Samen des Bösen (Inseminoid) - Norman J. Warren (1981)

Moderator: jogiwan

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kinski
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Samen des Bösen (Inseminoid) - Norman J. Warren (1981)

Beitrag von kinski »

Norman J. Warren
Samen des Bösen

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Originaltitel : Inseminoid

Produktionsland : Großbritannien
Produktionsjahr : 1981

Genre : Horror / SF
Lauflänge : 86:37 Minuten (französische DVD)
Freigabe : ab 18 Jahren

Regie : Norman J. Warren
Drehbuch : Nick Maley, Gloria Maley
Musik : John Scott

Darsteller: Robin Clarke, Judy Geeson, Jennifer Ashley, Stephanie Beacham, Steven Grives
Barrie Houghton, Rosalind Lloyd, Victoria Tennant, Trevor Thomas, Heather Wright

Story:
Auf einem fernen Planeten in einer fernen Zeit: Sandy (Judy Geeson), Mitglied einer Raumcrew, die einen unbekannten Planeten erforscht, wird von einem Alien angegriffen. Während ihr Kollege übel zugerichtet wird und stirbt, plagen Sandy in der Folge Visionen einer Vergewaltigung. Und in der Tat scheint Sandy von dem fremden Wesen vergewaltigt worden und nun dazu auserkoren zu sein, dessen Brut auszutragen. Der Rest der Crew ahnt schnell, was mit Sandy passiert ist. Der in Sandy erwachende Mutterinstinkt verwandelt diese in eine mordende Bestie. Jeder der sich ihr in den Weg stellt und eine Gefahr für ihre Babys darstellt, muss aus dem Weg geräumt werden …
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kinski
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Re: Samen des Bösen (Inseminoid) - Norman J. Warren

Beitrag von kinski »

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Samen des Bösen“ stellte leider schon den drittletzten Film in der recht kurzen Regie-Karriere des Norman J. Warren dar. Wie auch schon zuvor bei „Prey“ handelt es sich hier um keinen reineen Horrorfilm, nur dass bei „Samen des Bösen“ das Hauptaugenmerk auf dem Science Fiction-Anteil liegt. Klar, zwei Jahre zuvor war „Alien“ ein Riesenerfolg und Warren wäre nicht Warren, wenn er gewisse Story-Elemente nicht klauen und für sich verwursten könnte. Dabei bleibt dann aber immer noch genügend Eigenständigkeit, um eindeutig als ein Warren indentifiziert werden zu können.

Mit Judy Geeson und Stephanie Beacham konnte man diesmal zwei namenhafte britische Darstellerinnen verpflichten, wobei besonders Geeson eine herausragende Rolle spielt. Schließlich ist sie das Mutterwesen für die lieben, kleinen Alien-Babys und als solche verteidigt sie „ihren“ Nachwuchs mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln. Okay, so großes schauspielerisches Talent wird dabei jetzt nicht abverlangt, aber auch Killen und Kreischen will gelernt sein.

Die Beacham wiederum spielte schon 1972 in einem meiner Grusellieblinge eine Hauptrolle: „Dracula jagt Mini-Mädchen“. Später sollte sie z.B. auch im „Denver Clan“ auftauchen – „Samen des Bösen“ dürfte nicht unbedingt den Höhepunkt ihrer Karriere dargestellt haben.

Norman J. Warren hat mit „Samen des Bösen“ erneut einen seiner Billigfilme geschaffen, wobei diese Bezeichnung bei ihm schon fast ein Prädikat darstellt. Man sieht dem Streifen jederzeit sein Low Budget an – und vielleicht macht ja gerade das seinen Charme aus. Bei einem SF-Horror reicht es nun mal nicht aus, wie in „Teufelsbrut“ die Handlung in einem englischen Landhaus anzusiedeln (was bei dem Streifen ausreichte um für ausreichend Atmosphäre zu sorgen). Wenn es um fremde Planeten und außerirdische Lebensformen geht, dann ist ein gewisses Mindestmaß an Ausrüstung nun mal von Nöten.

Was Warren dann mit Pappmaché und ner Menge Kleister geschaffen hat ist dann schon wieder beachtlich. Der Film hat Atmosphäre und Charme – zwar alles in sehr schräger Form, aber alles andere wäre auch unglaubwürdig geworden. An manchen Stellen hätte man die Handlung zwar etwas straffen können, denn jedem dürfte klar sein, worauf der ganze Kram hinauslaufen wird … aber unsere Trash-Perle unter den Regisseuren wollte sich offensichtlich ein bissel austoben.

Einziger wirklich krasser Minuspunkt ist das echt miese Monster, das irgendwie aussieht wie ein Frosch mit Milzbrand. Sein Nachwuchs wirkt dann auch eher lächerlich als gruselig. Ansonsten gilt dann auch hier wieder: wenn man sich erstmal mit Warren’s Art, Filme zu machen, angefreundet hat, dann wird man auch an „Samen des Bösen“ (doofer deutscher Titel im übrigen – „Inseminoid“ klingt um einiges besser) Gefallen finden.

Allerdings ist Warren immer dann am stärksten, wenn er sich auf die Horrorelemente beschränkt. „Teufelsbrut“ und „Killing House“ fand ich beide eine Spur besser als seine beiden Ausflüge in den SF-Horror. Trotzdem gibt es auch bei „Samen des Bösen“ ein paar Metzelszenen mit Blut und Gedärmen, Wenn schon, dann richtig. Der geneigte Fan des Groben darf also auch diesmal getrost wieder einschalten. Bonuspunkte bekommt – wie zumeist bei Warren-Filmen – der sehr gute und gelungene Soundtrack, der dem Streifen den richtigen Rahmen gibt.

7,5 / 10
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jogiwan
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Re: Samen des Bösen (Inseminoid) - Norman J. Warren

Beitrag von jogiwan »

"Inseminoid" ist wohl das sympathischste "Alien"-Rip-Off, das je gedreht worden ist, auch wenn die Geschichte in etwas anderen Bahnen verläuft. Warren schafft es jedenfalls mit recht simplen Mitteln und engen Raum mit seinen Darstellern eine halbwegs spannende Story zu erzählen, die auch vor blutigen Momenten nicht zurückschreckt und neben einer surrealen Schwangerschaftsszene, viel Gekreische, Knoblauchzehen-Monster und ein nettes Finale bietet. Auch die Darsteller machen eine gute Figur und mit Stephanie Beacham und Victoria Tennant hat man auch zwei Mädels engagiert, die später noch einen höheren Bekanntheitsgrad erlangen sollten und Judy Geeson hat ja erst neulich in "Lords of Salem" ihr großes Talent neuerlich unter Beweis gestellt. Alles in allem unterhaltsame Sci-Fi-Horrorware der besseren Sorte und auch ein würdiger Abschluss meiner kleinen, privaten Norman J. Warren Retrospektive!
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Reinifilm
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Re: Samen des Bösen (Inseminoid) - Norman J. Warren

Beitrag von Reinifilm »

Das Filmcover rockt! 8-)
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buxtebrawler
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Re: Samen des Bösen (Inseminoid) - Norman J. Warren

Beitrag von buxtebrawler »

Reinifilm hat geschrieben:Das Filmcover rockt! 8-)
Total! Ich muss den auch endlich mal sehen. Mit deutscher Synchro anscheinend leider nur geschnitten zu bekommen. Ich glaube, Anolis hatte den mal angekündigt für die "British Splatter Classics"-Reihe, aber das dauert dann sicherlich noch einige Monde und wird dann 25 Teuro kosten... :wart:

Aber ich glaub, jogi hat 'ne günstige, ausländische Warren-Box abgegriffen.
Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
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Onkel Joe
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Re: Samen des Bösen (Inseminoid) - Norman J. Warren

Beitrag von Onkel Joe »

Ich mag den Streifen, der ist zwar hier und da mal sehr langweilig ausgefallen aber er hat was. Da steckt einfach sehr viel liebe zum Detail in diesem Film und das merkt man. :popcorn: Ich hab irgendwo noch das alte Arcade Video und die alte EMS DVD fliegt auch noch herum. Bei der Anolis DVD werde ich dann auch mal zuschlagen wenn es soweit ist aber ich hab es da nicht eilig.
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reggie
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Re: Samen des Bösen (Inseminoid) - Norman J. Warren

Beitrag von reggie »

Kultfilm! Die Szene als das Ding seine Samen einpflanzt ist der Oberbrüller :lol:
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Die Kroete
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Re: Samen des Bösen (Inseminoid) - Norman J. Warren

Beitrag von Die Kroete »

Ein Film, an den ich mich noch gut erinnere, da mir seinerzeit der Kinoeinlaß verwehrt wurde. :(

Ich hatte meinen Ausweis nicht finden können und von daher keinen Altersnachweis zur Hand ;)

...und war anschließend gezwungen auf die Video-Vö. zu warten, was damals noch einige Zeit dauerte. :wart:

Hatte sich aber gelohnt, empfinde den heute noch, als einen der besseren Alien-Nachzügler, der 1980er-Jahre. :thup:
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McBrewer
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Re: Samen des Bösen (Inseminoid) - Norman J. Warren

Beitrag von McBrewer »

Zum 40. Kinogeburtstag von SAMEN DES BÖSEN die Filmvorstellung aus der CINEMA Februar 02/1981
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buxtebrawler
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Re: Samen des Bösen (Inseminoid) - Norman J. Warren

Beitrag von buxtebrawler »

Erscheint voraussichtlich am 10.09.2021 bei Anolis auf Doppel-Blu-ray in verschiedenen Mediabooks:

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Cover A, limitiert auf 666 Exemplare

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Cover B, limitiert auf 333 Exemplare

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Cover C, limitiert auf 333 Exemplare

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wattiert, limitiert auf 444 Exemplare

Extras:
- 36-seitiges Booklet geschrieben von David Renske und Uwe Sommerlad
- Audiokommentar mit Norman J. Warren, Ingo und Olaf Strecker (2008)
- Audiokommentar mit Gerd Naumann, Christopher Klaese und Matthias Künnecke (2021)
- Featurette „Der Gentleman mit dem Herz fürs Gruseln“
- Featurette „Norman Memories“
- Featurette „Richard, Norman und ihr Baby“
- „Subterranean Universe“: Making of Inseminoid
- „Electronic Approach“: Komponist John Scott über die Musik
- „Trailers From Hell“ mit David DeCoteau
- Internationale Kinotrailer
- US TV-Spots
- Deutscher Werberatschlag
- Bildergalerie
- „Grindhouse“-Fassung"

Bemerkungen:
PHANTASTISCHE FILMKLASSIKER FOLGE NR. 11
Mediabook (2 Blu-rays - Originalfassung 92 min. (24fps) / Dt. Kinofassung 89 min. (24fps))

Quelle: OFDb-Shop
Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
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