre das dann mal wirklich ein Stoff, wo sich ein vernünftig gemachtes Remake anbieten würde.
5/10
Re: Prey - Norman J. Warren
Bei der ersten Sichtung von "Prey" war ich dann doch etwas enttäuscht und einen Horror- oder Sci-Fi-Film sollte man sich trotz des Regisseurs und der Klassifizierung als dieses nicht erwarten. Viel mehr ist der Streifen ein kammerspielartiges und nicht uninteressantes Low-Budget-Drama mit drei Menschen geworden, bei dem auch nie ganz klar ist, wer denn jetzt eigtentlich genau die titelgebende Beute ist. Die offensichtlich lebensfrohe Jessica sitzt ja irgendwie doppelt in der Falle und versucht sich mit einem offensichtlich etwas seltsamen Menschen von ihrer lesbischen und besitzergreifenden Freundin Jo zu befreien, die an ihrer Liebe jedoch mit aller Konsequenz festhalten möchte und dabei in ihrem Männerhass auch weit über das Ziel hinaus schießt. Der Film ist dabei einerseits progressiv und andererseits auch wieder sehr subtil und die finale Botschaft ist dann eigentlich auch ganz schön böse. Dass man "Prey" aber in der vorliegenden Form aber genausogut als langweilig empfinden kann, ist durchaus verständlich.
it´s fun to stay at the YMCA!!!
» Es gibt 1 weitere(n) Treffer aus dem Hardcore-Bereich (Weitere Informationen)
» Es gibt 1 weitere(n) Treffer aus dem Hardcore-Bereich (Weitere Informationen)
Re: Prey - Norman J. Warren (1978)
Darauf freue ich mich besonders:
schnittberichte.com hat geschrieben: In Deutschland stets gekürzter Horrorfilm ab Februar 2018 in HD
Der britische Science-Fiction-Horrorfilm The Destructor (Original: Prey, 1978) wurde bisher nur gekürzt in Deutschland auf VHS und DVD veröffentlicht. Im Pay-TV lief er vor einigen Jahren in einer längeren Fassung, die vermutlich ungekürzt war.
Zumindest war diese in zwei Szenen länger, als alle späteren TV-Ausstrahlungen (Schnittbericht). Am 27. Februar 2018 erscheint der Film in den USA erstmals auf Blu-ray. Vinegar Syndrome restaurierte ihn dafür neu in 2K vom 35mm-Negativ, es wird noch diese Extras geben:
Commentary track with: Norman J. Warren (director) and Sally Faulkner (actress)
"Directing the Prey" - interview with Norman J. Warren
"Becoming the Prey" - interview with Sally Faulkner
"Producing the Prey" - interview with Terry Marcel (producer)
Original theatrical trailer
it´s fun to stay at the YMCA!!!
» Es gibt 1 weitere(n) Treffer aus dem Hardcore-Bereich (Weitere Informationen)
» Es gibt 1 weitere(n) Treffer aus dem Hardcore-Bereich (Weitere Informationen)
Re: Prey - Norman J. Warren (1978)
„Prey“ ist für mich ja – entgegen der weitläufigen Meinung von anderen Fans - noch immer ein kleines, progressives Lehrstück aus den Siebzigern, das zwar vielleicht nicht die Erwartungen der Horrorfans erfüllt, aber dafür auf einer anderen Ebene punkten kann. Interessant sind hier ja vor allem das Spiel mit Geschlechterrollen, alternativen Beziehungsformen, und die Tatsache, dass hinter manch harmloser Fassade ziemliche Abgründe lauern. Im Falle von „Prey“ ist es ein lesbisches Pärchen, dessen Beziehung durch Kontrollzwang, Abhängigkeit, gesellschaftlicher Isolation, Männerhass und eventuell sogar Mord an der Kippe steht und das eines Tages mit einem jungen Mann mit düsteren Geheimnis konfrontiert wird. Dieser ist hinter seiner harmlosen, verletzt und desorientiert wirkenden Fassade ein Alien mit einem bestimmten Auftrag und aus dieser originellen Grundkonstellation beginnt eine interessante Jagd, bei der nie so genau klar ist, wer am Ende die Oberhand behalten wird. Dabei spielt Warren auch geschickt mit seinen mehrfachen Bedrohungszenarien (vegetarische und radikal-femnistische Lesben & Aliens) für die gutbürgerliche Gesellschaft, den Zuschauererwartungen und lullt den Zuschauer mit einer eher dramatischen und Kammerspiel-artigen Inszenierung ein, die immer wieder durch unerwartete Gewaltspitzen durchbrochen wird. Alles eher kostengünstig, aber dennoch hübsch eingefangen steht „Prey“ auch eher in der Tradition dramatischer Werke mit einer Prise „Gay-Interest“, als in der Horror-Ecke. Wer ungewöhnliche Filme aus den Siebzigern mag, die nicht der gängigen Erwartungshaltung entsprechen ist hier ja sicher an der richtigen Adresse, wer sich hingegen Alien-Horror erwartet, sollte es hingegen wohl eher bei Warrens „Insemnoid“ versuchen.
it´s fun to stay at the YMCA!!!
» Es gibt 1 weitere(n) Treffer aus dem Hardcore-Bereich (Weitere Informationen)
» Es gibt 1 weitere(n) Treffer aus dem Hardcore-Bereich (Weitere Informationen)
- buxtebrawler
- Forum Admin
- Beiträge: 40222
- Registriert: Mo 14. Dez 2009, 23:13
- Wohnort: Wo der Hund mit dem Schwanz bellt.
- Kontaktdaten:
Re: Prey - Norman J. Warren (1978)
Erscheint voraussichtlich am 20.07.2018 bei Great Movies als "Planet der Zombies" noch einmal auf DVD - ob endlich in einer vollständigen Fassung darf bezweifelt werden:
Ein-Mann-Geschmacks-Armee gegen die eingefahrene Italo-Front (4/10 u. 9+)Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
Diese Filme sind züchisch krank!
Re: Prey - Norman J. Warren (1978)
"Planet der Zombies"
Ich habe ja in letzter Zeit viel gesehen was da so an Titel Betrug rausgehauen haben aber das hier ist an Dummheit kaum zu überbieten!
Ich habe ja in letzter Zeit viel gesehen was da so an Titel Betrug rausgehauen haben aber das hier ist an Dummheit kaum zu überbieten!
Wer tanzen will, muss die Musik bezahlen!
Re: Prey - Norman J. Warren (1978)
schnittberichte.com hat geschrieben: The Destructor - Erstmals ungeschnitten in Deutschland - Als Alien Prey in Uncut-Fassung mit Blu-ray-Premiere
The Destructor (OT: Prey, 1978) aka Alien Prey wurde bisher nur gekürzt in Deutschland auf VHS und DVD veröffentlicht. In den USA erschien der Science-Fiction-Horrorfilm im Februar 2018 auf Blu-ray (wir berichteten). Nach Veröffentlichung der US Fassung auf Blu-ray haben wir festgestellt, dass die britische DVD von Anchor Bay ebenfalls geschnitten war (siehe Schnittbericht).
Nun erscheint Alien Prey in Deutschland erstmals digital remastered auf Blu-ray in der ungekürzten Kinofassung vom Label White Pearl Movies im Vertrieb bei Soulfood Music. Die Veröffentlichung erfolgt in einem auf 1.000 Stück limitierten Mediabook. Die Vintage Edition enthält eine Blu-ray und DVD sowie ein 16-seitiges Booklet mit Fotos. Als Bonusmaterial gibt es ein Audiokommentar und Interviews.
Alien Prey erscheint ab 08.02.2019.
quelle: schnittberichte.com
it´s fun to stay at the YMCA!!!
» Es gibt 1 weitere(n) Treffer aus dem Hardcore-Bereich (Weitere Informationen)
» Es gibt 1 weitere(n) Treffer aus dem Hardcore-Bereich (Weitere Informationen)
- buxtebrawler
- Forum Admin
- Beiträge: 40222
- Registriert: Mo 14. Dez 2009, 23:13
- Wohnort: Wo der Hund mit dem Schwanz bellt.
- Kontaktdaten:
Re: Prey - Norman J. Warren (1978)
Erscheint voraussichtlich am 12.02.2021 bei WMM noch einmal auf Blu-ray im Mediabook inkl. Bonus-DVD unbekannten Inhalts:
Extras:
* 24-seitiges Booklet von Mike Blankenburg über die Geschichte der Science-Fiction-Filme und insbesondere auch über die Horror-Titel dieses Genres
* Audiokommentar
* 3 Featurettes
* Trailer zum Film
* Artworkgalerie
Bemerkung:
Limitiert auf 88 Stück.
Quelle: https://www.ofdb.de/view.php?page=fassu ... vid=107626
Extras:
* 24-seitiges Booklet von Mike Blankenburg über die Geschichte der Science-Fiction-Filme und insbesondere auch über die Horror-Titel dieses Genres
* Audiokommentar
* 3 Featurettes
* Trailer zum Film
* Artworkgalerie
Bemerkung:
Limitiert auf 88 Stück.
Quelle: https://www.ofdb.de/view.php?page=fassu ... vid=107626
Ein-Mann-Geschmacks-Armee gegen die eingefahrene Italo-Front (4/10 u. 9+)Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
Diese Filme sind züchisch krank!
- sergio petroni
- Beiträge: 8279
- Registriert: Sa 2. Feb 2013, 20:31
- Wohnort: im Schwarzen Wald
Re: Prey - Norman J. Warren (1978)
Den Worten von jogiwan ist eigentlich nichts hinzuzufügen,
sehenswertes Werk aus dem Warren-Universum!
sehenswertes Werk aus dem Warren-Universum!
DrDjangoMD hat geschrieben:„Wohl steht das Haus gezimmert und gefügt, doch ach – es wankt der Grund auf dem wir bauten.“