Deliria-Italiano

We need to talk about Kevin



Originaltitel: We need to talk about Kevin

Herstellungsland: Großbritannien, USA / 2011

Regie: Lynne Ramsay

Darsteller: Tilda Swinton, John C. Reilly, Ezra Miller, Siobhan Fallon

Story:

Rot ist die alles bestimmende Farbe. Rot die Früchte und Kleider fremder Kulturen, die die berühmte Reisejournalistin in früheren Tagen als Souvenirs sammelte. Rot der Lack, den der Mob auf Evas Hausfront spritzt. Rot flackernd die Alarmsirenen auf dem Weg zur Katastrophe am Tag X, der Eva fortan zur meistgehassten Mutter Amerikas macht. Dabei hatte sie einst ein gutes Leben, mit einem tollen Job und einer glücklichen Ehe. Doch dann kommt Kevin. Von der ersten Sekunde an eine unerträgliche Bürde, ein feindseliges Kind, das seine Umwelt mit kalter Verachtung straft – ein Monster, das sich weigert, zu spielen und zu sprechen, das noch mit sechs Jahren aus purer Bosheit in die Windel kackt und als Teenager gern mal vergisst, beim Onanieren die Toilettentür zu schließen. Ein Kind, das man unmöglich lieben kann. Doch darf man das als Mutter überhaupt? (quelle: FFF)

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WE NEED TO TALK ABOUT KEVIN (WE NEED TO TALK ABOUT KEVIN, Großbritannien, USA 2011, Regie: Lynne Ramsay)

Richtig harter Tobak – ansprechend erzählt und geschnitten, sehr unangenehm in der Wirkung. Und vor Allem: Großartig gespielt. Da bleibt garantiert ein Kloß zurück: 8-9/10

Sehr intensives Drama, mit ausgeklügelter, wenn nicht sogar leicht übertriebener Bildersprache und grandiosen Darstellerleistungen (Tilda Swinton, Ezra Miller).

Es wird dem Zuschauer nicht leicht gemacht, Schuldzuweisungen werden spätestens mit dem "Finale" im Keim erstickt. Manchmal gibt es eben keine rationalen, nachvollziehbaren Erklärungen.

8,5/10