The Great Ecstasy of Robert Carmichael - Thomas Clay (2005)

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The Great Ecstasy of Robert Carmichael - Thomas Clay (2005)

Beitrag von jogiwan »

The Great Ecstasy of Robert Carmichael

Bild

Originaltitel: The Great Ecstasy of Robert Carmichael

Herstellungsland: Großbritannien / 2005

Regie: Thomas Clay

Darsteller: Dan Spencer, Ryan Winsley, Charles Mnene, Danny Dyer, Lesley Manville

Story:

Robert Carmichael lebt allein mit seiner alleinerziehenden Mutter in dem englischen Hafenort Newhaven. In seiner Freizeit spielt der talentierte, jedoch auch sehr introvertierte und von seinen Mitschülern gehänselte Junge Cello und hat die besten Aussichten mit einer musikalischen Karriere den tristen Alltag der britischen Arbeiterstadt hinter sich zu lassen. Doch Thomas verbringt seine Freizeit mit zweifelhaften Freunden, nimmt harte Drogen und nimmt auch gelassen zur Kenntnis, als im Drogenrausch eine junge Mitschülerin von mehreren Männern vergewaltigt wird. Das Ereignis scheint die jungen Leute jedoch kaum zu beschäftigen und als wenig später mehr zum Spaß in das Haus eines gutsituierten Paares eingebrochen wird, gibt es ebenfalls keine Grenzen mehr.
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jogiwan
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Re: The Great Ecstasy of Robert Carmichael - T. Clay (2005)

Beitrag von jogiwan »

Das britische Drama „The Great Ecstasy of Robert Carmichael” taucht ja immer wieder in der Liste von sehr kontroversen Filmen auf, was vor allem an seinem kompromisslosen und gewalttätigen Ende liegt. Dabei zeigt der Streifen in nüchternen Bildern einen Akt der sinnlosen Gewalt, der auch dafür verantwortlich ist, dass viele Menschen hinterher kein gutes Wort über den Streifen verlieren. Doch leider hat „The Great Ecstasy of Robert Carmichael“ auch ein anderes Problem und das liegt meines Erachtens an der äußerst schwachen Figurenzeichnung. Selbst der Hauptcharakter Robert wird kaum beleuchtet und der Film reiht scheinbar wahllos Momentaufnahmen von unterschiedlichsten Personen aneinander, vor der der Zuschauer aber kaum mehr erfährt, dass diese unter der allgemeinen Rezession und Tristesse des englischen Küstenorts leiden. Warum Robert den Kontakt zu zwielichtigen Freunden nimmt und der harte Drogenkonsum seinem Umfeld verborgen bleibt, wird ebenso wenig geklärt, wie der finale Ausbruch von Gewalt, der nicht nur sinnlos, sondern mangels Hintergründe auch völlig schleierhaft bleibt. Nicht, dass man für alles immer eine tiefere Erklärung benötigt, aber im Falle von „The Great Ecstasy of Robert Carmichael“ hat man schon den Eindruck, dass es hier vorwiegend darum geht, dem Zuschauer einen Schlag in die Magengrube zu verpassen, was aber nur teilweise gelingt, weil einem die Figuren im Grunde völlig egal sind. Und dabei wäre der Streifen mit seinen ansprechenden Kamerafahrten und Plansequenzen ansonsten eigentlich gut gemacht. Vielleicht habe ich aber aufgrund der wirklich sehr schwer verständlichen und genuschelten Slang-Dialoge aber auch nur zu wenig mitbekommen… ;)
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jogiwan
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Re: The Great Ecstasy of Robert Carmichael - Thomas Clay (2005)

Beitrag von jogiwan »

In Cannes sind ja seinerzeit die Leute aus dem Kino geflüchtet... ;)
theguardian.com hat geschrieben: Critics storm out of violent film

A British film about three teenagers' drug-fuelled descent into violence has prompted an audience walkout at the Cannes film festival. The Great Ecstasy of Robert Carmichael contains a gang-rape scene described by one critic as so violent "it makes A Clockwork Orange look like a Britney Spears video". The film, starring Danny Dyer and Lesley Manville, was unveiled to an audience of critics at the festival on Sunday. Many stormed out upon seeing the scene in which a teenage gang break into the home of a TV chef, torture and rape his wife. The scene is "a sequence excruciating beyond any in memory", according to critics from Variety. Screen International magazine described it as "video nasty territory".
quelle: https://www.theguardian.com/film/2005/m ... mfestival4

Ich hab wohl einen anderen Film gesehen... ;)
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