Samen des Bösen (Inseminoid) - Norman J. Warren (1981)
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Re: Samen des Bösen (Inseminoid) - Norman J. Warren (1981)
Erscheint voraussichtlich am 17.11.2023 noch einmal bei Anolis auf Blu-ray:
Extras:
Audiokommentar mit Norman J. Warren und Ingo und Olaf Strecker / Audiokommentar mit Dr. Gerd Naumann, Christopher Klaese und Matthias Künnecke / „Der Gentleman mit dem Herz zum Gruseln“ / „Richard, Norman und ihr Baby“ / „Subterreanean Universe“: The Making of Inseminoid / „Electronic Approach“: John Scott über die Musik / Norman‘s Memories / Internationale Kinotrailer / „Trailers From Hell“ mit David DeCoteau / US TV-Spots / Deutscher Werberatschlag / Bildergalerie
Quelle: https://www.ofdb.de/vorabfassung/1935,1 ... %C3%B6sen/
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Audiokommentar mit Norman J. Warren und Ingo und Olaf Strecker / Audiokommentar mit Dr. Gerd Naumann, Christopher Klaese und Matthias Künnecke / „Der Gentleman mit dem Herz zum Gruseln“ / „Richard, Norman und ihr Baby“ / „Subterreanean Universe“: The Making of Inseminoid / „Electronic Approach“: John Scott über die Musik / Norman‘s Memories / Internationale Kinotrailer / „Trailers From Hell“ mit David DeCoteau / US TV-Spots / Deutscher Werberatschlag / Bildergalerie
Quelle: https://www.ofdb.de/vorabfassung/1935,1 ... %C3%B6sen/
Ein-Mann-Geschmacks-Armee gegen die eingefahrene Italo-Front (4/10 u. 9+)Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
Diese Filme sind züchisch krank!
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Re: Samen des Bösen (Inseminoid) - Norman J. Warren (1981)
„Medizinisch gesehen lebt er...“
Inspiriert von Ridley Scotts „Alien“ – und dessen Einspielergebnissen – drehten auch die Briten einen Außerirdischen-Science-Fiction-Schocker: „Samen des Bösen“ wurde von Norman J. Warren („Sklavin des Satans“) mit einem offenbar sehr geringen Budget inszeniert, im Jahre 1981 veröffentlicht und erfreut sich seither einer gewissen Beliebtheit bei Freundinnen und Freunden kruder B-Movie-Kost.
„Sie ist unglaublich stark!“
Unter der Leitung Commander Hollys (Jennifer Ashley, „Guayana – Kult der Verdammten“) erforscht das Xenon Satellitenforschungsteam VII die Grabkammern eines ehemals zivilisierten Planeten mit zwei Sonnen. Im verzweigten unterirdischen Tunnelsystem wird Team-Mitglied Dean (Dominic Jephcott, „Im Westen nichts Neues“) durch eine Explosion verletzt. Sein Kollege Ricky (David Baxt, „Shining“) jedoch kann geheimnisumwobene Kristalle an sich nehmen und auf die Basis retten. Als Holly ihren Kolleginnen Kate (Stephanie Beacham, „Das Loch in der Tür“) und Gail (Rosalind Lloyd, „Die Wildgänse kommen“) gestattet, Fotos vom Kammersystem anzufertigen, nutzt der wahnsinnig gewordene Ricky die Gelegenheit, sich zurück ins gefährliche Tunnelsystem zu begeben. Es gibt Hinweise auf eine Lebensform, worauf sich nun die Forschungen konzentrieren. Bei einer daher anberaumten weiteren Expedition wird Mitglied Sandy (Judy Geeson, „Nachts kommt die Angst“) von einer außerirdischen Kreatur vergewaltigt und bekommt deren Samen eingepflanzt. Dadurch verändert sich Sandy: Sie erlangt übermenschliche Kräfte und wird derart aggressiv, dass sie niemanden mehr an sich heranlässt, die Kommunikationssysteme zerstört und unter ihren Kolleginnen und Kollegen zu morden beginnt…
„Besatzung von werdender Mutter terrorisiert!“
Eine Voice-over-Sprecherin zitiert aus dem Logbuch der Expedition, man sieht Menschen in Raumanzügen, hört Funksprüche – und wird Zeuge der folgenschweren Explosion. Der Horroranteil hält mit der zweiten Expedition Einzug, in deren Rahmen in den düsteren Höhlen das Blut spritzt und Extremitäten abgetrennt werden. Es geht nun sehr grafisch zu, auch in der abgefahrenen Schlüsselszene des Films, in der die nackte Sandy den extraterrestrischen Samen empfängt. Überblendete Rückblenden dienen dabei als Visualisierung ihrer Erinnerungen. Auch eine kurze Goreszene findet sich sowie eine hübsch gemachte Geburt gegen Ende. Nach der Entbindung randaliert Aggro-Alien-Mutti Sandy noch mal amtlich und eine Schockszene mit dem Nachwuchs kann sich ebenfalls sehen lassen.
Leider hat „Samen des Bösen“ starke Timing-Probleme. Sein Tempo ist eher langsam, als habe man jenes des großen Scott’schen Vorbilds imitieren wollen. Jedoch sind einem hier die vielen verschiedenen, oft hölzern wirkenden Figuren reichlich egal, weshalb keine rechte Spannung aufkommen mag. Auch findet Regisseur Warren einfach kein Ende und hängt immer noch eine Sequenz dran, bis der Epilog den Schrecken endlich – darauf lässt sich zumindest schließen – auf Mutter Erde ausweitet.
Aufgrund der Qualität der Horrorszenen, seiner starken Frauenfiguren und seiner herrlich abgepfiffenen Grundidee – leg dich nie mit einer werdenden Mutter an! – ist dies schade, denn da wäre wesentlich mehr drin gewesen. So bleibt das Beste an diesem Film dann doch sein Plakatmotiv.
Inspiriert von Ridley Scotts „Alien“ – und dessen Einspielergebnissen – drehten auch die Briten einen Außerirdischen-Science-Fiction-Schocker: „Samen des Bösen“ wurde von Norman J. Warren („Sklavin des Satans“) mit einem offenbar sehr geringen Budget inszeniert, im Jahre 1981 veröffentlicht und erfreut sich seither einer gewissen Beliebtheit bei Freundinnen und Freunden kruder B-Movie-Kost.
„Sie ist unglaublich stark!“
Unter der Leitung Commander Hollys (Jennifer Ashley, „Guayana – Kult der Verdammten“) erforscht das Xenon Satellitenforschungsteam VII die Grabkammern eines ehemals zivilisierten Planeten mit zwei Sonnen. Im verzweigten unterirdischen Tunnelsystem wird Team-Mitglied Dean (Dominic Jephcott, „Im Westen nichts Neues“) durch eine Explosion verletzt. Sein Kollege Ricky (David Baxt, „Shining“) jedoch kann geheimnisumwobene Kristalle an sich nehmen und auf die Basis retten. Als Holly ihren Kolleginnen Kate (Stephanie Beacham, „Das Loch in der Tür“) und Gail (Rosalind Lloyd, „Die Wildgänse kommen“) gestattet, Fotos vom Kammersystem anzufertigen, nutzt der wahnsinnig gewordene Ricky die Gelegenheit, sich zurück ins gefährliche Tunnelsystem zu begeben. Es gibt Hinweise auf eine Lebensform, worauf sich nun die Forschungen konzentrieren. Bei einer daher anberaumten weiteren Expedition wird Mitglied Sandy (Judy Geeson, „Nachts kommt die Angst“) von einer außerirdischen Kreatur vergewaltigt und bekommt deren Samen eingepflanzt. Dadurch verändert sich Sandy: Sie erlangt übermenschliche Kräfte und wird derart aggressiv, dass sie niemanden mehr an sich heranlässt, die Kommunikationssysteme zerstört und unter ihren Kolleginnen und Kollegen zu morden beginnt…
„Besatzung von werdender Mutter terrorisiert!“
Eine Voice-over-Sprecherin zitiert aus dem Logbuch der Expedition, man sieht Menschen in Raumanzügen, hört Funksprüche – und wird Zeuge der folgenschweren Explosion. Der Horroranteil hält mit der zweiten Expedition Einzug, in deren Rahmen in den düsteren Höhlen das Blut spritzt und Extremitäten abgetrennt werden. Es geht nun sehr grafisch zu, auch in der abgefahrenen Schlüsselszene des Films, in der die nackte Sandy den extraterrestrischen Samen empfängt. Überblendete Rückblenden dienen dabei als Visualisierung ihrer Erinnerungen. Auch eine kurze Goreszene findet sich sowie eine hübsch gemachte Geburt gegen Ende. Nach der Entbindung randaliert Aggro-Alien-Mutti Sandy noch mal amtlich und eine Schockszene mit dem Nachwuchs kann sich ebenfalls sehen lassen.
Leider hat „Samen des Bösen“ starke Timing-Probleme. Sein Tempo ist eher langsam, als habe man jenes des großen Scott’schen Vorbilds imitieren wollen. Jedoch sind einem hier die vielen verschiedenen, oft hölzern wirkenden Figuren reichlich egal, weshalb keine rechte Spannung aufkommen mag. Auch findet Regisseur Warren einfach kein Ende und hängt immer noch eine Sequenz dran, bis der Epilog den Schrecken endlich – darauf lässt sich zumindest schließen – auf Mutter Erde ausweitet.
Aufgrund der Qualität der Horrorszenen, seiner starken Frauenfiguren und seiner herrlich abgepfiffenen Grundidee – leg dich nie mit einer werdenden Mutter an! – ist dies schade, denn da wäre wesentlich mehr drin gewesen. So bleibt das Beste an diesem Film dann doch sein Plakatmotiv.
Ein-Mann-Geschmacks-Armee gegen die eingefahrene Italo-Front (4/10 u. 9+)Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
Diese Filme sind züchisch krank!