The Rainbow Thief - Alejandro Jodorowsky (1990)
Moderator: jogiwan
The Rainbow Thief - Alejandro Jodorowsky (1990)
The Rainbow Thief
Originaltitel: The Rainbow Thief
Herstellungsland: Großbritannien / 1990
Regie: Alejandro Jodorowsky
Darsteller: Peter O'Toole, Omar Sharif, Christopher Lee, Jude Alderson
Story:
Der alte Gauner und Gelegenheitsdieb Dima arbeitet für Prinz Meleagre, welcher in der Kanalisation einer ungenannten Großstadt haust. Dima hofft auf das Ableben von dessen Onkel Rudolph, der Meleagre angeblich als Universalerben eingesetzt hat. Als sich diese Hoffnung zerschlägt, verlässt er den Prinzen (quelle: ofdb.de)
Originaltitel: The Rainbow Thief
Herstellungsland: Großbritannien / 1990
Regie: Alejandro Jodorowsky
Darsteller: Peter O'Toole, Omar Sharif, Christopher Lee, Jude Alderson
Story:
Der alte Gauner und Gelegenheitsdieb Dima arbeitet für Prinz Meleagre, welcher in der Kanalisation einer ungenannten Großstadt haust. Dima hofft auf das Ableben von dessen Onkel Rudolph, der Meleagre angeblich als Universalerben eingesetzt hat. Als sich diese Hoffnung zerschlägt, verlässt er den Prinzen (quelle: ofdb.de)
it´s fun to stay at the YMCA!!!
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Re: The Rainbow Thief - Alejandro Jodorowsky (1990)
Ein toller Film der aufgrund seiner Bilder irgendwie zum Träumen einlädt, dazu kommt eine grandiose Kameraführung und super Schauspieler.Es ist bestimmt der zugänglichste Jodorowsky aber ich denke auch hier wird nicht jeder Spaß dran haben.Für Cineasten ein MUST HAVE !!
Wer tanzen will, muss die Musik bezahlen!
Re: The Rainbow Thief - Alejandro Jodorowsky (1990)
Optik super, Omar Sharif super, Christopher Lee super - aber die etwas brave Geschichte über den exzentrischen Millionär, dem verrückten Prinz und dem irgendwie sympathischen Dieb fand ich jetzt nicht sonderlich aufregend. Die Locations sind ebenfalls wunderbar ausgesucht und über dem Ganzen schwebt auch immer der etwas abgründige Hauch Jodorowskys, auch wenn dieser hier ein überraschend zungängliches Werk abgeliefert hat. Anscheinend gabs auch ordentlich Stunk mit den Produzenten und Peter O`Toole war wohl auch nicht die Wunschbesetzung des chilenischen Regisseurs. Lässt sich gut gucken, aber irgendwie sind mir kontroverse, subversive und wilde Werke dann schon lieber, als dieses "nette" Märchen für Erwachsene.
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Re: The Rainbow Thief - Alejandro Jodorowsky (1990)
Die Zweitsichtung von "The Rainbow Thief" hat mich dann irgendwie noch weniger begeistert, als das ersten Mal, bei dem man sich wenigstens noch an den schönen (aber auch nicht überwältigenden) Bildern erfreuen kann. Die etwas lehrhafte und aufgesetzt wirkende Geschichte über materielle und immaterielle Werte und Menschen, die sich diesem in einer habgierigen Welt entziehen, spricht mich ohnehin nicht so wirklich an und dieses exzentrische Jahrmarkt- und Kanalisations-Szenario mit seinen skurrilen Figuren passt imho auch nicht sonderlich dazu. Irgendwie wirkt in dem episodenhaften Werk alles etwas unausgegoren, bemüht und ziellos und was auch immer Jodorowsky dem Zuschauer mit seinem wohl etwas zu kommerziell angelegten "The Rainbow Thief" näher bringen wollte - mir hat es sich nicht erschlossen. Ganz im Gegenteil - hier kommt zusammen, was nicht zusammengehört und irgendwie fand ich den gestern im Gegensatz zu Jodorowskys sonstigen Werken sogar erschreckend lahm und langweilig.
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Re: The Rainbow Thief - Alejandro Jodorowsky (1990)
Ich fand den auch nicht sonderlich prickelnd, hatte mir mehr erhofft, stellenweise ganz gut, aber dennoch recht tröge Filmkost.
5/10
5/10
Re: The Rainbow Thief - Alejandro Jodorowsky (1990)
Wenn sich ein Regisseur vehement vom fertigen Produkt distanziert, dann ist Vorsicht geboten. Hier lag ein von "Alejandro Jodorowsky authorisierter Director's Cut" vor, weshalb ich hoffe, der Film sei besser als sein Ruf. Ist er leider nicht wirklich. Okay, Jodorowsky findet natürlich wieder schöne und bizarre Bilder, aber eben alles mit angezogener Handbremse. Omar Sharif und Peter O'Toole grimassieren um die Wette und die größte Sünde: Der Film hat nichts, aber auch absolut nichts zu erzählen. Das würde nichts ausmachen, wenn er dann ein visueller Rausch wäre... ist er aber auch nicht. Alles wirkt klein und preisgünstig. Gleich mit der ersten Einstellung habe ich erkannt, dass der Film in Danzig gedreht wurde, was mich freute, da ich die Drehorte dort kannte. Aber das entpuppte sich auch als Hindernis, weil ich schnell merkte, dass hier ständig im "L", gelaufen wird. Eine Strasse runter, die andere am Wasser hoch und wieder zurück. Das dürfte nun mein persönliches Problem sein, unterstrich für mich aber den sehr preisgünstigen Charakter (die meiste Kohle dürfte eh für Sharif, O'Toole und Lee daraufgegangen sein). Apropos Charakter: Die Figuren wurden auch nicht wirklich entwickelt und bleiben einem vollkommen fremd. Und nicht nur, dass sie einem komplett egal sind, es passiert auch irgendwie nichts. Man geht von hier nach dort oder bleibt gleich in seinem Kanalisations-Heim sitzen. Und dann ist der Film aus. Kurzum: Jodorowsky darf man hier mit der Lupe suchen und sich freuen, wenn man ihn hier und da mal findet. Missglückt.
Früher war mehr Lametta
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- karlAbundzu
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Re: The Rainbow Thief - Alejandro Jodorowsky (1990)
THE RAINBOW THIEF
Hier die mit Director’s cut untertitelte DVD
Die Vorfreude war da: Jodorowsky dreht mit Omar Sharif, Peter O’Toole und Christopher Lee. Hauptperson hier Omar Sharif, der den Dieb spielt und mit dem wir fast die ganze Zeit durch und unter diese aus der Zeit gefallene Stadt laufen. Ausser am Anfang: Da sind wir beim dekadenten von Lee verkörperten Reichen inklusive Verwandtenessen und Party mit den Rainbow Girls! Da fällt er ins Koma und ist leider auch raus für den Film. Schade, schöne Szenen.
Omar spielt passenderweise wie in einer Stummfilmkomödie, das passt zu diesen Märchenland aus Freaks, 19. Jhd, Hafen- Ambiente. Und ich schaute ihm ganz gerne zu.
Aber insgesamt: Da packt ein irgendwie gar nichts, die Story dümpelt so rum, die Verhaltensweisen sind so gar nicht nachvollziehbar, O’Toole wirkt wie im falschen Film, alles passiert, aber nichts kommt nahe an einen ran.
Jodorowsky hier auf dem halben Weg in das Abendprogramm, dann aber auch nur so halb und nicht richtig. Wenn märchenhaftes, dann doch eher Jeunet, Anderson, Burton. Und wenn Jodorosky, dann eher El Topo, der heilige Berg und Santa Sangre
Hier die mit Director’s cut untertitelte DVD
Die Vorfreude war da: Jodorowsky dreht mit Omar Sharif, Peter O’Toole und Christopher Lee. Hauptperson hier Omar Sharif, der den Dieb spielt und mit dem wir fast die ganze Zeit durch und unter diese aus der Zeit gefallene Stadt laufen. Ausser am Anfang: Da sind wir beim dekadenten von Lee verkörperten Reichen inklusive Verwandtenessen und Party mit den Rainbow Girls! Da fällt er ins Koma und ist leider auch raus für den Film. Schade, schöne Szenen.
Omar spielt passenderweise wie in einer Stummfilmkomödie, das passt zu diesen Märchenland aus Freaks, 19. Jhd, Hafen- Ambiente. Und ich schaute ihm ganz gerne zu.
Aber insgesamt: Da packt ein irgendwie gar nichts, die Story dümpelt so rum, die Verhaltensweisen sind so gar nicht nachvollziehbar, O’Toole wirkt wie im falschen Film, alles passiert, aber nichts kommt nahe an einen ran.
Jodorowsky hier auf dem halben Weg in das Abendprogramm, dann aber auch nur so halb und nicht richtig. Wenn märchenhaftes, dann doch eher Jeunet, Anderson, Burton. Und wenn Jodorosky, dann eher El Topo, der heilige Berg und Santa Sangre
jogiwan hat geschrieben: solange derartige Filme gedreht werden, ist die Welt noch nicht verloren.