Todestrommeln am großen Fluß - Lawrence Huntington (1963)
Moderator: jogiwan
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Todestrommeln am großen Fluß - Lawrence Huntington (1963)
Originaltitel: Death Drums along the River
Herstellungsland: Großbritannien / 1963
Regie: Lawrence Huntington
Darsteller: Richard Todd, Marianne Koch, Vivi Bach, Albert Lieven, Walter Rilla, Jeremy Lloyd, Robert Arden,
Bill Brewer,Simon Sabela
Story:
Das Hospital von Dr. Schneider dient als Umschlagsplatz für Diamanten. Ärztin Inge lernt in Afrika Gefahr und den mutigen Inspektor Sanders kennen, der den Verbrechern das Handwerk legen will ...
http://www.ofdb.de/film/13549,Todestrom ... -Flu%C3%9F
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Re: Todestrommeln am großen Fluß - Lawrence Huntington
AHF Satz Deutschland
24 x 30, dünnes Papier
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Re: Todestrommeln am großen Fluß - Lawrence Huntington
● TODESTROMMELN AM GROSSEN FLUSS / DEATH DRUMS ALONG THE RIVER (1963)
mit Marianne Koch, Richard Todd, Albert Lieven, Vivi Bach, Simon Sabela und Walter Rilla
eine Produktion der Big Ben Films | Constantin Film Produktion | Hallam Productions | im Verleih der Constantin
nach Motiven von Edgar Wallace
ein Film von Lawrence Huntington
Ein kleiner Diamantenschmuggler ersticht einen Polizisten als er verfolgt wird und Inspektor Sanders nimmt die Ermittlungen auf. Schnell kann er herausfinden, woher dieser Dolch stammt und welche Personen mit den kriminellen Aktivitäten in Zusammenhang stehen könnten. Die Spur führt in die Klinik des bekannten Arztes Dr. Schneider, auf dessen Anwesen sich einmal Diamantenminen befunden haben. Dort lernt er die attraktive Ärztin Dr. Inge Jung kennen, die ihm bei der gefährlichen Jagd nach den Hintermännern des Schmugglerrings behilflich ist. Als sie selbst in Gefahr gerät, setzt Sanders zum entscheidenden Schlag an...
Dann war es schließlich so weit mit dem letzten verbleibenden Edgar-Wallace-Film auf dem Speiseplan, jedoch hielt sich die Vorfreude stark in Grenzen, lag doch die Befürchtung nahe, dass es sich um eine ähnlich langweilige und zähe Angelegenheit wie bei "Sanders und das Schiff des Todes" handeln könnte. Überraschend und angenehm zugleich ist es, dass dieser erste Afrika-Wallace nicht den selben uninteressanten Verlauf offeriert und einen ordentlichen Unterhaltungswert transportiert. Im Vordergrund bei diesem Farbfilm stehen natürlich die herrlichen Aufnahmen der Landschaft, doch leider schwächelt der Krimi-Faktor erheblich. Obwohl immer wieder Spannung aufkommt und ein gutes Tempo vorgelegt wird, ist es die Vorhersehbarkeit, die dem Verlauf schwer zusetzt und den Whodunit-Effekt alles andere als spektakulär erscheinen lässt. Diamantenschmuggel, Mord und einige zwielichtige Gestalten sind zwar vorhanden, auch die Einheimischen werden so dubios und bedrohlich gezeichnet, wie es nur möglich ist, aber "Todestrommeln am großen Fluss" ist eben den Vergleichen mit konventionellen Wallace-Adaptionen ausgesetzt, wobei dieser eigentlich hinken müsste.
Mit einer beachtlichen Zahl von 1,5 Millionen Kinogängern braucht sich diese Produktion sicherlich nicht zu verstecken, auch mit den Darstellern kann man sich sehr gut anfreunden, wenngleich es sich für Serien-Verhältnisse quasi nur um die zweite Garnitur handelt. Richard Todd ist in der Rolle des Sanders gut bekömmlich, selbst Marianne Koch wirkt nicht so spröde wie üblich. Albert Lieven und Walter Rilla sieht man in obligatorischen Rollen, die sie aus dem Stand prägen konnten und Vivi Bach ist hier definitiv eine Quälerei ein Thema für sich. Angenehm ist, dass sich Koch, Lieven und Rilla für die deutsche Fassung selbst synchronisiert haben. Innerhalb der Konstellationen sieht man kaum ein größeres Bemühen sich voneinander abzuheben oder gar sich durchzusetzen, so dass der komplette Verlauf oftmals eher dahinplätschert. In Spannungsmomenten bediente man sich ausgiebig am Archivmaterial der hiesigen Fauna, hungrige Krokodile bedrohen Liebe und Leben, gemütliche Flusspferde schauen dabei zu und als kleine Schreckensmomente sind diese unbeholfen gelösten Szenen einigermaßen dienlich. Musikalisch orientierte man sich sowohl an gängigen Wallace-Klängen, als auch an der einheimischen Music-Box, aber insgesamt wirkt das alles sehr uninteressant. Insgesamt gesehen, wesentlich besser als sein Nachfolger und als Abenteuer-Krimi recht unterhaltsam, jedoch keine wirkliche Offenbarung!
Dann war es schließlich so weit mit dem letzten verbleibenden Edgar-Wallace-Film auf dem Speiseplan, jedoch hielt sich die Vorfreude stark in Grenzen, lag doch die Befürchtung nahe, dass es sich um eine ähnlich langweilige und zähe Angelegenheit wie bei "Sanders und das Schiff des Todes" handeln könnte. Überraschend und angenehm zugleich ist es, dass dieser erste Afrika-Wallace nicht den selben uninteressanten Verlauf offeriert und einen ordentlichen Unterhaltungswert transportiert. Im Vordergrund bei diesem Farbfilm stehen natürlich die herrlichen Aufnahmen der Landschaft, doch leider schwächelt der Krimi-Faktor erheblich. Obwohl immer wieder Spannung aufkommt und ein gutes Tempo vorgelegt wird, ist es die Vorhersehbarkeit, die dem Verlauf schwer zusetzt und den Whodunit-Effekt alles andere als spektakulär erscheinen lässt. Diamantenschmuggel, Mord und einige zwielichtige Gestalten sind zwar vorhanden, auch die Einheimischen werden so dubios und bedrohlich gezeichnet, wie es nur möglich ist, aber "Todestrommeln am großen Fluss" ist eben den Vergleichen mit konventionellen Wallace-Adaptionen ausgesetzt, wobei dieser eigentlich hinken müsste.
Mit einer beachtlichen Zahl von 1,5 Millionen Kinogängern braucht sich diese Produktion sicherlich nicht zu verstecken, auch mit den Darstellern kann man sich sehr gut anfreunden, wenngleich es sich für Serien-Verhältnisse quasi nur um die zweite Garnitur handelt. Richard Todd ist in der Rolle des Sanders gut bekömmlich, selbst Marianne Koch wirkt nicht so spröde wie üblich. Albert Lieven und Walter Rilla sieht man in obligatorischen Rollen, die sie aus dem Stand prägen konnten und Vivi Bach ist hier definitiv eine Quälerei ein Thema für sich. Angenehm ist, dass sich Koch, Lieven und Rilla für die deutsche Fassung selbst synchronisiert haben. Innerhalb der Konstellationen sieht man kaum ein größeres Bemühen sich voneinander abzuheben oder gar sich durchzusetzen, so dass der komplette Verlauf oftmals eher dahinplätschert. In Spannungsmomenten bediente man sich ausgiebig am Archivmaterial der hiesigen Fauna, hungrige Krokodile bedrohen Liebe und Leben, gemütliche Flusspferde schauen dabei zu und als kleine Schreckensmomente sind diese unbeholfen gelösten Szenen einigermaßen dienlich. Musikalisch orientierte man sich sowohl an gängigen Wallace-Klängen, als auch an der einheimischen Music-Box, aber insgesamt wirkt das alles sehr uninteressant. Insgesamt gesehen, wesentlich besser als sein Nachfolger und als Abenteuer-Krimi recht unterhaltsam, jedoch keine wirkliche Offenbarung!
- buxtebrawler
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Re: Todestrommeln am großen Fluß - Lawrence Huntington (1963)
Erscheint voraussichtlich am 14.05.2021 innerhalb der "Towers of London - Gesamtedition"-5-DVD-Box noch einmal bei Filmjuwelen:
Extras:
- Der Rächer
Beinhaltet:
- Die Pagode zum fünften Schrecken
- Das Rätsel des silbernen Dreiecks
- Sanders und das Schiff des Todes
- Todestrommeln am grossen Fluss
Quelle: https://www.ofdb.de/view.php?page=fassu ... vid=109145
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- Der Rächer
Beinhaltet:
- Die Pagode zum fünften Schrecken
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- Sanders und das Schiff des Todes
- Todestrommeln am grossen Fluss
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Ein-Mann-Geschmacks-Armee gegen die eingefahrene Italo-Front (4/10 u. 9+)Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
Diese Filme sind züchisch krank!
- buxtebrawler
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Re: Todestrommeln am großen Fluß - Lawrence Huntington (1963)
Erscheint voraussichtlich am 19.12.2024 noch einmal bei Filmjuwelen auf DVD:
Extras:
- Digitales Booklet (online abrufbar)
- Interview mit Kult-Produzent Harry Alan Towers
- Wendecover
Quelle: https://www.ofdb.de/vorabfassung/13549, ... Flu%C3%9F/
Extras:
- Digitales Booklet (online abrufbar)
- Interview mit Kult-Produzent Harry Alan Towers
- Wendecover
Quelle: https://www.ofdb.de/vorabfassung/13549, ... Flu%C3%9F/
Ein-Mann-Geschmacks-Armee gegen die eingefahrene Italo-Front (4/10 u. 9+)Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
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