Die jungen Dokumentarfilmer Matt und Georgia brauchen Geld. Da kommt ihnen gerade rechte,
daß eine lokale Zeitung 25.000 Pfund Belohnung für denjenigen ausgesetzt hat, der die Existenz
einer legendären Raubkatze im Exmoor Nationalpark in Südwesten Englands nachweist.
Zusammen mit dem Haudegen Fox machen sie sich auf Tour. Randalierende Jugendliche und
die drogensüchtige Freundin Foxs kommen ihnen in die Quere, sind jedoch nur schwache
Vorboten des tatsächlichen Schreckens, der auf die drei Abenteurer wartet...
Zunächst einmal ist X Moor kein Found Footage Film. Die Protagonisten stellen wohl
reichlich Kameras und Equipment in den Wald (für die angeblich knappen Kassen schon
eine exquisite Ausrüstung!), aber im Film wird davon kaum Gebrauch gemacht.
Die roten Heringe vom Anfang (Jugendliche, die Autos in Brand stecken, Foxs Freundin, die
Georgia attackiert) finden im weiteren Verlauf der Geschichte keine weitere Erwähnung.
Bei der ersten nächtlichen Tour stoßen die Drei zufällig (
![Rolling Eyes :roll:](./../images/smilies/icon_rolleyes.gif)
) auf ein Massengrab
und plötzlich gilt die Jagd nicht mehr einer Raubkatze, sondern einem Massenmörder!
Doch nach und nach können sich die Filmer ihrer selbst nicht mehr sicher sein,
wer handelt mit welchen Motiven?
Was für ein konfuses Werk! Luke Hyams versucht, möglichst viele Wendungen in seinem
Film unterzubringen und gibt sich ob der aufgesetzten Ernsthaftigkeit erst recht der Lächerlichkeit preis.
Es paßt eigentlich überhaupt nichts. Beispiel: Zwei Opfer des Killers attackieren sich
in dessen Angesicht gegenseitig und ermöglichen ihm die Flucht! Dramaturgischer Kniff?
Mitnichten, dieselbe Szene wird fast identisch nochmal wiederholt (mit den selben Protagonisten
![Facepalm :palm:](./../images/smilies/facepalm.gif)
).
Da ist das Wort dumm noch eine viel zu nette Umschreibung. Wenn sich der Film von vorne
bis hinten selbst auf die Schippe genommen hätte, wäre vielleicht noch was zu retten gewesen.
So ist das ein totaler Reinfall!
1,5/10